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1 Holger ruft an ... wegen Verfassungsschutz 24:56
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Warum ist das AfD-Gutachten nicht öffentlich? Vergangene Woche hat das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) die AfD als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ eingestuft. Auch wenn die Behörde diese Einstufung nach einem Rechtsstreit mit der Partei nun vorerst ausgesetzt hat: Es existiert weiterhin ein mehr als tausendseitiges Dokument mit Belegen für die Verfassungsfeindlichkeit der AfD. Doch dieses bleibt geheim. Das Portal „Frag den Staat“ hat am Mittwoch einen 17-seitigen Auszug aus dem Gutachten veröffentlicht, der offenbar auch anderen Redaktionen vorliegt. Darin finden sich öffentliche antidemokratische und rassistische Äußerungen von AfD-Mitgliedern. „Ehrlich gesagt hat mich überrascht, wie wenig mich das überrascht hat“, sagt Aiko Kempen . Der Investigativ-Reporter von „Frag den Staat“ ist diese Woche zu Gast im Übermedien-Podcast und erklärt, warum es aus seiner Sicht „demokratiestärkend“ wäre, wenn das Gutachten vollständig veröffentlicht würde. Kempen: „Die ganze Diskussion darüber, ob dieses Gutachten fundiert ist, ob es politisch gewollt, gesteuert, in Auftrag gegeben ist, könnte man auf eine andere Ebene ziehen. Man wäre automatisch mehr in einer inhaltlichen Debatte darüber.“ Warum veröffentlichen andere Medien das Gutachten – oder zumindest den Auszug – nicht? Könnte man die Veröffentlichung des Gutachtens einklagen? Und in welcher Rolle sehen sich die Journalisten von „Frag den Staat“, die selbst Belege für die Verfassungsfeindlichkeit der AfD sammeln? Links: Hier sind die ersten Belege zur Verfassungsfeindlichkeit der AfD – "Frag den Staat" veröffentlicht Ausschnitt aus dem Gutachten des Verfassungsschutzes Warum legt man es als Journalist darauf an, angeklagt zu werden? (Podcast mit Arne Semsrott von "Frag den Staat") Das steht im AfD-Gutachten ("Spiegel")…
Kann man sich als Sportjournalist dem Fußballkommerz entziehen? „Alles, was im Fußball nicht bei drei auf dem Baum ist, kriegt ein Preisschild umgehängt“, sagt Sportjournalist Philipp Köster. Vor 25 Jahren hat er das Magazin „11 Freunde“ gegründet, in dem er und seine Redaktion genau dagegen anschreiben wollen: gegen die „entfesselte Kommerzialisierung“ dieses Sports. Doch ist das überhaupt möglich? Oder ist man als Medium, das über Fußball berichtet, nicht automatisch Teil dieser Kommerzialisierung? Darüber sprechen Holger Klein und Philipp Köster diese Woche im Übermedien-Podcast. Das Arbeitsumfeld von Sportjournalisten habe sich massiv verändert, die Klubs "wollen die komplette Kontrolle“ über alles bekommen, sagt Köster. Also auch darüber, was und wie berichtet wird. Unabhängiger, kritischer Journalismus sei da eine Bedrohung. Interviews mit Spielern würden oft „bis zur Unkenntlichkeit“ redigiert – wenn sie nicht gleich im vereinseigenen Kanal erscheinen. Die Grenzen zwischen Journalismus und PR seien oft nicht mehr zu erkennen. Wie geht man als Fußballjournalist damit um? Gibt es Themen, über die man dann einfach gar nicht mehr berichtet? Und wie schreibt man als Journalist über seinen Lieblingsverein? Darum geht es in der neuen Folge „Holger ruft an…“. "Maximale Kontrolle" – Philipp Köster über das Verschwimmen von Journalismus und PR im Fußball ("11 Freunde) "Wunder geschehen" – Philipp Köster über Arminia Bielefeld im Pokalfinale und die Frage, wie man als Fan mit dem Erfolg umgeht ("11 Freunde") Sport als Imagekampagne – Warum sich Deutschland mit dem "Sommermärchen" selbst belügt (Übermedien) Joshua-Kimmich-Doku im ZDF: Der wahrscheinlich längste Imagefilm der Welt (Übermedien) Die ARD kauft dem DFB Werbefilme ab – und verkauft sie dem Publikum als Dokumentationen (Übermedien)…

