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AW12 - SelfDX mit xOuryx

1:10:52
 
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Arkivert serier ("Inaktiv feed" status)

When? This feed was archived on February 06, 2022 10:29 (2y ago). Last successful fetch was on July 08, 2021 09:18 (3y ago)

Why? Inaktiv feed status. Våre servere kunne ikke hente en gyldig podcast feed for en vedvarende periode.

What now? You might be able to find a more up-to-date version using the search function. This series will no longer be checked for updates. If you believe this to be in error, please check if the publisher's feed link below is valid and contact support to request the feed be restored or if you have any other concerns about this.

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Hallo ihr Lieben,
In der heutigen Episode geht es um den Umgang mit SelfDX, selfDXisValid, Selbstdiagnosen und Verdachtsautisten. Dazu habe ich Oury zu Gast. Wir reden darüber, warum es wichtig ist, dass man sich auch selber als Autist:in erkennen kann und warum wir die Hoheit über die Diagnosen nicht nur den medizinischen Fachpersonal überlassen dürfen. Auch machen wir deutlich, dass viele Verdachtsautist:innen zwars keine "offizielle" Diagnosen haben aber durchaus eine Bestätigung durch andere Autist:innen haben.
Oury war auch so nett war, die ausführlichen Shownotes zu erstellen. Danke dafür.
Gruß Jan
Sendungmitschrift

sich als Autist:in zu identifizieren ist für Leute sehr wichtig

00:07:43
  • es hilft sich selbst und das eigene Sosein zu akzeptieren
  • es ermöglicht das finden von community
  • es ermöglicht das finden von hilfreichen Strategien und workarounds
  • es ermöglicht Selbstliebe (mMn ist Identität Vorraussetzung für Selbstliebe)

Warum sollte es autistischen Community schaden, wenn sich Leute selbst diagnostizieren?

00:15:27

zum Punkt Missrepresentation

00:16:05
  • Leute, die sich selbst dxen, haben vermutlich ihre „Hausaufgaben gemacht“ und genug Übereinstimmungen gefunden, um sich selbst als autistisch zu empfinden
  • Fehldiagnosen können Professionellen genauso passieren (und passieren de facto)
  • Jede:r Autist:in ist anders. Kein Individuum kann die Gruppe repräsentieren
  • Autist:innen können auch gleichzeitig verschiedene andere Sachen haben, die mit den Symptome interagieren.
    • Deshalb kann eine Diagnose so schwierig sein.
    • Deshalb können Autist:innen mit noch anderen Behinderungen sich auf eine Art verhalten, wie sich andere Autist:innen nie verhalten würden.
    • Das macht sie nicht weniger autistisch
  • Maskierung:
    • Leute die „gut“ masken können sich evtl. ganz und gar „un-autistisch“ verhalten.
    • Das macht sie nicht weniger autistisch, kann aber ebenfalls als Missrepräsentation interpretiert werden.

zum Punkt Neurotypische nehmen uns nicht mehr ernst, wenn sich Leute selbst diagnostizieren

00:36:07
  • Neurotypische nehmen uns/euch auch jetzt nicht!!! ernst.
    • Allen, die nicht so sind wie ihre Vorstellung von Autist:innen ist, sprechen sie das Autistisch-sein ab (siehe auch die Abgrenzung zum Asperger Syndrom und die Kritik an SelfDxisValid) ...
    • und alle anderen nehmen sie sowieso nicht für voll

Warum gibt es mehr offiziell und selbst diagnostizierten Autist:innen?

00:40:06
  • Achtung böses Wort: Ist es eine Mode? Nein!!!
    • Die Diagnose ist insgesamt noch vergleichsweise neu.
    • Die Diagnosekriterien verändern sich laufend und erweitern den Kreis der Mitgemeinten.
    • Internet und social media ermöglicht insgesamt viel mehr Leuten Zugang zu medizinischen Diagnosen und Versorgung
  • Dass Neurotypische diese Gründe ignorieren liegt an ihrem Bias, nicht am Vorhandensein von Selbst-Diagnostizierten

respectability politics gibt‘s bezüglich jeder Marginalisierung und sie sind immer scheiße.

