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Finally, we find out who is unbeatable, unhateable, and unbreakable in the final five episodes of Battle Camp Season One. Host Chris Burns is joined by the multi-talented comedian Dana Moon to relive the cockroach mac & cheese, Trey’s drag debut, and the final wheel spin. The Season One Winner joins Chris to debrief on strategy and dish on game play. Leave us a voice message at www.speakpipe.com/WeHaveTheReceipts Text us at (929) 487-3621 DM Chris @FatCarrieBradshaw on Instagram Follow We Have The Receipts wherever you listen, so you never miss an episode. Listen to more from Netflix Podcasts.…
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Ist das Glas für Sie eher halbvoll oder halbleer? Dieses Bild beschreibt, dass bei gleicher Ausgangslage die Menschen die Sache verschieden einschätzen, eben halbvoll oder halbleer. Konkret gefragt: Gehören Sie zu denen, die sich von schlechten Nachrichten herunterziehen lassen? Oder sind Sie ein Mensch, der alles eher positiv sieht, auch wenn die Medien von einer Krise nach der anderen berichten? Ja, es gibt viele Nachrichten, die Angst machen. Wir hören und lesen von Terror, Kriegen, extremen Wetterlagen, Inflation, Schuldenbergen, Flüchtlingsströmen und anderem. Da kann man schon mal verzweifeln. Und wenn wir das Prophetenbuch Joel aufschlagen, dann beginnt es ja ähnlich: Eine verheerende Heuschreckenplage hatte Israel heimgesucht. Die Heuschrecken hatten alles Getreide auf den Feldern, das Gras, die Weinreben und andere Pflanzen abgefressen. Nach den Heuschrecken hatten weitere Insekten die letzten grünen Reste in der Landschaft vollends vernichtet. Alles war kahl. Die Lebensmittel wurden mehr als knapp. Bald gab es nichts mehr zu essen. Da kann man wirklich verzweifeln. Doch Joel bleibt nicht stehen bei der Katastrophe und dem Klagen darüber. Für ihn das Glas nicht halbleer, sondern halbvoll. Und er sieht eine Möglichkeit zur Veränderung. Er ruft zur Umkehr auf, zum Gebet. Denn als es den Menschen gut ging, hatten sie Gott oft vergessen und selbstsicher gelebt. Das war damals nicht anders als heute. Doch die Hungersnot ist eine Chance, wieder die Abhängigkeit von Gott zu erkennen und nach ihm zu fragen. Joel ruft die Menschen des Landes auf, Gott um Vergebung zu bitten. „ Kehrt um zu dem Herrn, eurem Gott ,“ ruft Joel ihnen zu. Und er gibt dann Gottes wunderbare Verheißungen weiter. Gott verspricht reiche Ernten, grüne Landschaften, genug zu essen und Sicherheit vor feindlichen Völkern. Der ganze Abschnitt von heute ist voll von guten und mutmachenden Versprechen. Dabei sieht die Realität nach der Heuschreckenplage noch ganz anders aus. Aber Joel lenkt mit Gottes Hilfe den Blick vom halbleeren Glas zum übervollen. Er ruft auf zum Vertrauen auf Gott, der größer ist und Gewaltiges tun kann. Er beschreibt dabei in schönen Bildern, wie alles wieder grün wird, wie die Ernte aussehen wird und wieviel Fülle oder sogar Überfluss es geben wird. Gott verspricht, alles gut zu machen. Und das gilt nicht nur den Menschen, sondern der ganzen Schöpfung. Auch die Tiere bekommen Wasser und Speise, auch das Land soll sich von der Dürre erholen. Es soll wieder grün werden. Kann man das glauben? Können Sie das glauben angesichts der vielen schrecklichen Dinge in unserer Welt? Können Sie Gott vertrauen, wenn im eigenen Umfeld tragische Dinge geschehen? Denn auch in unserem Land, in unserem Leben gibt es schwere Zeiten. Schuld kann erdrücken, Einsamkeit ist manchmal nicht auszuhalten, Schicksalsschläge lassen an Gott und seiner Liebe zweifeln. Ich denke, dass Glauben und Vertrauen immer wieder neu geübt werden müssen. Glaube bewährt sich besonders in schweren Zeiten. – Und auch für Israel war das damals nicht einfach. Das Land war verwüstet, die Menschen hungerten und fürchteten sich vor den Feinden. Da fällt der Glaube an Gott wahrlich schwer. Wahrscheinlich erkannten sie auch die Schuld, die sie auf sich geladen hatten. Aber weil Gott barmherzig und gnädig ist, schickt er den Propheten Joel und andere Propheten. Und Gottes Botschaft lautet wie so oft: „ Fürchte dich nicht, sondern sei fröhlich und getrost .“ Gott sieht die Furcht der Menschen, er weiß um die Bedrohung, um die Not. Aber Gott ist größer – immer. Es gibt für Israel einen Neuanfang, eine große Hoffnung. Und auch uns gilt das - immer wieder. Keine noch so schwere Situation ist ausweglos, denn Gott ist da. Er trägt auch durch schwere Zeiten, durch Krankheit, Trauer, Verzweiflung. Sein „Fürchte dich nicht“ gilt auch uns. Und so kann es zu einer Wende, zum Perspektivwechsel kommen. Joel bleibt nicht stehen beim Klagen und Jammern, sondern er verweist darauf, dass Gott Großes getan hat. Joel ruft die Israeliten auf zur Freude: „Freut euch und seid fröhlich.“ Im Augenblick sieht die Situation zwar noch nicht zum Freuen aus. Es gibt eher Grund zum Klagen und Weinen. Aber „im Herrn“ kann man sich freuen und darauf hoffen und vertrauen, dass es besser wird. Es ist eine Dennoch-Freude, eine Freude trotz Leid und Ängsten. Ein Psalmbeter hat es mal so formuliert: „ Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand “ (Psalm 73,23). Ja, Gott hält mich. Er tut es aus Liebe zu mir, zu uns. Aber es gibt noch einen anderen Grund. Am Ende des Abschnitts sagt Gott: „ Ihr sollt nicht mehr zuschanden werden. Ihr sollt erfahren, dass ich mitten unter Israel bin und dass ich euer Gott bin und sonst keiner .“ Es geht also auch um Gott selbst und seinen heiligen Namen. Immer wieder wird im Abschnitt beschrieben, was Gott tut: Er verschont das Volk, vertreibt die Feinde, lässt es regnen, schenkt reiche Ernten. Er tut es aus Liebe zu seinem Volk. Er tut es aber auch als Zeichen für die umliegenden Völker. Die haben ja Israel immer beobachtet, sich gewundert und vielleicht auch gespottet über Israels Glauben, der so besonders ist: Es gibt nur einen Gott? Keine Bilder? Strenge Regeln? - Ja, Israel ist anders als andere Völker. Und wenn in Israel eine Dürre ausbricht, wenn es eine Hungersnot gibt, spotten die Nachbarn. Denn dann scheint ja deren Gott nicht stark genug zu sein, oder? Aber wenn Gott dann zeigt, dass er größer und stärker ist, dass er sein Volk nicht im Stich lässt, dann ist das eben auch ein Zeugnis für heidnische Völker. Und auch heute gibt es Menschen, die spotten, weil man an Jesus glaubt. Menschen wundern sich, dass man nicht alles mitmacht, sonntags in einen Gottesdienst geht. Doch wenn dann in schweren Zeiten, zum Beispiel in Zeiten von Krankheit, zu erleben ist, wie getrost Christen und Christinnen sind, wie sie womöglich betreut werden von Glaubensgeschwistern, dann zeigt sich eben auch darin Gott. Dann ist das ein lebendiges Zeugnis für Gott. Vielleicht könnte man die beiden letzten Verse sinngemäß so formulieren: „Ihr werdet mich, euren Gott preisen, weil ich Wunder an euch tue. Nie mehr werden andere über euch spotten. Und ihr sollt erfahren, dass ich mitten unter euch bin.“ Autor: Gudrun Siebert Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Er steht mitten im Gewühl und hat ein schlechtes Gewissen. Die anderen um ihn herum verachten ihn. Das weiß er. Ihm ist auch klar, warum das so ist. Er hat vor längerer Zeit eine schlechte Entscheidung getroffen. Damals hat er sich bewusst auf die Seite der römischen Machthaber geschlagen, hat Geld und Luxus gewählt. Was die Leute über ihn reden, hat ihn wenig interessiert. Hauptsache er kann als Zöllner ein bequemes Leben führen. Irgendwann ist er sich bewusst geworden, dass ihm Wesentliches fehlt. Das viele Geld und die komfortablen Lebensumstände haben eine Zeit lang seine innere Not überdeckt. Aber jetzt lässt sie sich nicht mehr unterdrücken. Er muss einen Weg finden, um vor Gott auszusprechen, was ihn belastet. Er will reinen Tisch machen. Buße tun und Vergebung empfangen. Deswegen macht er sich auf den Weg zum Haus Gottes. Da steht er nun mitten auf dem Tempelplatz und ist sich seiner Schuld bewusst. Er hat Leute betrogen, seine machtvolle Stellung schamlos ausgenutzt und ihnen viel zu viel Geld abgenommen. Ob Gott ihm das vergeben wird? Der Zöllner ist sich nicht sicher. Verstärkt werden seine Zweifel, als er einen Mann in seiner Nähe entdeckt, der als besonders gottesfürchtig gilt. Ein Pharisäer, also einer von den Oberfrommen. Wie sagt man so schön: Wer schwarzsehen will, der muss sich von etwas strahlend weißem blenden lassen. Dem Zöllner ist klar, dass sein Leben neben der makellosen Frömmigkeit des Pharisäers besonders dunkel wirkt. Diese Geschichte hat Jesus erzählt. Anlass ist ein Gespräch mit Leuten, die von sich und ihrer Frömmigkeit überzeugt sind. Für sie hat er eine überraschende Botschaft. Jesus sagt: Der Zöllner stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus. Lukas 18 , Verse 13–14 Das hat gesessen! Mit wenigen Worten entlarvt Jesus die Selbstgerechtigkeit derer, denen das äußere Auftreten wichtiger ist als die innere Haltung. Und damit zu Ihnen und mir. Was kann ich aus dieser Begebenheit lernen? Nun, wenn ich das weiterdenke, was im Lukasevangelium berichtet wird, ist für Jesus meine Vergangenheit mit all ihren fragwürdigen Entscheidungen weniger wichtig als die Gegenwart. Aus dem Gleichnis entnehme ich, dass Gott mir vergibt, wenn ich heute meine Schuld vor ihm aufrichtig bekenne. Autor: Wolf-Dieter Kretschmer Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Der erste Schluck Kaffee am Morgen ist für mich ein kleiner Moment des Glücks – wohltuend warm, belebend und einfach ein Genuss. Mein Glücksbarometer schlägt sofort aus. Doch solche Gefühle verfliegen schnell – wie der Dampf aus der Tasse. Kaum beginnt der Alltag, stapeln sich Aufgaben und meine Gedanken kreisen. Die Stimmung kippt und das gute Gefühl ist dahin. Aber was macht mich wirklich glücklich? Erfolg, Anerkennung, der neueste Trend? Manchmal denke ich: Jetzt passt alles! Doch dann – peng - wie ein geplatzter Luftballon, ist das Hochgefühl wieder weg. Im biblischen Buch Prediger erzählt einer, der alles hatte: Reichtum, Macht, Vergnügen. Trotzdem zieht er in Kapitel 2, Vers 11 diese ernüchternde Bilanz: „Alles ist Haschen nach Wind und kein Gewinn unter der Sonne.“ Sein Fazit: Ohne Gott bleibt selbst das Beste letztlich sinnlos. Auch ich merke: Vieles sieht aus wie Glück, doch es trägt nicht. Es ist flüchtig – ein schöner Moment, aber kein Fundament. Echtes Glück geht tiefer. Es wächst in ehrlichen Beziehungen und vor allem in meiner Verbindung zu Gott. Bei ihm finde ich Halt, Vergebung, Hoffnung und einen Sinn, der bleibt, wenn alles andere ins Wanken gerät. Wenn mein Glücksbarometer das nächste Mal ausschlägt, dann hoffentlich nicht nur wegen des Kaffees, sondern weil ich mich erinnere: Gott ist bei mir und bleibt bei mir. Das ist mehr als ein flüchtiger Moment. Das ist echtes Leben. Jetzt – und für immer. Autor: Ellen Hörder-Knop Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Das Leben von Sabrina Dück verläuft zunächst wunschgemäß: Sie macht eine Ausbildung, heiratet, baut mit ihrem Mann ein Haus und bekommt Kinder. Die Entwicklung ihrer dritten Tochter stellt jedoch alles auf den Kopf. Das jüngste Familienmitglied benötigt viele Arztbesuche, Therapien und Frühförderung. Der physische und psychische Stress bedeutet eine Belastungsprobe für die junge Mutter. Heute weiß die kreative Sängerin, was ihr hilft, wenn sie sich schwach fühlt: Sabrina Dück teilt ihren Alltag ehrlich mit anderen und sucht sich bei Bedarf aktiv Hilfe. Sie weiß: Wir müssen mit unseren Sorgen nicht allein bleiben. Gott weiß, wie es uns geht. Diese Erkenntnis singt sie sich mit ihren ermutigenden Songtexten auch immer wieder selbst zu. In der "Das Gespräch"-Sendung mit Sonja Kilian berichtet sie über ihren Alltag und über ihre Musik. Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Buße im Buch Joel Es ist das Jahr 340 vor Christus. Eine Heuschreckenplage hat Judäa überfallen und die zukünftige Ernte vernichtet. Die Menschen und auch ein junger Mann namens Joel stehen vor dem Nichts. Auch das noch, werden viele gedacht haben. Womit haben wir das verdient? Vor Jahren hatte sich ein Teil der gefangenen Judäer von Babylon auf den Weg gemacht. Der Perser Kyros hatte sie zurückgeschickt. Aber nicht alle wollten zurück. Vielen ging es in Babylon ganz gut und sie dachten: Ich kann Gott auch im fremden Land dienen. Und was hatten die Spätheimkehrer in Jerusalem und in den umliegenden Ortschaften angetroffen? Zerstörte Häuser, Ruinen, und die zerbrochene Stadtmauer Jerusalems. Füchse und Dachse hausten im geschleiften Tempel und die Steine waren von Wildkraut überwuchert. Unter großer Mühsal wurde der Tempel wieder aufgebaut, Schutzmauern errichtet, Felder bestellt. Man konnte wieder aufatmen. Und jetzt das! Millionen von hungrigen Heuschrecken hatten die Ernte vernichtet. Da bekommt Joel eine Botschaft von Gott. Sie ist später aufgeschrieben worden und der kleine Satz: So spricht der Herr, auf hebräisch: Ko amar Jahwe, macht deutlich, dass es eine echte Prophetie ist. Ich erwarte, dass Joel ein Trostwort von Gott bekommt, nach dem Motto: Haltet durch, ich werde euch auf andere Weise mit Nahrung versorgen. Denkt an das Manna in der Wüste . Nein! Joel wird beauftragt, eine flammende Bußpredigt an seine Volksgenossen zuhalten: So wie diese Heuschrecken das Land überfallen haben, so kann jederzeit das Heer einer Großmacht über uns kommen, heißt es im ersten Kapitel. Wir wissen heute, dass Alexander der Große schon mit den Hufen scharrte, um die Welt zu erobern. In unserem heutigen Bibeltext ruft Joel das Volk Gottes auf, sich Gott ganz zuzuwenden. Es genügen nicht ein paar Bußrituale wie das Zerreißen von Gewändern. Blickt in euer Inneres, zerreißt eure Herzen, das heißt: öffnet euch ganz für Gott und lasst den Tränen ihren Lauf. Ja selbst die Hochzeitsleute sollen Ihre Vorbereitungen unterbrechen und zu Gott beten und sogar die Säuglinge werden in diese Bewegung mit hineingenommen. Aber – um Himmels willen – warum denn dieser Bußruf an Leute, die sowieso ganz unten sind? Ist denn Gott jemand, der noch mit den Füßen nachtritt, wenn es mir sowieso schlecht geht? Das kann doch nicht sein! Warum ist denn diese Umkehr so wichtig? Buße in der neueren Geschichte Deutschland 1945. Unser Land war zerstört, Häuser und Kirchen waren zu Ruinen geworden. Straßen und Brücken zerbrochen. Und der Winter 1945 war einer der härtesten Winter überhaupt. Aber da taten die Kirchen etwas Besonderes. Sie stellten sich durch das Stuttgarter Schuldbekenntnis zu ihrer Schuld, den Nationalsozialismus geduldet zu haben. Sicher, es gab Ausnahmen: Widerstandskämpfer gegen Hitler. Aber die meisten waren Mitläufer gewesen, auch in den Kirchen. Was bedeutet Buße für uns heute? Buße und Umkehr in schwierigen Zeiten bilden einen inneren Wendepunkt, damit die Bescheidenheit gewinnt und Gott wieder in den Mittelpunkt rückt. Umkehr zu Gott ist kein zusätzlicher Druck von oben, sondern ein Reinigungsprozess, der uns hilft, weiterzuleben, gerade dann, wenn eine harte Strecke vor uns liegt. Ich habe das selbst erlebt: Wenn ich dachte, ich bin im Recht gegenüber einem anderen, konnte ich auch schon mal laut werden. Und die Gegenreaktion des anderen war dann auch nicht mehr leise. Als ich dann über diesen Konflikt nachdachte, Gott um Hilfe bat und in mich ging, merkte ich, dass der andere durch mich verletzt worden war und ich hatte es nicht gemerkt. Erst die Bitte um Entschuldigung und die Bereitschaft, gegenseitig zu vergeben und umzukehren, hat uns auf eine neue Basis gestellt und Kräfte freigesetzt. Das kann Umkehr bewirken. Es ist direkt anrührend, dass in diesem Bußtext kein Speise - und Trankopfer gefordert wird, wie es üblich gewesen wäre, sondern Joel sagt (Vers 14): Wer weiß, ob Gott nicht umkehrt und es ihn reut und er Segen zurücklässt, sodass ihr opfern könnt Speisopfer und Trankopfer dem HERRN, eurem Gott. Mit anderen Worten: Das Opfern könnt ihr später nachholen, ihr habt ja selbst fast nichts zum Kauen. Und noch etwas fällt mir bei diesem Bußruf auf, das ich anfangs nicht verstanden habe. Zweimal steht im Text etwas von Gottes Reue: „… Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und es reut ihn bald die Strafe. Wer weiß, ob er nicht umkehrt und es ihn reut und er Segen zurücklässt…“ Moment mal, dachte ich. Gott bereut etwas? Wie kann das sein? Gott, der über der Zeit steht, für den Gegenwart und Zukunft offen daliegen, kann sich doch schlecht selbst überraschen, oder? Sagt Gott etwa: „Oh! Bei der Sache habe ich mich falsch entschieden, da muss ich nochmal nachbessern?“ Hier haben wir ein wunderbares Beispiel, dass wir Menschen Gottes Reden nur über menschliche Vorstellungen begreifen können. Anders geht es nicht. Gott bedient sich, wie Jesus bei seinen Gleichnissen, mit Bildern aus dem Alltag. Ich verstehe das so: Wenn ein Mensch etwas bereut und sich dann anders entscheidet, dann handelt er oder sie in großer Freiheit. Und um auszudrücken, dass Gott in solch einer souveränen Freiheit lebt, spricht der Prophet von Gottes Reue. Oder an einer anderen Stelle ruft Gott Israel durch den Propheten Jesaja zu: „ Ist denn mein Arm zu kurz, dass ich nicht helfen könnte? (Jesaja 50,2)“. Ich frage mich: Hat Gott denn Arme, Knochen und Muskeln? Für einen Hebräer bedeutete der männliche Arm oder die Hand Stärke und Kraft. Ich denke, wenn Gott heute redet, würde er sich vermutlich anders ausdrücken. Joels Auftrag, sein Volk zur Buße zu rufen, hatte Auswirkungen. Der nächste Textabschnitt, der mit Vers 18 beginnt, berichtet lapidar und kurz: „Da geriet der Herr in Eifer für sein Land und schonte sein Volk.“ Ich wünsche Ihnen die Erfahrung einer echten Umkehr, die Ihnen Kraft gibt, weiterzugehen und in den Armen Gottes zu landen. Autor: Pastor Albrecht Gralle Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Gott ist bei mir. In Psalm 139,9.10 lese ich: „Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.“ Es ist der König David, der diese Zeilen schreibt. Sie besagen, Gott ist da. David weiß, wovon er spricht. Er fasst seine Erfahrung in Worte. Ein paar Töne kommen dazu und die Ballade ist fertig. Das berührt mich, Gott ist bei mir, das tut mir gut. Es gibt Leute, die können damit nichts anfangen. Vielleicht ist es sogar erschreckend, weil sie Gott nicht entfliehen können. Davon erzählt auch der Psalm. Ich aber fühle mich geborgen. Hü, sagt der Kutscher. Die Pferde ziehen an. Ein Gespann macht sich auf den Weg. Auf dem Planwagen reisen 16 Kinder im Kitaalter. Sie fliehen vor der russischen Front mitten im Winter 1945. Meine Mutter, begleitet sie auf dem Treck. Sie muss es tun, es ist ihr Job. Sie ist Kindergärtnerin und für den Transport verantwortlich. In der Eile des Aufbruchs konnten die Eltern ihre Kinder nicht mehr aus dem Kindergarten holen. Auf getrennten Wegen fliehen sie quer durch Osteuropa nach Deutschland. Die Angst treibt sie nach Westen. Unterwegs werden die Flüchtlingstrecks von Fliegern angegriffen. Die Kinder springen vom Wagen und rennen um ihr Leben. Danach versucht meine Mutter sie wieder einzusammeln. Niemand ist ernsthaft verletzt. Die Reise geht weiter. Am Wegesrand liegen tote Pferde, auch Menschen darunter. Vierzehn Tage ziehen sie über Landwege und Straßen nach Deutschland. Sie frieren, hungern, aber dann gibt es was zu essen. Für Kinder öffnen Menschen ihre Herzen. Die haben selbst nicht viel. In Deutschland angekommen, fahren sie zum Sammellager. Dort werden sie aufgenommen und versorgt. Alle sind wohl behütet nach Deutschland gekommen. Nur dem Kutscher will man nicht helfen. Er wird gefangen genommen und schlecht behandelt, weil er kein Deutscher, sondern Pole ist. So ist der Krieg. Als meine Mutter diese Geschichte erzählt, frage ich mit Respekt: Hast Du keine Angst gehabt? Im Krieg, sagt sie, kann alles passieren, auch das Schlimmste. Aber Gott ist bei mir. Das habe ich immer wieder erlebt. Seine Hand hat mich geführt. Ich habe einen besonderen Wunsch, sagt sie. Ich möchte diese Kinder wiedersehen. Kannst Du mich hinfahren? Sie nennt ein Dorf mitten in Thüringen. Ich fahre sie hin. Sie hat ihren Besuch nicht angekündigt. Die Überraschung ist beachtlich, auch für mich. Eine große Familie öffnet das Haus. Ich bin verblüfft. Irgendwie sehen wir uns äußerlich ähnlich. Was ist das denn? Sie gehen auf uns zu und nehmen uns in die Arme. Alle herzen sich und weinen. Nach vier Jahrzehnten sehen sie sich und wissen sofort, wer meine Mutter ist. Was passiert hier, ich komme aus dem Staunen nicht raus. Das müssen alles Verwandte sein, die ich bisher nicht kenne, Onkels und Tanten, Cousins und Cousinen meiner Mutter. Sie sehen mir äußerlich sehr ähnlich. Ich gehöre zu einer riesigen Familie und weiß es nicht. Du siehst genauso aus wie der und der, sagen sie zu mir. Meine Mutter stammt aus einem großen Dorf in Osteuropa. Ich selbst bin in Mecklenburg geboren. Wie das? Alle gehören zueinander, das kann man sehen. So langsam beginne ich die Geschichte zu verstehen. Meine Mutter hat die Kinder begleitet und vor den Schrecken des Krieges bewahrt. Sie hat sie gerettet und wieder zu ihren Müttern gebracht. Sie hat sie zusammengeführt, damit zusammenkommt, was zusammengehört. Meinem Großvater ist es nicht so ergangen, er hat es nicht überlebt. Meiner Familie wurde die Heimat genommen. Ich habe sie bis heute nicht gesehen. Aber Gott hat seine Hand über uns gehalten. Helfend war Gott immer da. Seine Nähe tut mir gut. „Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.“ Autor: Hans-Hagen Zwick Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Neulich machte in unserer Kleinstadt eine beunruhigende Nachricht die Runde. In den nahe gelegenen Wäldern sind Wölfe unterwegs, hieß es. Spaziergänger hatten die Tiere gesichtet. Bald kursierte in der Presse das Bild eines gerissenen Schafs. Sie können sich vorstellen, wie aufgeregt die diskutiert haben. Einige aus unserer erweiterten Nachbarschaft meiden seit dieser Meldung sogar bestimmte Waldwege. Ich verstehe das. Wer will sich schon unnötig in Gefahr bringen? Von einem andersgearteten „Raubtier“ schreibt der Apostel Petrus im Neuen Testament. Seine Leser fordert er auf, nüchtern und wachsam zu sein. Warum? Wörtliches Zitat: Der Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. 1. Petrus 5 , Vers 8. Im nächsten Satz ermutigt Petrus seine Leser mit den Worten: Dem widersteht fest im Glauben und wisst, dass dieselben Leiden über eure Brüder und Schwestern in der Welt kommen. Petrus stellt nüchtern fest, dass der Teufel einem Löwen gleicht, der mit seinem Gebrüll möglichst viele Christen einschüchtern will. Und zwar überall auf der Welt. Mit anderen Worten, mir widerfährt nichts Ungewöhnliches. An dieser Stelle gibt es aber auch gute Nachrichten zu vermelden: Das Gebrüll des Widersachers mag laut sein. Er kann mir aber nichts weiter anhaben. Das liegt daran, dass ich einen sehr viel mächtigeren Beistand an meiner Seite habe. Jesus, meinen Retter. Autor: Wolf-Dieter Kretschmer Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Klassische Medien haben mit der Entstehung von Social Media Einfluss und teilweise auch Vertrauen verloren. Ist diese Entwicklung eine Gefahr für unsere Demokratie? Wie können Mediennutzer umgekehrt wissen, welcher Plattform sie vertrauen können? Christoph Irion , Geschäftsführer der Christlichen Medieninitiative pro e.V. , gibt im Gespräch mit Christine Bangel Tipps für einen kritisch–konstruktiven Umgang mit der Medienwelt. Redaktion der Sendung: Hanna Willhelm . Autor: Christine Bangel Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