1 Holger ruft an ... wegen Papst Franziskus 28:04
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Warum ist der Tod des Papstes so ein Medienspektakel? Der Tod von Papst Franziskus beherrschte in dieser Woche die Medienlandschaft. ARD und ZDF passten am Ostermontag teilweise ihr Programm an, zahlreiche Nachrichtenseiten berichteten ausführlich über die Todesumstände, trauernde Gläubige, die Beerdigung sowie mögliche Nachfolger des Kirchenoberhaupts. Bilder des aufgebahrten Leichnams waren allgegenwärtig. Und das, obwohl die katholische Kirche – zumindest in Deutschland – für immer weniger Menschen von Bedeutung ist. Wie lässt sich das erklären? Dass der Tod des Papstes ein derartiges Medienspektakel auslöst, liegt auch daran, dass die römisch-katholische Kirche eine „Meisterin der Inszenierung“ ist, sagt die Journalistin Christiane Florin . Die Leiterin der Abteilung „Kultur“ beim Deutschlandfunk arbeitete viele Jahre als Redakteurin mit dem Schwerpunkt Religion und recherchierte unter anderem zu Fällen von Missbrauch.Im Übermedien-Podcast spricht Florin in dieser Woche darüber, warum Recherchen zu kirchlichen Themen oft besonders herausfordernd sind – und wie sie auf die Berichterstattung nach dem Tod von Papst Franziskus blickt. Florin findet: Kritik gehöre auch in Nachrufe. „Ich würde niemals Journalismus mit Trauerarbeit verwechseln. Wir bekommen aber schon zurückgespiegelt, dass kritische Berichterstattung pietätlos ist. Man solle doch warten, bis das Begräbnis vorbei ist. Das sehe ich eben nicht so.“ Was stört sie am Medienspektakel rund um den Papst-Tod? Wie steht sie zu den Vatikan-Korrespondenten? Was versteht sie unter guter Religionsberichterstattung? Und welche kirchlichen Themen sollten Journalistinnen und Journalisten endlich aufgreifen? Über all das spricht Holger Klein diese Woche mit Christiane Florin. Links: "Er glaube zu wissen, was Frauen wollen sollen" – Analyse von Christiane Florin über Papst Franziskus und die Frauen in der "Zeit" "Der Strahlepapst, den ich vom Bildschirm kannte, war eine perfekte Inszenierung" – "Spiegel"-Korrespondent Frank Hornig über seine Begegnungen mit dem Papst…
Wie übersteht eine kleine Redaktion einen jahrelangen, kostspieligen Rechtsstreit? 2018 veröffentlichte die Journalistin Anna Hunger in der Wochenzeitung "Kontext" einen Artikel, in dem sie aus privaten Chats zitierte. Sie sollten die rechtsextreme Gesinnung eines AfD-Mitarbeiters im baden-württembergischen Landtag belegen. Der Mann ging juristisch dagegen vor, klagte auf Unterlassung und Schadenerstatz. "Wir dachten schon, da wird was passieren, aber nicht so ein Hammer", erzählt Anna Hunger diese Woche im Übermedien-Podcast. Es sei von Anfang an darum gegangen, „uns als kleine Zeitung platt zu machen“. Nachdem "Kontext" in den ersten Instanzen größtenteils Recht bekommen