00:49:00
  • Es ist das Konzept, dass Einzelpersonen für das Ansehen der ganzen Gruppe verantwortlich gemacht werden. Oft geht es darum, sich entgegen den Stereotypen zu verhalten.
  • Letztenendes ist respectability politics auch victim blaming.

Wer entscheidet denn eigentlich, wer ein:e „richtige:r“ Autist:in ist?

00:56:02
  • Die autistische Community?
  • Die betroffene Person selber?
  • Oder die aller-allermeist neurotypischen Professionellen.
  • Wollen wir denen wirklich so viel Entscheidungsgewalt zusprechen.
  • Wollen wir unsere Identitäten von deren Urteil abhängig machen?
  • es ist kein Zufall, dass die Leute, die keine offiziellen Diagnosen haben oft die mehrfach Marginalisierten sind. Also zum Beispiel zusätzlich anderweitig behindert, arm, Schwarz oder PoC, trans, Frauen. Bzw. mehrere Sachen gleichzeitig.
  • Wir hatten schon, dass eine PTBS eine Diagnose vor allem im Erwachsenenalter stark erschwert bis verunmöglicht. Je marginalisierter eine Person, desto höher die Gefahr traumatisiert zu werden/zu sein
  • 37 Grad
  • WR holgi denise
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Kapitler

1. Der Auslöser (00:02:31)

2. sich als Autist:in zu identifizieren ist für Leute sehr wichtig (00:07:43)

3. Warum sollte es autistischen Community schaden, wenn sich Leute selbst diagnostizieren? (00:15:27)

4. zum Punkt Missrepresentationi (00:16:05)

5. zum Punkt Neurotypische nehmen uns nicht mehr ernst, wenn sich Leute selbst diagnostizieren (00:36:07)

6. Warum gibt es mehr offiziell und selbst diagnostizierten Autist:innen? (00:40:06)

7. respectability politics gibt‘s bezüglich jeder Marginalisierung und sie sind immer scheiße. (00:49:00)

8. Wer entscheidet denn eigentlich, wer ein:e „richtige:r“ Autist:in ist? (00:56:02)

9. Weiterführende Links und Ausklang (01:06:08)

10. Geburtstagsfoo (01:09:28)

29 episoder

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Autistische Wahrnehmungen

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Hallo ihr Lieben,
In der heutigen Episode geht es um den Umgang mit SelfDX, selfDXisValid, Selbstdiagnosen und Verdachtsautisten. Dazu habe ich Oury zu Gast. Wir reden darüber, warum es wichtig ist, dass man sich auch selber als Autist:in erkennen kann und warum wir die Hoheit über die Diagnosen nicht nur den medizinischen Fachpersonal überlassen dürfen. Auch machen wir deutlich, dass viele Verdachtsautist:innen zwars keine "offizielle" Diagnosen haben aber durchaus eine Bestätigung durch andere Autist:innen haben.
Oury war auch so nett war, die ausführlichen Shownotes zu erstellen. Danke dafür.
Gruß Jan
Sendungmitschrift

sich als Autist:in zu identifizieren ist für Leute sehr wichtig

00:07:43
  • es hilft sich selbst und das eigene Sosein zu akzeptieren
  • es ermöglicht das finden von community
  • es ermöglicht das finden von hilfreichen Strategien und workarounds
  • es ermöglicht Selbstliebe (mMn ist Identität Vorraussetzung für Selbstliebe)

Warum sollte es autistischen Community schaden, wenn sich Leute selbst diagnostizieren?