In unserer Kleinstadt heulen an jedem Samstag um Viertel vor Zwölf die Sirenen. Anfangs fand ich den Lärm störend, aber ich habe mich daran gewöhnt. Inzwischen finde ich es sogar beruhigend zu wissen, dass der Alarm im Bedarfsfall zuverlässig funktioniert. Heulen die Sirenen außer der Reihe, dann weiß ich, dass wenige Minuten später die Martinshörner der Feuerwehreinsatzfahrzeuge zu hören sein werden. Helfer rücken aus, um Menschen aus schlimmen Gefahren zu retten. Früher hat man mit Glockengeläut die Aufmerksamkeit der Menschen geweckt. Zu biblischen Zeiten griff man zu Hörnern. Wenn die ertönten, wusste jeder, dass Gefahr in Verzug ist. Gleich zu Anfang des zweiten Kapitels im Buch Joel heißt es: Blast die Posaune zu Zion, ruft laut auf meinem heiligen Berge! Erzittert, alle Bewohner des Landes! Denn der Tag des HERRN kommt und ist nahe. Joel 2, Vers 1 Der Prophet Joel beschreibt im zweiten Kapitel des nach ihm benannten Buches eine außergewöhnliche Situation, in der Alarm geschlagen wird. Er spricht vom anbrechenden Tag des HERRN. Es ist der Tag, an dem Gott Gericht hält. Jeder wird an diesem Tag Rechenschaft ablegen müssen. Und all jene, die Gott mit ihrem Lebenswandel nicht geehrt haben, erhalten dann ihre gerechte Strafe. Für gottesfürchtige Israeliten verbindet sich mit dem Tag des HERRN eine schreckliche Vorstellung. Sie wissen, dass da etwas Gewaltiges auf sie zukommt. Der Prophet beschreibt eine furchteinflößende Macht. Niemand kann ihr Einhalt gebieten. Jeder weiß es: Wenn der Tag des HERRN anbricht, ist Widerstand zwecklos. In Vers 2 beschreibt Joel wie dieser Tag sein wird: finster, dunkel und wolkig. Ein nebliger Tag. Mit anderen Worten, die Lage wird unübersichtlich sein. Überall tauchen plötzlich Kämpfer auf. Joel beschreibt, wie sie sich der Morgenröte gleich ausbreiten. Nichts und niemand ist vor diesen Angreifern sicher. Sie überwinden jedes Hindernis. Sie stürzen sich auf alles, was ihnen in die Quere kommt, und hinterlassen Chaos und Verwüstung. Weil sich das Buch des Propheten Joel zeitlich nicht eindeutig einordnen lässt, ist unklar, um welches Heer es sich handeln könnte. Verschiedene Möglichkeiten kommen in Frage. Denkbar sind die Assyrer oder die Babylonier. Beide haben schreckliche Verwüstungen im Land angerichtet. Vielleicht deutet Joels prophetischer Blick aber auch auf das, was Jahrhunderte später unter der römischen Belagerung Jerusalems passieren wird. Wir wissen es nicht. Klar ist nur so viel: Dieses Heer ist von Gott höchstpersönlich herbeigerufen worden. Das macht Joel in Vers 11 deutlich. Dort heißt es: Und der HERR lässt seinen Donner vor seinem Heer erschallen. Denn sein Heer ist sehr groß; denn es ist mächtig und richtet seinen Befehl aus. Ja, der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, wer kann ihn ertragen? Joel 2, Vers 11 Auch an anderer Stelle im Alten Testament ist die Rede vom Tag des HERRN. Der Prophet Amos beispielsweise beschreibt ihn so: Weh! Die ihr den Tag des HERRN herbeiwünscht, was soll er euch? Denn des HERRN Tag ist Finsternis und nicht Licht, gleich als wenn jemand vor dem Löwen flieht, und der Bär begegnet ihm, und er kommt ins Haus und lehnt sich mit der Hand an die Wand, da beißt ihn die Schlange! Ist nicht des HERRN Tag finster und nicht licht, dunkel und nicht hell? Amos 5, Verse 18-20 Der Tag des HERRN ist demnach eine sehr ernste Angelegenheit. Gott richtet sein Volk. Jeder muss Rechenschaft ablegen und wird Gottes Urteil empfangen. An dieser Stelle lohnt es sich, gedanklich einen Schritt zurückzutreten und auf die Gesamtaussage der Bibel zum Tag des HERRN zu schauen. Für Christen gelten neben dem, was die Propheten Joel oder Amos vorhergesagt haben noch weitere Aspekte: So wird beispielsweise der Sonntag mit dem Tag des HERRN in Verbindung gebracht. Johannes berichtet beispielsweise davon, dass ihm am Tag des Herrn eine Offenbarung zuteil wurde. Nachzulesen ist das im Buch der Offenbarung 1, Vers 10 . Das bedeutet, dass der Tag des HERRN der Tag des Herrn Jesu Christi ist. Der Tag, an dem er leibhaftig von den Toten auferstanden ist. Christen sehen im Tag des HERRN nicht nur einen Tag des Gerichts, sondern auch den handfesten Beweis für die Erlösung von Schuld und Sünde. Der Apostel Paulus geht noch einen bedeutenden Schritt weiter. Den Christen in der griechischen Hafenstadt Thessaloniki erklärt er: Ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht . 1. Thessalonicher 5, Vers 2 Demzufolge ist der Tag des HERRN nicht nur etwas, vor dem ich mich fürchten muss. Das Gegenteil ist der Fall. Während über andere das Verderben plötzlich hereinbricht, erfüllt sich für Christen an diesem Tag eine lange gehegte Hoffnung. Jesus kehrt in diese Welt zurück, um die Gläubigen zu sich in den Himmel zu holen und sein Reich in dieser Welt aufzurichten. Zurück zu den eingangs erwähnten Sirenen. Wenn sie ertönen, wird Alarm geschlagen. Dann muss alles schnell gehen, denn höchste Gefahr ist im Verzug. Die Botschaft von Joel gleicht einem solchen Alarm. Kapitel 2 verstehe ich als eine ernste Warnung vor dem, was kommen wird. Aber, so beunruhigend die Botschaft des Propheten auch ist, mit dem Tag des HERRN verbinde ich auch eine kräftige Portion Hoffnung. Denn am Ende wird für Christen alles gut. Daran lässt die Bibel keinen Zweifel. Autor: Wolf-Dieter Kretschmer Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Paulus beendet den Brief an die Gemeinde in Kolossä mit der Erwähnung unterschiedlicher Personen, die er schätzt. So spricht er von Epaphras, der viel für die Kolosser betet, damit sie in allem Gottes Willen entsprechend leben. Immer wieder geht es zuerst um die Liebe zu Gott und als zweites zu den Menschen und zu sich selbst – wie Jesus es seine Jünger gelehrt hat. Paulus bittet die Gläubigen darum, seiner Fesseln zu gedenken und um Fürsorge für Markus, der sie bald in Kolossä aufsuchen will. Paulus denkt selbst in seiner schwierigen Lage an seine Mitstreiter und entwickelt gleichzeitig Lösungen, um Gemeinden aus der Ferne zu stärken. So setzt er sich hin und schreibt an die Kolosser. In der heutigen Zeit ist eine Nachricht schnell verschickt. Im Internet braucht eine Antwort manchmal nur Sekunden. Wie sehr es uns im Alltag hilft, merken wir manchmal erst, wenn es nicht funktioniert. Zu Paulus‘ Zeiten war die Übermittlung von Botschaften langsam. Da schrieben Menschen Briefe – vorausgesetzt, sie konnten es. Missionare haben noch im vorigen Jahrhundert dieselben Möglichkeiten genutzt. In entlegenen Gegenden waren sie per Brief im Kontakt mit Empfängern in anderen Ländern, mit Verwandten, Freunden und Gemeinden in ihrer Heimat. Eine Antwort konnte Wochen oder Monate brauchen. Wie groß die Wertschätzung für eine Nachricht werden kann, wenn man sie sehnsüchtig erwartet, wissen heute noch Verliebte oder auch Menschen, die auf wichtige Papiere warten. Von einer Nachricht kann viel abhängen. Paulus ist das sehr bewusst. Ihm geht es um das Leben der Gemeinden und der Einzelnen, die dazu gehören. Er weiß, dass seine Kontaktmöglichkeiten begrenzt sind. Er wäre gern nach Kolossä gereist, um persönliche Gespräche zu führen und zu predigen. Was bleibt, ist das Briefeschreiben und Boten senden. Paulus hat eine gute Strategie: die Kolosser sollen auch seinen Brief an die Gemeinde in Laodizea lesen und umgekehrt – sehr effektiv und Ressourcen schonend! Paulus spricht zu den „Heiligen“ und den Gläubigen in den Gemeinden. Er lehrt sie und leitet sie an. Auch heute noch kann eine solche Beratung Kirchengemeinden sehr helfen. Doch wie gern lassen Leiter sich in die Karten gucken und haben die Bereitschaft, Rat anzunehmen? Solche Fragen lassen sich auch auf andere Lebensgebiete übertragen: den Arbeitsplatz, die Partnerschaft, Ehe oder Familie, im Schul- oder Kita-Alltag, beim Sport oder in unterschiedlichen Gruppen. Wer hat eigentlich die Erlaubnis und auch den Mut, an den richtigen Stellen in unser Leben hineinzusprechen? Guter Rat ist doch manchmal sehr nötig, wie die folgende, leider wahre Geschichte zeigt. Ein Mann, langjährig verheiratet, hatte sich in seine Kollegin verliebt; und schon bald war sie seine Geliebte. Der Pastor der Gemeinde, zu der der Mann gehörte, lud die beiden zum Abendessen zu sich nach Hause ein. Als er später von der verzweifelten Ehefrau, die in großer Not war und den Zusammenbruch ihrer Familie erlebte, gefragt wurde, ob er das Thema „Ehebruch“ angesprochen hätte, zeigte er sich erstaunt. Seiner Meinung nach konnte er sich nicht in das Leben von Gemeindemitgliedern einmischen. Als Pastorin bin ich gefragt worden, wie ich in solchen Situationen vorgehe. Ich glaube, dass der Schutz der Herde und der dazu gehörenden Schafe (dieses Bild benutzt Jesus einige Male, es ist keineswegs abwertend gemeint) eine hohe Verantwortung für Pastoren bedeutet. „Pastor“ ist übrigens das lateinische Wort für „Hirte“. Ehe und Familie brauchen manchmal erhöhten Schutz. Hierzu gehören ehrliche Gespräche, die auch mal unbequem sein können. Verantwortung zu tragen ist nicht immer angenehm. In solchen Situationen tröstet mich ein Gedanke umso mehr: Jesus hat aus Liebe zu uns Menschen sein Kreuz getragen, obwohl es eine unvorstellbar schwere Last war, wohl die schwerste überhaupt. Auch Paulus leidet. Er sitzt im Gefängnis, verfolgt um seines Glaubens willen. Erstaunlicherweise ist er dennoch mit Zuversicht und Weitblick auf vielen Ebenen unterwegs. Sein Erfahrungshorizont ist groß. Er kennt sich in Gottes Wort aus. Er hat eine gute Beziehung zu den Gemeinden und ihren Vorstehern. Das alles hilft ihm sehr in seinem Dienst, den Gott ihm anvertraut hat. Sie sind bereit, auf ihn zu hören. Wann haben Sie zuletzt einen wohlmeinenden Rat gegeben? Wie wurde er aufgenommen? Wann haben Sie zuletzt einen persönlichen Hinweis von jemandem bekommen? Inwieweit haben Sie ihn beherzigt? Nicht jeder Rat ist ein guter Rat – mancher Rat ist gut gemeint, aber völlig unpassend. So hat mich wenige Tage, nachdem mein Mann und ich in fortgeschrittenem Alter geheiratet hatten, jemand, den ich noch nie gesehen hatte, wohlmeinend gefragt, wie es uns in unserer Ehe ginge und uns Eheberatung angeboten. Ich fand sein Ansinnen und sein Auftreten wirklich seltsam, habe dankend abgelehnt. Weder der Zeitpunkt noch die Beziehungsebene waren stimmig. Ganz anders habe ich es erlebt, als vor Jahren an einer Klinik im Zuge von Umstrukturierungen u. a. auch mein Arbeitsplatz bedroht war. Aus meinem Freundeskreis erhielt ich neben persönlicher Anteilnahme auch manch wertvollen strategischen Tipp für den Umgang mit der Situation. Ich war und bin sehr dankbar dafür. Mit Beratung ist es ein bisschen wie mit dem Wort Gottes: es kann wie Saatgut auf unterschiedliche Böden fallen. Ist der Boden vorbereitet und gute Pflege kommt dazu, kann sich schon bald ein Pflänzchen zeigen und sogar zu einem großen Baum werden. Die Frage: „Wie viele Äpfel wachsen aus einem Apfelkern?