hatte, entschied das Oberlandesgericht Frankfurt kürzlich gegen die Wochenzeitung aus Stuttgart. Rund 100.000 Euro Geldstrafe soll das Blatt zahlen. Die Begründung: Die Beklagten hätten nicht nachweisen können „dass die Chatbeiträge authentisch seien, d.h. tatsächlich vom Kläger stammten“. Sie hätten so viele „Einzelfallumstände" offenlegen müssen, „dass ein Rückschluss auf die Verlässlichkeit des Informanten und der Zuverlässigkeit und Richtigkeit der Information gezogen werden kann“, schreibt das Gericht. Für Hunger und ihre Zeitung ist das Urteil eine „Klatsche für den Informantenschutz“. Das Gericht habe sie damit quasi aufgefordert, findet Hunger, die Quelle für die Chats zu nennen. Wie geht es nun weiter? Was bedeutet so ein langwieriger Rechtsstreit für die Arbeit in der Redaktion? Und kann sich "Kontext" das alles überhaupt leisten? Links: "Wachhund mit Maulkorb" – "Kontext" zum Urteil des OLG Frankfurt "Hohe Anforderungen an die Prüfung der Zuverlässigkeit einer Quelle" (Pressemitteilung OLG Frankfurt zum Urteil gegen "Kontext")…
Warum berichtet die "Zeit" so ausführlich über einen Sorgerechtsstreit? Der Sorgerechtsstreit zwischen der Hamburger Unternehmerin Christina Block und ihrem Ex-Mann Stephan Hensel wird seit geraumer Zeit auch in der Öffentlichkeit ausgetragen. Nicht nur „Bild„ und „Bunte“ berichteten darüber – auch Medien wie der „Spiegel“ und die „Zeit“ veröffentlichten Interviews und ausführliche Recherchen über die Auseinandersetzung der Eltern, die Anfang 2024 ihren erschütternden Höhepunkt fand: Die beiden jüngsten Kinder wurden in Dänemark, wo sie beim Vater lebten, entführt und tauchten kurze Zeit später wieder bei der Mutter auf. Nun hat die „Zeit“ Geschehnisse jener Nacht rekonstruiert – basierend auf 30.000 Seiten Ermittlungsakten. Im Fokus stehen nicht nur die Mutter und der Großvater der Kinder, sondern auch ein prominenter Ex-Sportmoderator sowie israelische Spione. Eine beinahe unglaubliche Geschichte, bei der vor allem die Kinder die Leidtragenden sind. Im Übermedien-Podcast spricht Holger Klein in dieser Woche mit der „Zeit“-Kriminalreporterin Anne Kunze über ihre Recherchen. Wie geht man als Journalistin mit einem derart gewaltigen Aktenberg um? Warum hat sich die Redaktion entschieden, über diesen Fall zu berichten – ist das nicht eher ein Thema für den Boulevard? Gehört so ein Streit überhaupt in die Öffentlichkeit? Und wie schwer ist es, journalistisch neutral zu bleiben, wenn eine Seite der Geschichte deutlich kooperativer ist als die andere? Links: Zielpersonen: die Kinder. Risiko: "Unfallgefahr mit ggf. Todesfolge" (Recherche von Anne Kunze in der "Zeit") Die Medienschlacht um die Block-Kinder (Übermedien) Rundumschlag im "Spiegel": Großvater Block und die vielen Vorwürfe (Übermedien)…

1 Holger ruft an ... wegen „Schuldenbremse“ 27:21