00:15:27

zum Punkt Missrepresentation

00:16:05
  • Leute, die sich selbst dxen, haben vermutlich ihre „Hausaufgaben gemacht“ und genug Übereinstimmungen gefunden, um sich selbst als autistisch zu empfinden
  • Fehldiagnosen können Professionellen genauso passieren (und passieren de facto)
  • Jede:r Autist:in ist anders. Kein Individuum kann die Gruppe repräsentieren
  • Autist:innen können auch gleichzeitig verschiedene andere Sachen haben, die mit den Symptome interagieren.
    • Deshalb kann eine Diagnose so schwierig sein.
    • Deshalb können Autist:innen mit noch anderen Behinderungen sich auf eine Art verhalten, wie sich andere Autist:innen nie verhalten würden.
    • Das macht sie nicht weniger autistisch
  • Maskierung:
    • Leute die „gut“ masken können sich evtl. ganz und gar „un-autistisch“ verhalten.
    • Das macht sie nicht weniger autistisch, kann aber ebenfalls als Missrepräsentation interpretiert werden.

zum Punkt Neurotypische nehmen uns nicht mehr ernst, wenn sich Leute selbst diagnostizieren

00:36:07
  • Neurotypische nehmen uns/euch auch jetzt nicht!!! ernst.
    • Allen, die nicht so sind wie ihre Vorstellung von Autist:innen ist, sprechen sie das Autistisch-sein ab (siehe auch die Abgrenzung zum Asperger Syndrom und die Kritik an SelfDxisValid) ...
    • und alle anderen nehmen sie sowieso nicht für voll

Warum gibt es mehr offiziell und selbst diagnostizierten Autist:innen?

00:40:06
  • Achtung böses Wort: Ist es eine Mode? Nein!!!
    • Die Diagnose ist insgesamt noch vergleichsweise neu.
    • Die Diagnosekriterien verändern sich laufend und erweitern den Kreis der Mitgemeinten.
    • Internet und social media ermöglicht insgesamt viel mehr Leuten Zugang zu medizinischen Diagnosen und Versorgung
  • Dass Neurotypische diese Gründe ignorieren liegt an ihrem Bias, nicht am Vorhandensein von Selbst-Diagnostizierten

respectability politics gibt‘s bezüglich jeder Marginalisierung und sie sind immer scheiße.

00:49:00
  • Es ist das Konzept, dass Einzelpersonen für das Ansehen der ganzen Gruppe verantwortlich gemacht werden. Oft geht es darum, sich entgegen den Stereotypen zu verhalten.
  • Letztenendes ist respectability politics auch victim blaming.

Wer entscheidet denn eigentlich, wer ein:e „richtige:r“ Autist:in ist?

00:56:02
  • Die autistische Community?
  • Die betroffene Person selber?
  • Oder die aller-allermeist neurotypischen Professionellen.
  • Wollen wir denen wirklich so viel Entscheidungsgewalt zusprechen.
  • Wollen wir unsere Identitäten von deren Urteil abhängig machen?
  • es ist kein Zufall, dass die Leute, die keine offiziellen Diagnosen haben oft die mehrfach Marginalisierten sind. Also zum Beispiel zusätzlich anderweitig behindert, arm, Schwarz oder PoC, trans, Frauen. Bzw. mehrere Sachen gleichzeitig.
  • Wir hatten schon, dass eine PTBS eine Diagnose vor allem im Erwachsenenalter stark erschwert bis verunmöglicht. Je marginalisierter eine Person, desto höher die Gefahr traumatisiert zu werden/zu sein
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1. Der Auslöser (00:02:31)

2. sich als Autist:in zu identifizieren ist für Leute sehr wichtig (00:07:43)

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4. zum Punkt Missrepresentationi (00:16:05)

5. zum Punkt Neurotypische nehmen uns nicht mehr ernst, wenn sich Leute selbst diagnostizieren (00:36:07)

6. Warum gibt es mehr offiziell und selbst diagnostizierten Autist:innen? (00:40:06)

7. respectability politics gibt‘s bezüglich jeder Marginalisierung und sie sind immer scheiße. (00:49:00)

8. Wer entscheidet denn eigentlich, wer ein:e „richtige:r“ Autist:in ist? (00:56:02)

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10. Geburtstagsfoo (01:09:28)

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