“ ist nicht exakt zu beantworten. Aus jedem winzigen Kern kann ein weiterer Apfelbaum mit vielen Früchten wachsen. Aus deren Kernen können wiederum viele Bäume mit reicher Ernte entstehen … - exponentielles Wachstum! Paulus setzt darauf, dass das, was er durch seine Briefe sät, gute Früchte trägt, und zwar in größtmöglicher Ausbreitung. Doch es geht dabei nicht um ihn, sondern um das, wozu Gott ihn berufen hat. Für ihn soll alles Gottes Ehre dienen, und er dient ihm mit seinem Leben – auch wenn die Umstände schwierig sind. Wir können viel von ihm lernen. Autor: Claudia Volkmann Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Der Lehrtext aus dem Losungsheft für den heutigen Tag steht im Markusevangelium, Kapitel 15 Vers 34 und lautet: „Zu der neunten Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Wir Menschen sind Gemeinschaftswesen. Wir werden in eine Familie geboren und sind von Anfang an darauf angewiesen, dass andere Menschen zu uns stehen. Das gilt zunächst für unsere Eltern, geht auf Geschwister und Freundschaften über und kann seine Fortsetzung finden in der wunderbaren Gemeinschaft einer Ehe. Wie schmerzlich ist es, wenn geliebte Menschen uns verlassen, wenn sie uns keinen Trost, keine Hilfe mehr sein können, wenn ich merke, dass alles zusammenbricht, und ich allein mit meinem Schmerz dastehe. Ich stelle fest, dass auch heiß geliebte Menschen anders sind als ich und manchmal anders entscheiden, als ich es erwartet habe. Viel stärker als die Gemeinschaft bei uns Menschen, beschreibt die Bibel das Verhältnis von Jesus mit Gott. Jesus sagt im Johannesevangelium, Kapitel 10 Vers 30: „Ich und der Vater sind eins!“ Wir können uns die Einheit Gottes mit seinem Sohn nicht wirklich vorstellen. In der Kirche wurde lange versucht, diese Gemeinschaft zu erklären und verständlich zu machen. In den frühkirchlichen Zusammenkünften der Kirchenleiter kamen sie zu dem Bekenntnis, dass Jesus zugleich wahrer Mensch und wahrer Gott ist. Nun hatte Gott die Absicht die Welt zu erlösen, die durch die Sünde von ihm getrennt war. Deshalb hat er Jesus auf diese Erde gesandt. Wenn Jesus ganz Gott ist, dann wird Gott selbst ganz Mensch. Aber weil Jesus auch ganz Mensch ist, hat er doch Angst vor diesem Weg. Wir haben dies in den letzten Wochen der Passionszeit in eindrücklicher Weise gesehen. Im Garten Gethsemane ringt Jesus noch einmal mit Gott, ob dieser Weg nicht an ihm vorübergehen könnte. Aber in großem Gehorsam geht er den Weg ans Kreuz. Um drei Uhr, an diesem Karfreitag, ruft Jesus laut: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ An diesem furchtbaren Tag, voller Spott und Hohn, voller Schmerzen und Qual, ist dies die tiefste Stunde im Leben von Jesus. Er, der ganz Gott ist und auch als Mensch immer die Gemeinschaft mit Gott gesucht hat, erlebt die größte Gottverlassenheit, die je ein Mensch erfahren hat. Durch die Sünde, die er auf sich nimmt, wird die Gemeinschaft mit Gott zerstört. Er geht in den Tod und ist im wahrsten Sinn Gott-los. Manche Theologen sagen, dass sie ein solches Gottesbild nicht teilen können. Ein liebender Gott, der einen anderen hingibt, um uns Menschen zu retten, passt nicht in ihre Gottesvorstellung. Wer so denkt, hat das Wesen dieses Geschehens nicht verstanden, denn Gott opfert nicht einen anderen, sondern hier stirbt Gott selbst für Sie und mich. In grenzenloser Liebe zu uns Menschen gibt er alles, was er hat. In Jesus gibt sich Gott selbst für uns hin. Es ist eben kein Fremdopfer, sondern es ist das große Selbstopfer Gottes für seine von ihm geliebten Menschen. Wir wissen heute, dass Jesus nur zwei Tage in dieser Gottlosigkeit verharren musste. Am dritten Tag hat ihn Gott auferweckt und den Tod besiegt. Aber für Jesus war das wohl in dieser Stunde nicht klar. Dort am Kreuz fühlte sich alles ganz anders an, von einem seiner Jünger verraten, von Juden und Römern verspottet und nun von Gott verlassen. Das ist der Anfang der Hölle, denn anders, als wir oft denken, meint Hölle den Zustand der völligen Gottlosigkeit. Damit wir diesen Zustand am Ende unseres Lebens nicht erleben müssen, ging Jesus diesen Weg. Deshalb dichtet Arndt Pohlmann in seinem Passionslied: „Hat dann auch an mich gedacht, als er rief: Es ist vollbracht!“ Autor: Pfarrer Reinhard Holmer Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Kinder sind ein Geschenk. Schwanger zu werden und ein Kind zu kriegen ist vermeintlich einfach. Kinder zu haben, sie zu erziehen und beim erwachsen werden zu begleiten ist eine Aufgabe. Das sagt sich so leicht. Schließlich wissen wir heute nur zu gut, dass nicht jeder biologische Geschlechtsakt in eine Schwangerschaft führt. Es gibt viele unerfüllte Kinderwünsche. Ebenso ist jede Schwangerschaft besonders, vor allem besonders herausfordernd für die Mütter. Und mit der Geburt fängt die nächste Aufgabe an: Eltern sein. Und Eltern sein, so kann ich aus kurzer bisheriger Erfahrung sagen, ist nicht immer einfach. Jedes Kind, jedes Elternteil, jede Entwicklungsstufe…alles ist und bleibt eine Aufgabe. Mal fühlt sie sich an wie eine Feder, mal wie ein riesengroßer Medizinball. Doch Aufgabe bleibt Aufgabe. Sich aus der Erziehung verabschieden geht nicht. Die Bibel hat ein klares Statement zu Kindern. Im Psalm 127 im Liederbuch des Volkes Israel, steht: Kinder sind eine Gabe des HERRN, ja, Fruchtbarkeit ist ein großes Geschenk! Wir können also festhalten: Kinder sind nicht selbstverständlich, sondern ein Geschenk. Sie sind und bleiben ihr Leben lang eine Aufgabe. Deshalb sollte man sich der Aufgabe bewusst sein, sie aber nicht scheuen. Übrigens kenne ich mittlerweile einige Familien, die Kinder adoptiert oder zur Pflege genommen haben. Das braucht es auch. Mein Wunsch als Familienvater ist es, dass jedes Kind ein geborgenes Zuhause hat, wo es sich wohlfühlt. Kinder sind ein Geschenk. Egal, ob leiblich, zur Pflege oder durch Adoption. Auf mich als Elternteil und überhaupt auf alle Menschen, die die Vater- oder Mutterrolle einnehmen, kommt es an, sie im Erwachsenwerden zu begleiten. Autor: Bernd Kortmann Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Das tägliche Gebet ist für die einen so wichtig, wie es für andere überflüssig erscheint. Fragt einmal ein Junge den anderen: „Sag mal, betet ihr vor dem Essen?“ Und er bekommt daraufhin zur Antwort: „Nein, unsere Mutter kann kochen.“ – „Jetzt hilft nur noch beten!“ so heißt es meist in Fällen, wenn alle menschlichen Möglichkeiten sich als erfolglos erwiesen haben. Das Gebet als Notlösung für den Grenzfall des Lebens? Viele Menschen geben zu, schon mal auf diese Weise die „Daumen gedrückt zu haben“ – als der letzte Rest von „Da war doch noch was.“ „Können Sie mir sagen, wie ich höhere Mächte anzapfen kann?“ so fragt ein Industriemanager seinen Pfarrer. Beten als Methode zum Erfolg? Hat Beten sogar Konjunktur? Etliche Menschen suchen nach übersinnlichen Erfahrungen – Yoga und Gebetstechniken des fernen Ostens faszinieren auch Menschen bei uns. Der moderne Mensch, der im Selbstgespräch jenes Du sucht, das ihm zuhört und antwortet. Jeder Mensch kennt die innere Unruhe oder Anspannung des Herzens. Hat das was mit Beten zu tun? Was bedeutet die Aufforderung des Apostel Paulus: „Seid beharrlich im Gebet!“ Oder an anderer Stelle: „Betet ohne Unterlass!“? Beten ist für Paulus viel mehr als ein menschliches Handeln. Es ist wie Atmen – unsichtbar, aber lebensnotwendig. Es ist Sprache der Seele mit dem lebendigen GOTT in uns. Lassen Sie uns gemeinsam entdecken, was das heißt. Das Wort „beharrlich“ beschreibt kein mechanisches Abarbeiten, sondern ein beständiges Verweilen in Gottes Gegenwart – ähnlich einem Kind, das in der Nähe seiner Mutter geborgen ist und diese Geborgenheit erfährt, selbst wenn es noch nicht sprechen kann wie die Mutter. Um in Gottes Gegenwart zu treten, müssen wir uns nicht irgendwohin bewegen oder eine besondere Gebetstechnik anwenden. Ein Mensch muss nicht erst zum Himmel aufsteigen, um mit seinem Vater zu sprechen. So leise die Seele auch spricht – der Vater ist so nahe, dass er uns hört. In aller Demut kann man mit ihm reden wie mit einem Vater, ihn bitten, wie man eben einen Vater bittet, ihm alle Nöte aufzählen, ihn um Hilfe anrufen ... Man muss vor Gott die Augen schließen, damit sie einem erst richtig geöffnet werden. So schreibt Teresa von Avila: »Hätte ich damals erkannt, was ich heute weiß, dass in diesem kleinen Palast meiner Seele ein so großer König wohnt, ich glaube, ich hätte ihn nicht so oft allein gelassen. Ich hätte mich häufiger bei ihm aufgehalten, ich hätte mich auch mehr darum bemüht, nicht so schmutzig herumzulaufen.« Wir sind als Menschen nicht nur Haut und Knochen. Wir sind als Menschen versehen mit einer Seele, in der uns GOTT selbst begegnen will. GOTT ist da, und wir dürfen ihm wie Kinder vertrauen. Unsere Seele ist sogar dazu gemacht und bestimmt, ein „Haus des Gebets“, der innigsten Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater zu sein. Jesus selbst nannte Gott „Abba“ – Vater (Markus 14,36). Das ist im Aramäischen ein Wort, so einfach wie ein Kinderlallen. Paulus sagt: Durch den Heiligen Geist dürfen auch wir so rufen (Römer 8,15). Beten ist kein Monolog, sondern ein Dialog mit dem, der der rechte Vater ist. Er ist uns näher als unser eigener Atem. Paulus fügt hinzu: „Wacht im Gebet mit Danksagung!“ Dankbar sein macht das Herz weit. Wer dankbar ist, bekennt, dass er selbst zuerst immer einer ist, der empfangen hat. GOTT gebührt der Dank selbst in dunklen Nächten, denn es gilt, wie David in Psalm 23 bekennt: „Du bist bei mir!“ So konnte Paulus im Gefängnis zusammen mit seinen Gefährten GOTT loben, trotz der Ketten, und er betete: „Öffne Türen für das Wort!“ (Kolosser 4,3). Die ersten Christen waren keine Superhelden. Sie hatten Angst, wurden verfolgt – und doch beteten sie „ohne Unterlass“ (Apostelgeschichte 2,42). Und sie beteten zusammen. Gebet ist wie ein Feuer, das gemeinsam stärker brennt. Als der Apostel Petrus im Gefängnis saß und mit dem Tod rechnen musste, betete die Gemeinde so inständig für ihn, dass ein Engel ihn befreite (Apostelgeschichte 12,5–11). Fürbitte ist keine Pflicht, sondern ein Privileg. Wir dürfen füreinander einstehen – für den Nachbarn, die kranke Freundin, die zerrüttete Welt. Und wir erfahren, wie GOTT in der Kraft den Heiligen Geistes wirkt an allen Orten und zu allen Zeiten. Wir werden zu Zeugen Jesu in der Welt von heute, die in weiten Teilen lebt, als gäbe es GOTT nicht. Da braucht es Taktgefühl und Zeit. „Verhaltet euch weise gegenüber denen, die draußen sind, und kauft die Zeit aus.