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Wie verklickert man Lesern ein Thema wie die „Schuldenbremse“? Der Deutsche Bundestag hat diese Woche die Reform der so genannten „Schuldenbremse“ beschlossen – und damit das größte Finanzpaket seiner Geschichte. Auf dem Weg dorthin wurde über unfassbare Summen debattiert, sehr viele Milliarden Euro. Kaum vorstellbar, unheimlich komplex – aber eben sehr wichtig, da durchzublicken. Auch, weil die Entscheidung Auswirkungen auf die nächsten Generationen haben wird. Wie also erklärt man als Journalist so ein Thema den Leserinnen und Lesern? Darüber spricht Holger Klein im Übermedien-Podcast mit Kolja Rudzio, dem stellvertretenden Ressortleiter Wirtschaft der „Zeit“. Ein Thema wie die „Schuldenbremse“ interessiere die Leserschaft nicht immer brennend, sagt er. Außer es ist akut, wie jetzt. Dann fänden auch komplexe, lange Texte darüber durchaus viele Leser. Wie bereitet man solche Haushaltsdebatten so auf, dass sie auch Menschen verstehen, die nicht Volkswirtschaft studiert haben? Und wie findet Rudzio eigentlich den Begriff „Sondervermögen“? (Spoiler: „furchtbar“.) Dr. Kolja Rudzio ist seit 1999 Redakteur bei der Wochenzeitung „Die Zeit“ und derzeit stellvertretender Ressortleiter Wirtschaft. Er schreibt vor allem über Wirtschaftspolitik, Konjunktur, Wachstum, Inflation, Rente und Alterssicherung. Er hat Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre studiert und zur Wirtschaftsförderpolitik der Europäischen union promoviert. Links: Über die so genannte "Schuldenbremse" (Übermedien-Newsletter von Annika Schneider) Was im Grundgesetz geändert wurde ("Tagesschau"-FAQ) 512 Abgeordnete stimmten mit Ja (Deutscher Bundestag) Muss die Schuldenbremse weg? (Kolja Rudzio in der "Zeit") Cash in die Täsch: Das Ende der Schuldenbremse ("Zeit"-Podcast) Medien haben die Brisanz der Schuldenbremse zu spät umrissen (Übermedien)…

1 Holger ruft an wegen ... Presse im Weißen Haus 21:54
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Wer bestimmt jetzt, wer im Weißen Haus die Fragen stellt? Welche Journalisten dürfen mit ins Oval Office und aus nächster Nähe des US-Präsidenten berichten? Bisher entschied darüber die White House Correspondents’ Association (WHCA), eine Vereinigung von Journalisten. Doch nun verkündete Donald Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt den Bruch mit dieser Tradition: Künftig soll das Weiße Haus selbst bestimmen, wie der sogenannte Pressepool zusammengesetzt ist. Diese Änderung betrifft auch Juliane Schäuble, die für den "Tagesspiegel" aus Washington berichtet. Ihr Medium ist derzeit das einzige deutschsprachige Mitglied der „Foreign Press Group“, einem Teil des erweiterten Pressepools des Weißen Hauses. Im Übermedien-Podcast spricht sie mit Holger Klein über ihre Arbeit in Washington, die Abläufe im Pressepool und die brutalen Einschnitte seit Trumps Rückkehr. Wie geht Schäuble um mit der neuen Situation? Wie wurde sie überhaupt Mitglied der „Foreign Press Group“? Warum ist zum Beispiel die ARD nicht vertreten? Und welche Folgen hat die neue Regelung für die Berichterstattung aus Washington? Daürber sprechen Holger Klein und Juliane Schäuble in der neuen Folge von „Holger ruft an…“. Links: "Washington Weekly" – Newsletter von Juliane Schäuble Wie das Weiße Haus jetzt Journalisten auf Linie bringen will – Beitrag von Juliane Schäuble im "Tagesspiegel" Drohen Medien in Trumps Informationsmist zu ertrinken? (Übermedien-Podcast mit Christian Fahrenbach von "Krautreporter") "Sanewashing": Wie Medien Trumps Wahnsinn normalisieren (Kolumne)…