“ Die „Draußenstehenden“ sind Menschen außerhalb der Gemeinde – Nachbarn, Kollegen, Skeptiker. Paulus ruft zu Weisheit auf: nicht zu naiver Offenheit oder ängstlicher Abgrenzung, sondern zu einem Leben, das Fragen aufwirft und Antworten anbietet. „Die Zeit auskaufen“ (griech. exagorazó ) erinnert an einen Händler, der jede Gelegenheit nutzt. Es ist ein Aufruf zur Priorisierung: In einer vergänglichen Welt zählt jede Begegnung als Chance, Gottes Liebe sichtbar zu machen. Paulus schreibt: „Eure Rede sei mit Salz gewürzt“ (Kolosser 4,6). Salz gibt Geschmack, bewahrt, reinigt. Paulus kombiniert es mit „Wohlklang“ (griech. charis – „Gnade“): Die Worte der Christen sollen nicht verletzend oder apathisch sein, sondern gnädig und relevant. Es geht nicht um fromme Floskeln, sondern um eine Sprache, die Unterschiede respektiert („wie ihr einem jeden antworten sollt“) und zugleich die Wahrheit in Liebe bezeugt (Epheser 4,15). Das Evangelium von Jesus Christus ist wahrhaft die gute Nachricht in einer Welt voller übler Nachrichten. Dabei ist das nicht nur allgemein, sondern ganz persönlich gemeint. Ihnen gilt: Sie sind nicht allein. GOTT ist gegenwärtig auch in Ihrem noch so armen und vielleicht erbärmlichen Leben. Lassen Sie uns anbeten und in Ehrfurcht vor ihn treten. GOTT hat sich entschieden, Mensch zu werden und in unserem Fleisch Wohnung zu nehmen. Er hält die Beziehung auch, wenn wir sie abgebrochen haben; denn so hat Jesus als der Sohn Gottes in seiner innigsten Beziehung zu seinem himmlischen Vater es für uns erbeten: „Dein Wille geschehe“, und er hat angenommen, was diese innere Beziehung zu uns für ihn kostet. Es bedeutete für ihn das Kreuz. Er zerriss sein Herz, damit auf ewig für uns Platz im Herzen des Vaters ist und unser Gebet nicht nur bis zur Decke steigt oder ein psychologischer Trick ist, sondern allezeit das Klarmachen von Tatsachen. So wird Gebet zur Lebensmelodie der Kirche. Denn wir sind „Gefäße für Gott“, in denen er wohnt. Und in ihm sind wir zu Hause. Im Gottesdienst wird unser „stammelndes“ Gebet mit dem der weltweiten Kirche verwoben. Selbst wenn wir nur schweigen und stille werden vor GOTT, sind wir Teil einer Gebetsgemeinschaft, die durch alle Zeiten und Kulturen hallt. Gebet ist letztlich Herzschlag unseres Lebens als Kirche für die Welt. Paulus verbindet in diesen Versen das innere Leben mit Gott (Gebet) und das äußere Zeugnis (Weisheit, Rede) zu einem Ganzen. Erst die beharrliche Zwiesprache mit Gott macht fähig, im Alltag „Salz“ zu sein. Die Fürbitte füreinander stärkt die Gemeinde als Leib Christi, und die klare, liebevolle Rede öffnet Türen für das „Geheimnis Christi“ – die Botschaft, dass Gott selbst in die Dunkelheit kam, um uns zu befreien. So wird jede Gebetszeit, jedes Gespräch, jede Begegnung zu einem Schritt in der großen Geschichte Gottes mit den Menschen. Lassen Sie uns zum Schluss gemeinsam das tun, worum es geht: beten. „Lieber himmlischer Vater, wir bringen dir, was uns bewegt. Die Freuden, die uns dankbar machen. Die Ängste, die uns lähmen. Die Menschen, die uns am Herzen liegen. Hilf uns, beharrlich zu bleiben – im Hören, im Vertrauen, im Lieben. Und schenke uns, dass wir zusammen in deinem Namen Salz und Licht sind für die Welt, dort, wo du uns hingestellt und berufen hast. Amen.“ Autor: Pfarrer Falk Klemm Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Der Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine für den heutigen Tag steht im Römerbrief, Kapitel 9 Vers14 und lautet: Geht es bei Gott etwa ungerecht zu? Gewiss nicht! Es geht um das Verhältnis Gottes zu seinem Volk Israel. Gott hat es erwählt und dabei entsteht unweigerlich die Frage: Warum sind die anderen Völker nicht genauso von Gott erwählt. Auch für uns Menschen von heute entsteht die Frage, warum die einen zum Glauben an Jesus kommen und die anderen nicht. Oder noch allgemeiner: Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, ob ich ein guter Mensch bin oder nicht? Und schon bin ich bei der Frage: Geht es bei Gott nicht doch ungerecht zu ? Paulus verschärft diese Frage noch mit einem Zitat aus dem 2. Buch Mose, Kapitel 33, Vers 19 als Gott zu Mose sagt : „Es liegt in meiner freien Entscheidung, wem ich meine Gnade erweise; es ist allein meine Sache, wem ich mein Erbarmen schenke.« Und Paulus folgert daraus: Es kommt also nicht auf den Willen und die Anstrengung des Menschen an, sondern einzig auf Gott und sein Erbarmen. Es ist Gottes Entscheidung, wem er sich zuwendet, und es liegt an Gott, was er aus einem Menschen macht. Da regt sich Widerspruch. Wohl jeder empfindet ein Unbehagen: Das ist doch ungerecht. Was kann ich dann dafür, dass er sich mir zuwendet und dem anderen nicht. Paulus spürt das und stellt die Frage nach der Gerechtigkeit Gottes. Er gibt selbst eine deutliche Antwort: Ist Gott ungerecht? Gewiss nicht! Was mache ich aber mit einer solchen Aussage? Vielleicht hilft ein kleines Bild: Am Abend seiner goldenen Hochzeit sitzt das Jubelpaar noch einmal still beisammen. In tiefem Staunen fragt er sie: "Warum hast du gerade mich zum Mann genommen?" Ihre einfache Antwort lautet: "Weil ich dich schon damals liebte und auch heute immer noch liebe." Diese schlichte Antwort kann nicht hinterfragt werden. Ich kann sie nicht logisch erklären. Der Ehemann kann sie nur in staunender, dankbarer Freude annehmen. In dieser Weise kann ich mich wohl auch dem Geheimnis unseres Bibeltextes nähern. Bei Gott geht es nicht um Ihre und meine Logik. Paulus redet, als ein von der Liebe Gottes Ergriffener. Er kann nur über Gott staunen. Wir leben von Gottes Erbarmen. Das gefällt uns selbstbewussten Menschen meist nicht. Warum Erbarmen? Können wir uns die Zuwendung Gottes nicht irgendwie verdienen? Und mancher denkt: Ich will kein Erbarmen, ich kann selbst für mich sorgen. Das muss doch zu schaffen sein. Paulus kennt diesen Wunsch. Er beschreibt im Römerbrief, Kapitel 7 genau dies Dilemma. Als frommer Jude versucht er ständig, vor Gott gerecht und gut zu leben. Aber dann muss er erkennen: „ Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht." Diese Erfahrung haben viele von uns auch schon gemacht. Ich wollte etwas Gutes tun und doch ist es mir nicht gelungen. Wenn wir ehrlich sind, haben wir doch alle keine makellose Lebensbilanz vorzuweisen. Wenn Gott nun nach dem Maß menschlicher Gerechtigkeit handeln würde, hätten wir keine Chance. Aber er begegnet uns nicht nach den Regeln logischen Denkens, sondern in grenzenloser Liebe. Diese Liebe gilt allen Menschen. Deshalb können wir mit Paulus so dankbar sein, dass es eben nicht an unserem Wollen und Tun liegt, sondern an Gottes Erbarmen. Nun muss ich mich nicht mehr mit der Frage quälen: "Bin ich vor Gott gut genug? Habe ich genug getan? Nein - ich bin nicht gut genug, ich habe nicht genug getan - aber er tut genug für mich. Nein - ich bin ihm nicht recht - aber er macht mich gerecht. Darüber kann ich nur staunen. Autor: Pfarrer Reinhard Holmer Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Eine Freundschaft auf dem Prüfstand. Vor knapp 2.000 Jahren im Land der Bibel. Kennzeichnend für die Situation sind zwei Sätze im Johannesevangelium: „Nun wusste Jesus, dass Lazarus krank war. Er blieb noch zwei Tage an dem Ort, wo er war.“ Eine seltsame Aussage. Ich stolpere darüber jedes Mal, wenn ich sie lese. Warum bleibt Jesus, wenn er hört, dass sein Freund schwerkrank ist, einfach dort, wo er gerade ist? Mehrere Tagereisen entfernt? Wäre es nicht das Normalste der Welt, dass man jemanden, den man liebt, sofort besucht? Erst recht, wenn man helfen könnte? Jesus hat Maria, Marta und Lazarus sehr lieb. Ihr Haus in Bethanien, einem Dorf unweit von Jerusalem, ist so etwas wie e in Zuhause auf Zeit für ihn. Und trotzdem bleibt er auf Abstand. Zwei Tage lang. Und als er schließlich endlich kommt, ist Lazarus schon (vier Tage) tot. Jesus weiß, was er tut. Zu seinen Jüngern sagt er: Ich freue mich, dass ich nicht früher da war – damit ihr glaubt. Er hat sich bewusst entschieden, nicht sofort zu helfen. Er lässt seine Freunde leiden. Trauern. Und dann trauert er mit. Er ist erschüttert. Er weint. Und dann – erst dann! – greift er ein. Warum Jesus wartet, warum er nicht sofort handelt, warum er manchmal schweigt – das werden wir wohl nicht ganz verstehen. Nicht hier in diesem Leben und nicht jetzt. Aber eins wird in dieser Geschichte ganz deutlich: Jesus denkt sich etwas dabei. Und das Leid seiner Freunde ist ihm nicht egal. Er fühlt mit. Er bleibt nicht fern. Im Fall von Lazarus tut er etwas ganz Außergewöhnliches: Er holt ihn aus dem Grab zurück ins Leben. Und damit zeigt er: Ich bin stärker. Stärker als Krankheit, ja sogar stärker als der Tod. Viele Menschen damals haben das miterlebt – oder davon gehört, das hat sich herumgesprochen. Und es hat ihren Blick auf Jesus verändert. Und ich merke: Auch ich kann ihm vertrauen. Gerade dann, wenn ich warte. Autor: Susanne Thyroff Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Ich bin über den Anfang doch sehr erstaunt, wo Paulus an die Christen in Kolossä schreibt: „Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter!“ Darüber musste ich längere Zeit nachdenken. In der Lutherbibel hat dieser Abschnitt die Überschrift: „Die christliche Haustafel“. Die BasisBibel, in der ich seit längerem lese, hat die Überschrift: „Anweisungen für den Alltag“. Es geht Paulus um drei Menschengruppen: Frauen und Männer, Kinder und Eltern, Sklaven und ihre Besitzer. Tauchen Sie mit mir in die damalige Welt von Paulus ein, die es heute so bei uns nicht gibt. Unser Kulturkreis gestaltet sich anders im Vergleich mit dem des Paulus. Aber der Reihe nach. Paulus will, dass in der Ehe die Frauen sich ihren Männern unterordnen. Andererseits sollen Männer ihre Frauen lieben und nicht rücksichtslos gegen sie sein. Bei uns hat sich das Leben in einer Ehe anders entwickelt im Vergleich mit der Zeit des Paulus. Der biblischen Zeit ähnlich ist vielleicht das Leben von Frauen und Mädchen in Afghanistan. Dort müssen sich leider Mädchen und Frauen den Männern unterordnen. Paulus wollte, dass Frauen dies von sich aus machen, so wie sie sich Jesus unterordnen würden – das ist eine andere Art von Unterordnen. Doch eines ist mir klargeworden, als ich mich mit dieser Thematik beschäftigte: Das Zusammenleben von Frauen und Männern war damals und ist auch heute eine Herausforderung. Doch es bräuchte sicher mehrere Sendungen im ERF, um zu lernen, wie heute das Miteinander, die Achtung und die gegenseitige Ergänzung in einer Ehe gestaltet werden kann. Mich schmerzt es immer, wenn ich mitbekomme, dass Paare, die ich getraut habe, sich wieder trennen. Wir sprechen dann oft nur noch von Lebensabschnittsgefährten. Doch Gott hat sich das sicherlich nicht so gedacht. Nun gehe ich diese Thematik mal positiv an. Für Ehen und Familien gibt es Eheberatungsstellen. Ich lernte noch zu seinen Lebzeiten Reinhold Ruthe kennen. Als ihm das Kronenkreuz der Diakonie in Wuppertal verliehen wurde, hatte er mich eingeladen, Liedtexte von ihm zu singen, die ich vertont hatte. Er leitete früher eine Eheberatungsstelle in Wuppertal. Er und Gary Chapman, aber auch andere, haben Eheratgeberbücher geschrieben. Solche Bücher zu lesen und zu beachten, kann ich nur