Wie staatsfern sind die Rundfunkräte? Unabhängige Gremien, die die Arbeit der Öffentlich-Rechtlichen kontrollieren – das klingt eigentlich nach einer guten Idee, um die sogenannte Staatsferne der Sender zu garantieren. „Der Gedanke, diese Rundfunkräte zu installieren war, dass sie die Stimme des Publikums sind“, erklärt der Journalist Peter Stawowy . Doch wie gut klappt das in der Realität? Und warum weiß und hört man eigentlich so wenig von diesen Rundfunkräten, wenn sie doch eigentlich die Gesellschaft, also uns alle, repräsentieren sollen? Darüber spricht Holger Klein diese Woche mit Peter Stawowy im Übermedien-Podcast. Stawowy hat sich für eine neue Studie der Otto-Brenner-Stiftung die Hintergründe von 772 Rundfunkrats- und Verwaltungsratsmitgliedern angeschaut, die in den Gremien von ARD, ZDF, Deutschlandradio und der Deutschen Welle sitzen. Mit dem dem Ergebnis: Obwohl es die Vorgabe gibt, dass maximal ein Drittel der Gremien von Regierungsmitglieder und Politikern besetzt sein darf, gibt es tatsächlich viel mehr Parteimitglieder in den Räten. Wie kommt es dazu? Wie ist Stawowy bei seiner Recherche vorgegangen? Warum sitzen überhaupt Politiker in diesen Gremien, wenn diese doch staatsfern sein sollen? Und was muss passieren, damit die Arbeit der Rundfunkräte transparenter wird? Links: "Im öffentlichen Auftrag" Studie der Otto-Brenner-Stiftung über die Zusammensetzung und Arbeitsweise der öffentlich-rechtlichen Rundfunkgremien Wen vertreten eigentlich die Rundfunkräte von ARD und ZDF? (Untersuchung der "Neuen Deutschen Medienmacher:innen" 2022)…
Wieso setzen Medien im Wahlkampf nicht häufiger eigene Themen? Es gäbe ja auch andere Themen, die Menschen umtreiben, als andauernd nur Migration. Sie kommen aber im aktuellen Wahlkampf kaum vor. Warum? Und was müsste sich strukturell ändern? Darüber spricht Holger Klein mit dem Politik-Journalisten Philip Banse. „Ich vermisse ein journalistisches Selbstbewusstsein, zu sagen: Wir bestimmen jetzt in unserer Sendung mal, was wir für wichtig halten“, sagt Banse im Übermedien-Podcast. Und zwar nicht einfach nur so, sondern weil es Argumente dafür gebe, Tatsachen, Umstände, die man erklären könne. Um dann nicht eins zu eins dem zu folgen, was Parteien „als tolles Wahlkampfthema“ gefunden hätten. Dass das Thema Migration so ein Übergewicht hatte, findet Banse „verstörend“. Wie könnten Journalisten dem entgegen wirken? Und was müsste sich vielleicht strukturell verändern? Links: Holger ruft an ... wegen Falschnachrichten (Gast: Kai Kupferschmidt) "Ein Witz von einem Wahlkampf" ("Spiegel", Markus Feldenkirchen) Podcast "Die Lage der Nation" von Philip Banse und Ulf Buermeyer…
Drohen Medien in Trumps Informationsmist zu ertrinken? „Flood the zone with shit“ – so lautete die Kommunikationsstrategie von Steve Bannon, dem ehemaligen Berater von Donald Trump. Auch nach seiner Rückkehr ins Präsidentenamt setzt Trump diese Taktik fort. Die absurden Schlagzeilen aus Amerika reißen nicht ab: Plastikstrohhalme wieder einführen, den Golf von Mexiko umbenennen, ganze Behörden abschaffen. Die Bilder von Trump, der im Akkord Dekrete unterschreibt, sind in allen Medien. Helfen Medien Trump und seinem Team damit nicht sogar dabei, die Öffentlichkeit mit Nonsens zu fluten? Wie schaffen sie es, den Überblick zu behalten und über das zu berichten, was wirklich passiert und wichtig ist? Journalisten sollten sich stärker auf das konzentrieren, was Trump und sein Berater Elon Musk tun – nicht auf das, was sie sagen, kritisiert Christian Fahrenbach . Der USA-Korrespondent der „Krautreporter“ ist diese Woche zu Gast bei Holger Klein im Übermedien-Podcast und spricht über die aktuellen Ereignisse und Herausforderungen für Journalisten: „Man muss immer wieder diese Absurdität aufzeigen. Aber es ist auch total leicht zu vergessen, wie absurd das alles ist, wenn es dein Job ist, jeden Tag darüber zu berichten.“ Wie wählt Christian Fahrenbach aus, worüber er schreibt? Wie hat sich sein Medienkonsum nach der Wahl verändert? Und was versteht man eigentlich unter einem Wahrheitssandwich? Darüber sprechen Holger Klein und Christian Fahrenbach in der neuen Folge „Holger ruft an…“. Links: Trumps Angriff auf die Pressefreiheit (Reporter ohne Grenzen) So ersticken Trump und Musk die US-Presse mit Lügen (FAZ) Staatsstreich in den USA & die Medien versagen (Volksverpetzer) "Sanewashing": Wie Medien Trumps Irrsinn normalisieren Elon Musk ist kein Genie, sondern ein charakterloser Wirrkopf mit viel Geld Medien und Newsletter, die Christian Fahrenbach in dieser Podcast-Folge empfiehlt: National Public Radio - Text-Only Version What The Fuck Just Happened Today? Podcast "The Daily Blast" mit Greg Sargent "New York Times"-Podcast "The Ezra Klein Show" Public Notice "Letters from an American" – Newsletter von Heather Cox Richardson Newsletter "The Bulwark" "Chop Wood, Carry Water" – Newsletter von Jessica Craven "Hopium Chronciles" – Newsletter von Simon Rosenberg…
Warum berichten Medien nur dann über Migration, wenn etwas Schlimmes passiert? Der aktuelle Bundestagswahlkampf ist bestimmt vom Thema Migration. Man bekomme dabei den Eindruck, als sei Migration die Hauptursache aller unserer Probleme, sagt Ella Schindler . Die Vorsitzende des Vereins „Neue deutsche Medienmacher*innen“ ist diese Woche zu Gast im Übermedien-Podcast und kritisiert, dass Medien sich zu sehr von der Politik vereinnahmen ließen und zu oft unreflektiert das wiedergäben, was Politiker sagen. „Das Thema Migration wird darauf reduziert, dass es Menschen gibt, die man für ein Sicherheitsrisiko hält.“ Viele andere wichtige Themen – wie Armut, Wohnungsnot oder Bildung – kämen dabei zu kurz. Über Migration werde meist nur dann berichtet, wenn etwas Schlimmes passiert, beobachtet Ella Schindler. Sie wünscht sich bei der Berichterstattung über Migration mehr Kontinuität – und Perspektivenvielfalt: „Wir sprechen sehr oft über die Ängste der Menschen vor Angriffen oder Terrorattacken“, sagt die Journalistin. Aber was sei mit den Sorgen der Menschen, Angst vor rassistischen Sprüchen haben oder davor, als muslimisch gelesener Mann keine Wohnung zu finden? „Diese Sorgen werden in den Medien zu wenig aufgegriffen“, sagt Schindler. Woran liegt das ihrer Meinung nach? Wie ginge es besser? Und wie sollten Medien mit der Herkunft eines Täters umgehen? Darüber sprechen Holger Klein und Ella Schindler in der neuen Folge „Holger ruft an…“. Links: Pressemitteilung der "Neuen deutschen Medienmacher*innen" (NdM) zur Verantwortung der Medien Zehn Empfehlungen der NdM für besseren Journalismus über Einwanderungsgesellschaft und Migration Warum dann doch alle über die Herkunft des Tatverdächtigen berichten Hört auf, die AfD in Talkshows einzuladen!…