empfehlen. Auch der Austausch im Freundeskreis oder in einem christlichen Hauskreis kann helfen bei Fragen der Ehe. Es muss ja nicht jeder die gleichen Fehler machen. Das zweite Gestaltungsfeld, das Paulus benennt, ist das Zusammenleben von Eltern mit ihren Kindern. Paulus will, dass Kinder ihren Eltern gehorchen. Andererseits sollen Väter ihre Kinder auch nicht einschüchtern. Es gibt immer mal wieder solche Trotzphasen von Kindern, die es Eltern nicht leicht machen, darauf zu reagieren. Besonders in der Pubertät habe ich Eltern geraten, ihre Kinder nicht zu verlieren. Dieser Loslösungsprozess in diesem Alter muss sein. Doch wie gestaltet er sich? Auch hier kann ein gutes Buch weiterhelfen. Schön ist es auch, wenn Kinder mit Geschwistern heranwachsen, oder mit Nachbarskindern. Gut sind Familien dran, wo noch Oma und Opa und Onkel und Tanten dazugehören. So können Kinder unterschiedliche Lebensstile kennenlernen. In meiner Ausbildung habe ich immer wieder gelernt, in welcher Lebensphase eines Menschen welche Herausforderungen auf ihn zukommen. Dieses Wissen hilft mir heute zu verstehen, warum und woran es hier und da hapert. Und ein drittes Gestaltungsfeld nennt Paulus: Es sind die Sklaven und Sklavenbesitzer. Es hat ja wahrlich lange gedauert, bis die Sklaverei abgeschafft wurde. Doch die Spätfolgen spürt man mancherorts immer noch. Und leider gibt es Sklaverei auch in unserer Zeit. Ich habe eine Bekannte. Sie arbeitet in Asien für Frauen, die im Sexgewerbe vermarktet und versklavt sind. Paulus will, dass Sklaven ihren Herren gehorchen. Andererseits sollen Sklavenhalter sie gut behandeln, weil ja auch sie einen Herrn im Himmel haben, der genau achtgibt, wie sie auf der Erde leben und handeln. Sklaven und Sklavenbesitzer gibt es bei uns in Deutschland offiziell nicht. Aber Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Vorgesetzte und Untergebene. Mit Freude habe ich gelesen, dass früher große Unternehmer im Ruhrgebiet für ihre Arbeiter sogar ganze Siedlungen gebaut haben. Und auch Turnhallen. Denn wer gesund lebt, so dachten sie, der ist auch gut im Arbeitsleben zu gebrauchen. Und für uns Pfarrerinnen und Pfarrer gibt es in der Gemeinde häufig Pfarrhäuser. Da kommt man nicht nur neu in eine Gemeinde, um zu arbeiten, sondern auch, um unter den Menschen zu wohnen und zu leben. Für die Weitergabe unseres christlichen Glaubens ist es entscheidend, dass unsere Worte auch unsere Lebensweise widerspiegeln. Wie heißt es doch so schön von der urchristlichen Gemeinde in Jerusalem: „Seht, wie haben sie sich so lieb.“ Ja, das sahen die Menschen damals. Und dadurch wuchs die Christengemeinde. Sicher kommen dann interessierte Menschen in unsere Gemeinde, wenn sie sehen, wie wir Christen leben, in Ehe und Familie, in Beruf und Arbeitswelt. Dass das nicht immer einfach ist, das wusste auch Paulus. Deshalb schrieb er nach Kolossä seine christliche Haustafel mit den Anweisungen für einzelne Gruppen. Also, das sind die drei Gruppen, für die Paulus damals Anweisungen geschrieben hat: Wie gehen Männer und Frauen in der Ehe miteinander um? Wie gelingt in Liebe die Erziehung der Kinder durch ihre Eltern? Wie gehen Sklaven und ihre Besitzer miteinander um? Den Ratschlag von Paulus in Vers 23 dürfen wir alle leben, wenn er dort schreibt: „Was immer ihr tut, das tut von Herzen. Tut es für den Herrn und nicht für die Menschen." Autor: Pfarrer Christian Hählke Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Ist die Frage der Versöhnung 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg noch aktuell? Die deutsche Ordensschwester Theresita M. Müller war als Botschafterin des Friedens in Frankreich im Einsatz - im normannischen Dorf Sainte-Mère-Église, wo einst die alliierten Truppen landeten. Was sie im Gespräch mit Ingrid Heinzelmaier erzählt, sollte auch die Generation der Urenkel noch bewegen. Denn die Last der Geschichte bewältigen wir nicht durch Verdrängen, sondern durch Erinnern und Versöhnen. Autor: Ingrid Heinzelmaier Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Ich lese Psalm 119,162 : „Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.“ Wir wissen nicht, wer diesen Psalm geschrieben hat. Das Wort Gottes steht im Mittelpunkt. Es wird in diesem Vers besonders gefeiert. Die Wertschätzung darüber wird deutlich, ist nicht zu übersehen. Als Pastor trifft es mich unmittelbar. Ich lebe in Mecklenburg-Vorpommern. Hier gibt es ca. 16 % Christen. Das ist im Bundesvergleich der niedrigste Wert. Von denen kommt nur noch ein Bruchteil zum Gottesdienst. Das ist eine kleine Schar. Von großer Beute kann ich nicht reden. Der Exodus, der Auszug aus den Kirchen ist hier am weitesten vorangeschritten. Ich bin mir bewusst, die große Beute ist das Wort Gottes selbst. Nicht die Anzahl der Hörer ist gemeint. Trotzdem wurmt es mich, dass es so wenige sind, die mir zuhören. Da gibt es einen großen Schatz und kaum jemand erfährt davon. Ist das Wort Gottes noch gefragt? Liegt es vielleicht daran, dass ich nicht die passende Sprache finde, um es schmackhaft zu machen? Oder sind es die Themen, die ich anbiete? Als Seelsorger bin ich mir bewusst, die Not ist groß. Viele Gespräche zeigen mir, das Evangelium wird gebraucht, mehr denn je. Die gute Nachricht, die frohe Botschaft will Freude machen. Der Ansatz des Psalm-Textes sagt: „Ich freue mich über dein Wort…!“ Ist das so? Das Wort Gottes schafft in mir Freude. Ein sauertöpfischer Auftritt wird wenig bewerkstelligen. Was nicht in mir ist, kann sich nicht in Freude verwandeln, wenn ich predige. Welche Themen sind es, die Menschen berühren? Wie kann ich darauf eine Antwort aus dem Wort Gottes finden? Seit Jahren habe ich versucht, Sachliteratur aus dem psycho-sozialen Bereich zu lesen. Die Erkenntnisse der Forschung sind weit vorangeschritten. Das Erstaunliche ist, sie lassen sich sehr gut mit den Aussagen der Heiligen Schrift verknüpfen. Wir haben in Rostock eine Lebensschule gegründet, die sich mit diesen Themen beschäftigt. Ein Gesundheitsverein aus Rostock ist darauf aufmerksam geworden und hat mich eingeladen, bei ihnen ein Referat zu halten. Ihr Wunschthema ist eigentlich ein Tabu für Menschen aus dem atheistischen Hintergrund: „Altern-Sterben-Tod – Von der Kunst zu altern“. Wie kann ich altern und mir dabei die Freude am Leben und dazu eine möglichst hohe Lebensqualität bewahren? Von gesunder Ernährung, sportlicher Bewegung, ein gesundes soziales Umfeld, die Fähigkeit zu vergeben, ein gesundes Familienleben zu gestalten – Ratschläge dafür gibt es zuhauf. Auch das Wort Gottes kann dazu etwas sagen und Freude im Älterwerden bringen. Aber wie kann ich meine mentale Gesundheit im Alter fördern? Das Sterben ist allgegenwärtig, meine Freunde werden weniger. Der Tod macht wenig Sinn. Für den Atheisten bleibt nichts, was ihm auf Dauer Freude bringen könnte. Ein Weiterdenken ist für ihn tabu. Das Schöne ist, wenn überhaupt, die gelebte Vergangenheit. Eine Stunde lang habe ich versucht, ein paar Tipps für das fröhliche Altern zu vermitteln. Vor mir saßen ca. 100 Zuhörer, die meisten davon mit atheistischem Hintergrund. Der Gesundheitsverein hat es geschafft, durch persönliche Werbung den Saal bis auf den letzten Platz zu füllen. Das Thema hat sie sehr angefasst. Sie sind hellwach. Die Zeit ist reif, sie wissen, dass ich Pastor bin. Nun wage ich es zu sagen, dass der Tod nicht das Letzte sein muss. Da ich Jesus Christus kenne und ihm vertraue, habe ich heute schon das ewige Leben, selbst dann, wenn mir der Tod nicht erspart bleibt. Was mich erstaunt, sie nehmen es mir ab. Sie spüren, dass mir das Wort Gottes eine Tür für die Ewigkeit öffnen kann. Der Tod ist nicht das Letzte für mich. Das lässt mich gelassener sein, auch, wenn ich älter werde. „Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.“ Diese Erfahrung lässt mich zuversichtlich sein. Das Evangelium ist gefragt. Die Leute hören zu, wenn ich es schaffe, dafür einen Rahmen zu geben. Autor: Hans-Hagen Zwick Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Andi Weiss denkt über eine Empfehlung aus dem Buch der Sprüche nach und lädt dazu ein, uns „immer wieder anzubinden an die große Quelle des Lebens“. Links Impulsbuch „Nie wieder arbeiten“ CD „Weil immer was geht“ Impulsbuch „Weil immer was geht“ Podcast abonnieren Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Ich liebe Highlights in meinem Leben: ein schöner Urlaub, ein besonderes Festival … Nur manchmal ist die Bauchlandung zurück im Alltag ziemlich hart. Ganz schnell ist das Hochgefühl wieder futsch. Wie gut, wenn ich eine Art Erinnerungskultur pflegen kann an die schönen Dinge, die ich erlebt habe. Bereits vor Jahrtausenden hat es etwas ähnliches gegeben: Der 126. Psalm in der Bibel, geschrieben für Pilger, die nach Jerusalem reisen, beginnt mit den Worten: „Wir waren wie in einem Traum, als der HERR das Schicksal Zions zum Guten wendete.“ (Psalm 129,1) Gemeint ist vermutlich: Nach 70 Jahren im Zwangsexil konnten Menschen zurückkehren in ihre ersehnte Heimat, nach Jerusalem und in die Umgegend. Daran sollten sich die erinnern, die es erlebt haben. Aber auch deren Kinder und Kindeskinder. „Wir waren wie in einem Traum“, als all dies Gute passiert ist. Ja! Aber das hat auch Auswirkungen für heute! Derselbe Psalm spricht auch von Wüste, Tränen und Trockenzeit. Gott ist der gleiche im harten Alltag, in den schweren Erfahrungen genauso wie in den Hochzeiten des Lebens. Er weicht Ihnen und mir nicht von der Seite. Egal, was der heutige Tag bringen mag. Autor: Oliver Jeske Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Eine schwere Krankheit überschattet das Familienleben von Mirjam Löwen . Sie muss zusehen, wie ihre geliebte und starke Schwester Elli zunehmend körperlich und seelisch abbaut. Das fordert Mirjam in ihrem Glauben an Gott massiv heraus. In einem bewegenden Gespräch mit Delia Emmerich erzählt sie offen von ihrer Mutlosigkeit und von Zweifeln, aber auch von einem neu entdeckten tiefen Glauben und Vertrauen. Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Verwüstung, Verderben, Geschrei, Seufzen, Weinen und Klagen. Ein düsteres und ernüchterndes Bild, gleich zu Beginn des Buches Joel. Versetzen wir uns in die Zeit von Joel und stellen wir uns einen Moment lang vor, dass wir in einer Zeit leben, in der eine Katastrophe über unser Land hinwegfegt. Was einst üppig und fruchtbar war, ist nun unfruchtbar und verödet. Die Ernten sind zerstört. Die Lebensmittel, die so selbstverständlich für uns waren, Tag für Tag, sind nicht mehr da. Die Wirtschaft steht am Rande des Zusammenbruchs. Und die führenden Persönlichkeiten des Landes sind genauso verzweifelt und ratlos wie wir. Die Menschen trauern, und der Boden unter unseren Füßen scheint vor Schmerz zu schreien. Joel spricht hier nicht nur von einer Einzelperson, die Schweres durchmacht, sondern von einer ganzen Nation, die eine unvorstellbare Katastrophe durchlebt. Das ist die Welt des Propheten Joel, der in einer Zeit der großen Krise zu den Menschen in Israel spricht. Das Land ist von einem Heuschreckenschwarm verwüstet worden – eine Invasion, die so schwerwiegend ist, dass sie alles auf ihrem Weg auslöscht. Und inmitten dieser Katastrophe bringt Joel eine kraftvolle Botschaft der Warnung und Hoffnung, die wir auch heute noch hören müssen. Joel verschwendet keine Zeit mit Höflichkeiten, sondern beginnt sofort mit einer Vision der Verwüstung. Er sagt den Menschen, dass sie etwas erleben, das sie noch nie zuvor gesehen haben: „Hört dies, ihr Ältesten, und merkt auf, alle Bewohner des Landes, ob solches geschehen sei zu euren Zeiten oder zu eurer Väter Zeiten!“ (Joel 1,2). Das Erste, was wir also hier sehen, ist die Strenge des Gerichts. Die Heuschrecken, die über Israel hergefallen sind, sind nicht nur eine kleine Plage, sie sind ein göttliches Gericht. Die Zerstörung ist so extrem, dass Joel alle – Älteste, Kinder, Bewohner des Landes – aufruft, sich an das Unglück zu erinnern und es künftigen Generationen zu berichten. Die Heuschrecken haben alles weggefegt. Es ist nichts mehr übrig. Alles, wofür die Menschen gearbeitet hatten, wurde ihnen in einem Augenblick genommen. Der Boden selbst trauert, weil er seiner Fruchtbarkeit beraubt worden ist. Und was lernen wir daraus? Sünde führt zur Zerstörung. So wie die Heuschrecken alles auf ihrem Weg verzehrten, so verzehrt die Sünde unser Leben. Sie mag für uns nicht auf die gleiche Weise sichtbar sein, aber wenn wir uns von Gott abwenden, sind die Folgen verheerend – persönlich, geistlich und sogar, im Kollektiv gesehen, für unser ganzes Land. Weiter in Vers 8 sagt Joel: „Heule wie eine Jungfrau, die Trauer anlegt um ihres Bräutigams willen!“ Hier ist das Bild einer intensiven Trauer – eine tiefe, herzzerreißende Trauer. Im Angesicht dieser Katastrophe fordert Joel das Volk auf, über den Zustand seines Landes zu klagen. Er fordert die Priester, die den Gottesdienst leiten, auf, in Reue zu schreien und den Ernst der Lage zu erkennen. Die Verwüstung, die sie erleben, ist kein zufälliges Ereignis, sondern ein Zeichen des Gerichts Gottes. „Sagt ein heiliges Fasten an, ruft einen Feiertag aus! Versammelt die Ältesten und alle Bewohner des Landes zum Hause des HERRN, eures Gottes, und schreit zum HERRN“ (Joel 1,14). Die geistlichen Oberhäupter und auch die Bewohner des Landes sollen sich gemeinsam auf Gott ausrichten und sich ihm wieder zuwenden. Sünde ist nicht nur ein individuelles Problem. Sünde hat Einfluss nicht nur auf unser Leben, sondern auch auf unser Umfeld, und letzten Endes hat es Auswirkungen auf das ganze Land. Der moralische und geistliche Zustand einer Nation hat Folgen, die sich nach außen zeigen. Wir sehen das heutzutage ganz klar. Der Zustand unserer Kultur, unserer Politik, unserer Beziehungen – all das spiegelt die geistliche Gesundheit unseres Landes wider. So wie die Heuschrecken das Land verwüstet haben, wird unkontrollierte Sünde zu einem Zusammenbruch in allen Bereichen der Gesellschaft führen. Aber selbst in diesem Aufruf zur Klage steckt Hoffnung, und diese Hoffnung ist in der Gnade Gottes verwurzelt. Gottes Gericht, so streng es auch sein mag, hat immer einen Zweck. In diesem Fall ist es ein klarer Aufruf zur Umkehr, zur Rückkehr zu ihm. Der Tag des Herrn, so wie es Joel in den letzten Versen beschreibt, ist nicht nur ein Tag des Gerichts, sondern auch ein Tag der Barmherzigkeit für diejenigen, die Buße tun. Gott ist immer bereit, diejenigen wiederherzustellen, die sich ihm zuwenden. Die Botschaft von Joel ist dringend. Sie duldet keinen Aufschub. So wie die Heuschrecken das Land mit erschreckender Geschwindigkeit verschlungen haben, so können auch uns die Folgen der Sünde überkommen, wenn wir nicht aufpassen. Gott könnte mit der ganzen Menschheit direkt ins Gericht gehen – aber er ist geduldig, und er möchte, dass die Menschen zu ihm zurückkehren. Wir alle brauchen Versöhnung mit Gott. Paulus formuliert das Ganze unmissverständlich im Römerbrief: „Denn alle haben gesündigt, und in ihrem Leben kommt Gottes Herrlichkeit nicht mehr zum Ausdruck“ (Römer 3,23). Durch Jesus Christus ist diese Versöhnung möglich geworden; durch den Glauben an ihn werden wir vor Gott als gerecht erklärt. Die Umkehr beginnt immer bei uns selbst. Wenn wir aber eine Erweckung in unserem Land sehen möchten, dann braucht es eine kollektive Umkehr. Wir sind aufgerufen, die Folgen der Sünde zu erkennen – sowohl als Einzelne als auch als Nation – und darauf mit Umkehr zu reagieren. Aber in unserer Reue liegt auch die Hoffnung auf Wiederherstellung. Gott ist nicht nur ein Gott des Gerichts, sondern auch ein Gott der Gnade, der bereit ist, zu vergeben und wiederherzustellen. Das Buch Joel ist mit dem ersten Kapitel nicht beendet. Die Folgekapitel werden eine hoffnungsvolle Perspektive schenken. Aber selbst, wenn es düster ist, selbst wenn wir durch schwere Umstände durchgehen müssen, selbst wenn unser Land Schweres durchmacht, das Entscheidende ist, dass wir mit Gott versöhnt sind. Darin haben wir einen festen Anker und eine starke Hoffnung. Heute ist der Tag der Rettung. Und ich möchte Sie ermutigen – wenn Sie diesen Schritt der Umkehr zu Gott noch nicht vollzogen haben – er wartet, voller Langmut und Geduld, voller Liebe auf Sie. Legen wir unser ganzes Leben, jeden einzelnen Lebensbereich, wo es auch Vergebung und Umkehr braucht, vor dem Herrn hin, wir brauchen nichts vor ihm zurückzuhalten. Er ist der Retter, und er ist ein Gott der zweiten Chancen, ein Gott, der einen Neuanfang schenkt und sich daran erfreut, Barmherzigkeit und Gnade zu zeigen. Autor: Mihnea Onofrei Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. 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Und siehe, eine Frau, die seit zwölf Jahren den Blutfluss hatte, trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes. Denn sie sprach bei sich selbst: „Wenn ich nur sein Gewand berühre, so werde ich gesund.“ Da wandte sich Jesus um und sah sie und sprach: „Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen.“ Und die Frau wurde gesund zu derselben Stunde. Das Verhalten dieser Frau erinnert mich an meine Romreise letztes Jahr. Im Petersdom gibt es eine Bronzestatue des Apostels Petrus, dessen rechter Fuß von zahllosen Menschen berührt wird, um Glück und Heilung zu erlangen. Durch diese Berührungen ist der Fuß fast vollständig abgenutzt. Viele hoffen, so die Kraft Jesu in ihr Leben zu ziehen. Hat diese Frau damals zur Zeit Jesu ähnlich gedacht? Zwölf Jahre litt sie unter Blutungen, war erschöpft und ohne Energie. Niemand konnte ihr helfen. Doch sie wagte es, versteckt in der Menge, Jesus zu berühren. So mutig: glauben und hoffen. Im Sinne von „Ja, ich will es riskieren und vertraue mich dir an, Jesus!“ Ihr Berühren des Gewandes und Jesu Worte „Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen“ bewirkten das Wunder: Ihr langes Leiden war beendet, sie wurde geheilt. Und Jesu Anrede „Meine Tochter“ zeigt, dass sie in Gottes Familie aufgenommen war. Diese Zugehörigkeit ist mehr als nur Gesundheit. Wer sich an Jesus wendet, wird nicht immer sofort gesund, doch darf wissen: Jesus ist für meine Schuld gestorben und auferstanden. Jesus lebt und möchte, dass ich mich an ihn halte und viel von ihm erwarte. Wie die Frau kann auch ich meine Not zu Jesus bringen. Der Griff nach dem Rocksaum von Jesus ist wie ein Gebet: „Jesus, hilf mir!“ Kontakt zu Jesus zu haben und wiederhergestellt zu werden, ist einfacher als gedacht. Mit meiner Not bin ich nicht allein. So wie die Frau kann auch ich meinen eigenen Weg zu Jesus finden. Doch es bedeutet auch, aktiv zu werden und sich in die Nähe von Jesus und seine Botschaft zu begeben. Das kann heißen, bewusst christliche Medien zu wählen und Orte aufzusuchen, an denen Gottes Wort verkündigt wird – sei es in einem Gottesdienst, in einer Kleingruppe, bei einem Konzert oder einer Freizeit. Egal, wo Sie nach Jesus suchen – Jesus wartet schon und weiß, was nötig ist! Überlegen Sie: Habe ich das schon erlebt? Wann hat Gott mich berührt, wann durfte ich die Erfahrung machen, Jesus zu berühren? War es ein Moment des Erschreckens, eine plötzliche Erkenntnis oder eine langsam wachsende Glaubensgewissheit? Es ist das rettende Wort, das die blutflüssige Frau sich selbst nicht geben konnte. Im Matthäusevangelium heißt es: „Da wandte sich Jesus um, sah sie an und sprach: Sei getrost.“ So stelle ich mir Kirche heute vor: offen, zugewandt, lebensbejahend – mit einem Zuspruch, der Halt gibt und Mut macht! Überlegen Sie, wem Sie heute mit einem „Sei getrost“ Hoffnung schenken können, zum Beispiel: „Bleib zuversichtlich“. „Hab Vertrauen“. „Ich bin für dich da.“ Ein kleiner Trost, der einen großen Unterschied macht! Autor: Monika Scherbaum Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Fast jeden Morgen beginne ich den Tag mit einem frischen Glas Wasser. Das macht mich wacher als eine Tasse schwarzer Kaffee. Nach der Gartenarbeit gibt es für mich nichts Besseres als Wasser, um den Durst zu löschen, und eine frische Dusche. Wasser – für mich ein Symbol für Reinigung, Versorgung, Segen und so viel mehr. Heute kommt es aus dem Wasserhahn, zu biblischen Zeiten kam es aus Brunnen. Der Prophet Jesaja hat das Bild des Wassers und Brunnens vor 2.700 Jahren benutzt. Im Buch Jesaja Kapitel 12 Vers 3 beschreibt der Prophet damit all das, was Gott für Menschen bereithält, die auch in schweren Zeiten an ihm festhalten. Da steht: „Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Brunnen des Heils.“ Dieser Satz ist keine Annahme, keine vage Vermutung. Dieser Satz ist eine Aussage, eine Zusage, ja sogar ein Versprechen. Der Prophet Jesaja hat Gottes Worte an das Volk Israel weitergegeben. Diesem Volk stand eine schwere Zeit der Gefangenschaft und des Exils bevor, aber auch eine Zeit der Rettung und Wiederherstellung. In schweren Zeiten hilft der Blick in eine gute Zukunft, das Leid der Gegenwart zu lindern. Für das Volk Israel war es damals das Warten auf den kommenden Messias. Für mich ist es heute der Blick auf Jesus. Er ist meine Hoffnung in schweren Zeiten. Er selbst sagt von sich, an einem Brunnen sitzend: „Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, dem wird in Ewigkeit nicht dürsten.“ Er ist der Brunnen, und sein Wasser ist heute für mich: Reinigung, Versorgung, Segen. Autor: Tobias Schier Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