Wie setzt man sich gegen eine jahrelange Schmutzkampagne von Medien zur Wehr? Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um mutmaßliche sexualisierte Gewalt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, aber ein deutliches Signal: Umgerechnet rund 325.000 Euro zuzüglich Zinsen muss der Schweizer Medienkonzern Ringier an Jolanda Spiess-Hegglin zahlen. Das hat das Kantonsgericht in Zug kürzlich entschieden. Das Gericht hatte den Gewinn geschätzt, den das Boulevardblatt "Blick", das zu Ringier gehört, in den Jahren 2014 und 2015 mit vier reißerischen Artikeln gemacht hatte, mit denen er das Persönlichkeitsrecht der früheren Kommunalpolitikerin verletzte. Im Gespräch mit unserem Podcast-Host Holger Klein erzählt Spiess-Hegglin, was ihr widerfahren ist, wie sie inzwischen damit umgeht – und was für ein Meilenstein das jüngste Urteil ist. Auch wenn der Rechtsstreit noch andauern wird. Der Ringier-Verlag hat angekündigt, Berufung einzulegen. Jolanda Spiess-Hegglin ist Journalistin, Beraterin und ehemalige Zuger Kantonsrätin der Grünen Partei. 2016 gründete Spiess-Hegglin den Verein #NetzCourage , der Betroffene digitaler Gewalt unterstützt und sich für Aufklärung und Prävention einsetzt. Mit der Winkelried & Töchter GmbH berät sie Betroffene von Medienkampagnen. Im Herbst 2024 erschien ihr Buch "Meistgeklickt" , in dem Spiess-Hegglin die Geschichte der "medialen Hetzjagd" auf sie erstmals selbst erzählt. Für ihr Engagement erhielt sie 2021 den Ida-Somazzi-Preis und den FemBizSwiss-Award in der Kategorie Innovation. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Zug. Links: Wenn die Verletzung von Persönlichkeitsrechten kein gutes Geschäft mehr ist „Republik“: Das Zögern und Zaudern um eine Medienaffäre (2019) „Republik“: Die Zerstörungs-Maschine (2021) „Watson“: „Meine Liebe zu Jolanda ist eher noch stärker geworden“ (2017) „SZ-Magazin“: Als wäre nichts geschehen (2018) Talk von Jolanda Spiess-Hegglin beim Reporter-Forum (2018)…

1 Holger ruft an ... wegen "Databroker Files" 31:11
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Wie gefährlich ist der Datenhandel? Wer mal eben seine Wetter-App öffnet, denkt vermutlich kaum darüber nach, dass in diesem Moment sein Standort und andere Daten auf digitalen Marktplätzen gehandelt werden. Oder darüber, warum das gefährlich sein könnte. Journalisten von netzpolitik.org, dem Bayerischen Rundfunk und internationaler Medien haben im Zuge ihrer Recherche zu den „Databroker Files“ nun erneut den Datensatz eines Datenhändlers ausgewertet, der zeigt, wie genau man damit Rückschüsse auf einzelne Personen und ihr Bewegungsprofil ziehen kann – und aus welchen Apps besonders detaillierte Standortdaten abfließen. „Das sind Daten, die es eigentlich so nicht geben sollte. Erst recht nicht so, dass wir sie einfach bekommen, wenn wir danach fragen“, sagt der Tech-Journalist Sebastian Meineck von Netzpolitik.org im Übermedien-Podcast. Denn man kann diese Daten nicht nur zu Werbezwecken nutzen, sondern damit auch Massenüberwachungsprogramme bauen. Wie sind die Journalisten an den Datensatz gekommen? Wie funktioniert das mit dem Datenhandel? Wo ist eigentlich die DSGVO, wenn man sie braucht? Und wie kann man seine Daten selbst besser schützen? Darüber sprechen Holger Klein und Sebastian Meineck in der neuen Folge „Holger ruft an …“. Links: Sieben Wege, um deinen Standort vor Databrokern zu schützen (Netzpolitik.org) So stoppt man das Standort-Tracking am Handy Neuer Datensatz enthüllt 40.000 Apps hinter Standort-Tracking (Netzpolitik.org) Alle "Databroker Files"-Recherchen im Überblick…