In der Nachkriegszeit, im Jahr 1951, wird Joachim Rohrlack in Würzburg geboren. Sein Vater ist ein afroamerikanischer GI der US-Besatzungstruppen. Seine deutsche Mutter lässt ihn nach der Entbindung im Krankenhaus zurück. Der Junge wächst im Kinderheim auf, erlebt als Heimkind und Mensch mit dunkler Hautfarbe Benachteiligung und Diskriminierung. Erst mit 14 Jahren lernt Joachim seine Mutter kennen und erfährt mehr über seine Identität. Wie er einen positiven Blick auf sein Leben gewonnen hat, was er seiner Mutter auf dem Sterbebett zugesprochen hat und warum er heute sagt: „Ich bin dankbar für mein Design“ – das erzählt Pastor i.R. Joachim Rohrlack in seiner Autobiografie und im Gespräch mit Simone Nickel. Autor: Simone Nickel Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Wenn in einer Familie eine Hochzeit ansteht, ist vorher im wahrsten Sinne des Wortes Hoch -Zeit angesagt. Was gibt es da nicht alles vorzubereiten, zu planen, abzusprechen, zu organisieren! Mensch, woran muss man da nicht alles denken … Musik, Essen, Location – Ort der Feier, Fotograf, Sitzordnung, wer soll eingeladen werden, wer nicht? Und 1000 andere Sachen mehr. Da kriegt man einen richtigen Brummschädel. Nur nichts vergessen, das wäre die reinste Katastrophe! Wir haben das in unserer großen Familie bisher sechsmal erlebt, jetzt sind wir erstmal damit durch. Und bis unsere Enkelkinder so weit sind, ist noch viel Zeit. Hier in diesem Psalm geht es allerdings um eine besondere Hochzeit. Es geht um eine royale Hochzeit, die eines großen Königs! Da springt bei mir sofort das Kopfkino an. Ich denke an Charles und Diana oder Silvia und Carl Gustav von Schweden oder – die Älteren erinnern sich vielleicht – an Queen Elizabeth und Prinz Philipp. Die Reihe lässt sich leicht fortsetzen. Das waren wahrlich bombastische Ereignisse! Aber auch das ist dem Psalmbeter noch nicht genug. Es geht hier ja nicht um irgendeinen König und um dessen königliche Hochzeit. Davon gibt’s viele, und seien sie noch so prächtig. Es geht um den einen König. Ihn hat der lebendige Gott selbst gesalbt und zum König über alle Welt bestimmt und eingesetzt. Dieser König ist so recht nach dem Herzen Gottes. Dieser König wird hier in großer Pracht und Herrlichkeit beschrieben. Seine hohe Majestät überragt alle anderen irdischen Herrscher. Er ist hoch erhaben und mit größter Machtfülle ausgestattet. Die Kennzeichen seiner Regentschaft sind Gerechtigkeit und Sanftmut. Sein Reich und seine Herrschaft werden kein Ende haben. Sie sind unvergänglich und bestehen bis in Ewigkeit. Das unterscheidet sein Reich von allen irdischen Reichen. Die sind immer nur vergänglich, unvollkommen, zweifelhaft, korrumpiert, angeschlagen. Denn so sind ihre Herrscher auch. Es sind nur fehlbare und irrtumsfähige Menschen. Und so ist auch ihre vermeintliche Gerechtigkeit. Dabei handelt es sich oft nur um den Ausgleich von Einzelinteressen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen. Diese vermeintliche Gerechtigkeit hängt dann meist nur vom Grad der Zustimmung ab. Je höher sie ist, desto „gerechter“ geht es zu. Und ganz banal wird es, wenn das „gerecht“ ist, was gerade mir nützt. Eine umfassende, für alle gleich gültige Gerechtigkeit ist in dieser Weltzeit nicht möglich, weil wir Menschen nur einen sehr begrenzten Horizont haben. Wir haben einfach nicht den vollständigen Überblick. Wir sind eben nur Menschen und nicht Gott. Er weiß. Er kennt. Er kann. Und leider verbinden sich die irdischen Herren oft mit den Wölfen – und dann geht es den Schafen immer schlecht. Das wird bei diesem König nie passieren, ganz im Gegenteil: „Er lässt sein Leben für die Schafe“. Seine Herrschaft ist mit nichts zu vergleichen. Sie ist wirklich einzigartig. Und seine Gerechtigkeit hat eine Zwillingsschwester: das ist Gottes große Barmherzigkeit. Die können ohne einander nicht sein. Hier ist nach meiner Überzeugung von Christus die Rede. Er ist der Gesalbte des HERRN. Ihn hat Gott zum Herrn über alle Herren und zum König aller Könige eingesetzt. Von ihm ist im Alten Testament noch auf verborgene Weise die Rede. Aber alle Aussagen in diesem Psalm finden wir ausnahmslos im Neuen Testament wieder, aber diesmal unverschlüsselt und offenbar. Wie aber kommt der Beter dieses 45. Psalms auf seine wirklich umwerfenden Aussagen über einen solchen König? Die Antwort liegt nicht einfach so auf der Hand. Sie kann auch keine Erkenntnis der Vernunft oder Gegenstand seiner Erfahrung sein. Denn viele Könige Israels entsprachen ja nun wahrlich nicht diesem Bild, das hier bezeugt und gepriesen wird. Also ist es nur ein Ideal, das nun mal leider unerreichbar ist und bleibt? Oder nebulöses Wunschdenken, um der harten Wirklichkeit mal ein Weilchen zu entfliehen und sich ein bisschen nach Wolkenkuckucksheim zu träumen? Die Antwort auf diese Frage finde ich in Vers 2: „Mein Herz dichtet ein feines Lied, (…) meine Zunge ist ein Griffel eines guten Schreibers“. So lese ich im 2. Brief des Apostels Petrus in Kapitel 1, 20-21: „Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.“ Der lebendige Gott selbst hat durch seinen Heiligen Geist dem Psalmbeter bereits diese Erkenntnis über den Christus Gottes ins Herz gelegt. Gott der Heilige Geist ist also der Urheber, der Autor dieses Psalms. Er ist also der „gute Schreiber“. Darum ist es auch kein Zufall, dass im Hebräerbrief die Verse 7 und 8 aus Psalm 45 zitiert werden: „Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches.“ Jesus Christus ist dieser von Gott eingesetzte Retter und Erlöser nicht nur seines Volkes Israel, sondern aller Welt! Und nun kann ich auch darüber Auskunft geben, wer seine Braut ist: das ist seine Gemeinde. Das ist die Gemeinde Jesu, des Christus, des Gesalbten des lebendigen Gottes. Das sind alle Menschen, die an ihn glauben als an ihren Herrn und Heiland. Die hat er sich erworben und gewonnen mit seinem teuren Blut. Darum strahlt seine Schönheit auf seine Braut aus. Denn wenn er uns erwählt, dann bringt er den Hochzeitsschmuck für seine Braut selbst mit: Er kleidet uns mit Heil und Leben, Segen, Gerechtigkeit, Gnade. Und dafür nimmt er unsere Lumpen, unseren Unrat, unsere Schuld, seelischen Müll, Not, unsere Verzweiflung an und auf sich. Das ist ein seltsamer Tausch! Martin Luther nennt diesen merkwürdigen Tausch einen „glückseligen Wechsel“. So sind wir für die Hochzeit herrlich geschmückt und bereitet. „Gott, dein Thron bleibt für immer und ewig.“ So heißt es in Vers 7. Wenn das so ist, dann weiß ich: Christen werden als seine Braut ebenfalls ewig bestehen. In seinem Reich herrschen Recht und Gerechtigkeit – und wir herrschen mit ihm! Es wird niemals der König ohne seine Braut sein. Es wird niemals die Braut ohne ihren Bräutigam, den König, sein – zu keiner Zeit, an keinem Ort, unter keinen Umständen. Die Braut wird keine Witwe. Der König wird kein Witwer. Die wohl schönste Feier, die ich kenne, ist eine Hochzeit, mit all ihrer Pracht und Fröhlichkeit. Was muss das dann erst für ein Fest sein, wenn Jesus, der Christus Gottes, seine Gemeinde als seine Braut endgültig zu sich nimmt! Der Bratenduft strömt schon aus der Küche. Der Wein funkelt schon in den Gläsern. Die Musiker haben ihre Instrumente schon gestimmt – es kann zum Tanz aufgespielt werden. Kommt, denn es ist alles bereit! Darauf dürfen wir uns schon jetzt von ganzem Herzen freuen. Feiern Sie mit! Autor: Joachim Opitz Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Kennen Sie den Witz vom Pfarrer und seinem Apfelbaum? Jedes Jahr verschwinden nachts immer Äpfel, bevor er sie ernten kann. Genervt stellt er ein Schild auf: „Der liebe Gott sieht alles!“ Am nächsten Morgen fehlen noch mehr Äpfel. Entrüstet liest er das Schild: „Der liebe Gott sieht alles!“ Doch darunter hat jemand geschrieben: „Aber er verrät uns nicht!“ Das Gebot: „Du sollst nicht stehlen“ , habe ich schon als Kind gelernt. Doch reicht es, das Gebot nur auswendig zu kennen? Wo beginnt Stehlen? Nur dann, wenn ich jemandem schade? Heute sprechen wir von klauen, stibitzen, mopsen, mitgehen lassen, rauben, spicken, organisieren und vielem mehr. Das hebräische Wort „ganab“ für Diebstahl prägte unser deutsches Wort „Ganove“ und beschreibt stets kriminelles Verhalten. Doch Stehlen zeigt sich auf viele Weisen. Es passiert nicht nur, wenn ich fremdes Eigentum mitnehme. Ich stehle auch, wenn ich mehr fordere, als mir zusteht. In der Werkstatt durch schlechte Arbeit, in der Firma durch das Mitnehmen von Arbeitsmaterialien. Ebenso unvertretbar sind nach meiner Überzeugung übermäßige Gewinne und Managergehälter, die mit Entlassungen von Mitarbeitenden einhergehen – ethisch wie wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen. Ist es nicht auch eine Form geistigen Diebstahls, wenn in Schule und Uni abgeschrieben wird oder Ideen für WhatsApp-Status oder Predigten im Wortlaut ohne Quellenangabe übernommen werden? Die Bibel erwähnt dies im Buch Jeremia, Kapitel 23: „Die einander meine Worte stehlen.“ Bestehle ich nicht auch Gott, wenn ich ihm meine Zeit oder Mitarbeit verweigere und ihm z. B. nicht den zehnten Teil meines Geldes gebe? Auch Mobbing stiehlt – Chancen, Ansehen, Selbstwert und Weiterentwicklung. Gott spricht klar: „ Du sollst nicht stehlen.“ Als Gott die zehn Gebote gab, befand sich Israel im Wandel. Viehdiebstahl war ein großes Problem und bedrohte das Leben vieler Nomaden. Das Gebot fordert: „Nimm deinem Nächsten nicht die Lebensgrundlage, die Würde oder den Selbstwert.“ Luther formulierte es im kleinen Katechismus so: „Wir sollen unserem Nächsten sein Gut und Nahrung helfen bessern und behüten.“ Zwei Grundsätze stehen dabei im Mittelpunkt: Die Freiheit anderer respektieren und niemanden wie eine Ware behandeln. Lohn, Eigentum und Anerkennung gerecht zukommen lassen. Gott möchte Leben – auch dieses Gebot ist ein Angebot, dass mein Leben besser wird. Schon kleine Unehrlichkeiten belasten nicht nur mein Gewissen, sondern auch meine Beziehung zu Gott und anderen. Dabei zählt für Gott nicht, was ich besitze, sondern wer ich als Mensch bin. Das Gebot: „Du sollst nicht stehlen“ , entfaltet seine ganze Tiefe im Licht von Jesu Tod und Auferstehung. Am Kreuz erlitt Jesus unschuldig den Tod, doch durch seine Auferstehung verwandelte er diesen Verlust in neues Leben und schuf eine Verbindung zu Gott. Bis heute lädt Sie Jesus ein, seine Liebe anzunehmen zu teilen, großzügig zu geben und einander zu helfen. Brauchen Sie dazu Ideen? Manche Menschen stellen eine Kiste mit Dingen vor ihr Haus und schreiben „Zu verschenken“ darauf oder kennzeichnen ausgewählte Webseiten mit „Bediene dich gerne“-Button. Besonders schön finde ich die Aktion „Apfelbäume mit gelbem Band“ – das bedeutet „nimm so viel - wie du willst!“ Autor: Monika Scherbaum Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Vor etwas mehr als 3.000 Jahren lebte in Israel eine Frau Namens Hanna. Das Alte Testament der Bibel erzählt von ihr. Hanna ist lange kinderlos und bittet Gott um Hilfe. Gott erhört ihr Gebet; Hanna bekommt einen Sohn, den sie Samuel nennt. Damit beginnt allerdings keine Bilderbuchfamiliengeschichte in den Bergen des Westjordanlandes. Nein: Hanna und ihr Ehemann geben das Kind in die Obhut des Priesters, der von ihrem Kinderwunsch erfahren hatte. Vielleicht ist Samuel drei oder vier Jahre alt, als es für ihn nach Silo geht, mehr als 40 Kilometer von zuhause und seiner Familie entfernt. Dort in Silo ist das Heiligtum Gottes, in dem Samuel von nun an nur für Gott leben, lernen und arbeiten soll. Seine Eltern sieht er fortan einmal im Jahr, seine Geschwister? Keine Ahnung. Seine beiden Pflegebrüder sind korrupte Halunken, und sein Ersatzvater (falls er den Namen verdient) war steinalt. Wie soll Samuel unter den Umständen vernünftig aufwachsen? Ein Halbsatz ist mir in den ersten Kapiteln des ersten Buches Samuel aufgefallen, in dem das alles geschrieben steht: „ Der Junge Samuel wuchs auf beim HERRN.“ ( 1. Samuel 2,21b ELB). Nicht in Silo. Nicht beim Priester Eli. Nicht allein. Bei Gott! Alle Äußerlichkeiten, alle miserablen Zustände des Lebens, jede Situation, in der ich nicht stecken will und die Orte im Leben, an denen ich eigentlich nicht sein möchte – all das wird unbedeutend, wenn ich nur beim HERRN bin. Wo auch immer Sie gerade nicht sein wollen – Gott ist da, und bei ihm können Sie sein. Autor: Miri Langenbach Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
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