Springen Journalisten im Wahlkampf über zu viele Stöckchen? Es ist Wahlkampf und "das Aufkommen an vermeintlicher Information" viel höher als sonst, sagt Helene Bubrowski. Die Politikjournalistin und stellvertretende Chefredakteurin von „Table.Media" ist diese Woche zu Gast im Übermedien-Podcast und spricht mit Holger Klein über die Entscheidungen, die man als Hauptstadtjournalistin derzeit treffen muss. Welche Politiker lädt man zu Interviews ein? Über welche Ereignisse und Aussagen berichtet man – und was lässt man liegen? Es sei eine Zeit der „großen Empfindlichkeit“, sagt Bubrowski. Man sei als Journalist oft in einer „Rechtfertigung-Position“, weil alle Parteien sich stets ungerecht behandelt fühlten. Zudem gebe es „diese merkwürdige Schuldzuweisung von Politik an Medien, dass wir immer nur über Personen reden und die Politik so gerne über Fachthemen reden würde“. Was entgegnet sie diesen Vorwürfen? Über welche Stöckchen springen Medien zu oft? Was bringt es, Dinge zu ignorieren? Welche Themen gehen unter? Und warum haben es private Medien bei der Berichterstattung vor einer Wahl manchmal leichter als öffentlich-rechtliche? Darüber sprechen Holger Klein und Helene Bubrowski in der neuen Folge "Holger ruft an …". Links: Wieso sind Politiker so schlecht darin, mit eigenen Fehlern umzugehen? (Übermedien-Podcast mit Helene Bubrowski) "Table Today" - Podcast mit Helene Bubrowski und Michael Bröcker…
Was hat Herbert Kickl mit den Medien vor? Nun also doch: Obwohl die Österreichische Volkspartei (ÖVP) es bisher ausgeschlossen hatte, hat sie nun die Einladung zu den Koalitionsverhandlungen mit den Freiheitlichen (FPÖ) angenommen. Das heißt, dass Österreich bald von einem rechtsextremen FPÖ-Kanzler regiert werden könnte: Herbert Kickl, der im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und den etablierten Medien seine Feinde sieht. Der Jurist und Medienethiker Luis Paulitsch ist diese Woche zu Gast im Übermedien-Podcast. Laut Paulitsch deutet vieles darauf hin, dass FPÖ und ÖVP die Haushaltsabgabe (so etwas wie der Rundfunkbeitrag in Deutschland) abschaffen könnten. Der ORF würde dann aus dem Staatshaushalt finanziert. Die FPÖ verfolge außerdem neue staatliche Förderstrukturen, die den Aufbau einer alternativen Medienszene ermöglichen. Davon könnten vor allem FPÖ-nahe Medien profitieren, die Verschwörungsmythen und rechtsextreme Positionen verbreiten – wie zum Beispiel die Plattform Auf1. Für Paulitsch seien diese Gefahren von den österreichischen Medien in der Vergangenheit zu wenig diskutiert worden: „Wir haben gesehen, es wird in den Medien nicht wirklich angesprochen oder bei manchen auch heruntergespielt.“ In den letzten Tagen sei die Frage nach Demokratie und Pressefreiheit aber stärker ins Zentrum der Debatte gerückt. Was passiert jetzt in Österreich? Welche Medienpolitik verfolgen Kickl und die FPÖ? Was ließe sich mit der ÖVP umsetzen? Und was hat es mit der Inseratenkorruption auf sich? Links: "Zapp"-Doku über den Medienplan der FPÖ Gegenerzählungen für "Selberdenker" – Essay von Luis Paulitsch über österreichische Alternativmedien Querdenkerstoff aus Oberösterreich für die deutschen Telegram-Kanäle…
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