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Whether you’re just beginning to explore the Western United States or you’ve been living here since the day you were born, the Via Podcast will introduce you to new and unique adventures that will change your perspective. Hosts Mitti Hicks and Michelle Donati bring their travel expertise to interviews with some of the West’s most fascinating experts, residents, and adventurers. In each episode, you will discover deep conversations in the hopes of igniting a new interest—foraging anyone?—or planting the seeds of a new-to-you road trip. You might even learn something about a place you’ve explored dozens of times before.
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So sehen Sieger aus… Nach einem Endspiel gibt es wie immer Gewinner und Verlierer. Die, die gewonnen haben, zeigen anschließend mit Stolz ihren Pokal beziehungsweise ihre Medaille um ihren Hals. Gemeinsam wird oft zusammen mit den Fans das Lied „So seh’n Sieger aus“ angestimmt. Obwohl wir FANS, zu denen ich mich auch zähle, überhaupt nicht mitgespielt haben, sind wir trotzdem auch Sieger! In unserem Bibelabschnitt geht es um einen Sieg, der in besonderer Weise gefeiert wird. Petrus und Johannes erleben, wie sie mit der Hilfe des Heiligen Geistes einen wichtigen Kampf gegen die religiösen Führer der damaligen Zeit gewinnen. In Jerusalem am Tempel heilen sie einen Mann und erzählen anschließend von Jesus und finden sich im Gefängnis wieder. Von Jesus als Sohn Gottes zu reden – und das auch noch öffentlich im Tempel – geht für die jüdischen Gelehrten gar nicht. In ihren Augen ist das Sünde und falsch. Deshalb haben sie zuvor schon Jesus verurteilt und umgebracht. Doch dass dieser gelähmte Mann plötzlich gesund ist und im Tempel umherhüpft, können die religiösen Führer nicht verleugnen. Was nun? Petrus und Johannes werden nochmals verhört und gebeten, in Zukunft nicht mehr von diesem Jesus in der Öffentlichkeit zu reden. Ich kann mir richtig vorstellen, wie Petrus und Johannes innerlich kochen. In Vers 10, steht: „Dass dieser Mann geheilt wurde, geschah allein im Namen von Jesus Christus aus Nazareth. Er ist es, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckte.“ ( Apostelgeschichte 4,10 ) Petrus und Johannes machen den Richtern klar, dass sie nicht schweigen werden. Sehr mutig, oder? Doch es gibt keinen Grund, die beiden länger im Gefängnis zu behalten, so kommen Petrus und Johannes trotz Warnung frei. Und jetzt diese Siegesfeier! Sofort geht es zu den anderen Christen und gemeinsam wird gefeiert. Heute würden wir sowas Lobpreis nennen. Die junge Christengemeinde hat eine großartige Glaubenserfahrung gemacht. Solche Erfahrungen machen Mut für ein klares „Weitermachen“! In Vers 26 (nach Hoffnung für alle) lesen wir dazu: Die Mächtigen dieser Welt rebellieren. Sie verschwören sich gegen Gott und den König, den er erwählt und eingesetzt hat. ( Apostelgeschichte 4,26 ) Die Menschen, die eigentlich Macht haben, Könige oder heutige Regierungschefs, verlassen sich oft nicht auf „Jesus“ bzw. auf den Heiligen Geist. Sie sind doch die Machthaber und sagen, wo und wie es lang geht! In der Regel sollen Christen ihren Regierungen untertan sein, aber wenn es um Glaubensfragen geht, will ich mir auch heute den Mund nicht verbieten lassen. Seit drei Jahren bin ich wieder Pastor in Berlin. Als Pastor und Missionar wollte ich in der Bezirksverwaltung von Berlin-Spandau zu Himmelfahrt einen OpenAir Gottesdienst anmelden. Nach mehreren Telefonaten durch verschiedene Abteilungen wurde mir erklärt, dass wir keine Genehmigung für solch eine Veranstaltung bekommen werden. Warum? Keine religiösen Veranstaltungen in der Öffentlichkeit! Nochmals fragte ich: „Warum?“ „Ganz einfach, kam die Antwort zurück“. „Wenn wir ihnen als christliche Gemeinde solche Veranstaltungen in der Öffentlichkeit erlauben, müssen wir das ja auch allen anderen Religionen (z.B. auch den Muslimen) erlauben. Weil wir das aber nicht möchten, müssen wir es allen verbieten!“ Wow – und das im Land der Reformation! Diese Info musste ich erstmal verdauen. Aber ein Schlupfloch gibt es dann noch in unserem Staat: statt einem Gottesdienst ist es ja möglich, eine Demonstration anzumelden! Und schon bin ich wieder beim Bibeltext aus der Apostelgeschichte. Dieser ganze Lobpreis in den Versen 24-31 ist eine Art Demonstration für das Wirken Jesu durch den Heiligen Geist. Gott kann! Für ihn ist nichts unmöglich! Damit bin ich auch wieder bei meinem Eingangsbeispiel. Wenn ich FAN eines regionalen oder nationalen Sportteams bin, feiere ich mit den anderen Fans doch auch öffentlich! Ein guter Freund und Kollege aus Berlin, er ist auch Pastor, aber eben auch bekennender Fußball-FAN vom Hamburger Sportverein. Dieser HSV hat es wieder geschafft nach sieben Jahren von der 2. in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Ins Hamburger Stadion konnte er nicht, weil es keine Eintrittskarten mehr gab, aber er schrieb mir, dass er extra von Berlin nach Hamburg gefahren ist, um dieses Ereignis mit anderen FANs öffentlich zu feiern. Jetzt meine Frage: Wenn wir mit Jesus Wunder erleben und uns darüber so sehr freuen, warum feiern wir das nicht auch und zwar so, dass andere unsere Freude darüber und über die Größe unseres Gottes miterleben können? Ist das Wirken von Jesus in dieser Welt nicht noch wichtiger als sportliche Höhepunkte? Fangen wir doch in unseren Gemeinden in den Gottesdiensten an! Ich freue mich immer, wenn mich vor dem Gottesdienst ein Gemeindeglied fragt, ob er ein sogenanntes Zeugnis weitergeben darf. Ja, warum denn nicht? Wenn wir was Gutes, Kleines oder auch Großes, mit Jesus erlebt haben, sollen wir darüber nicht schweigen. Schlechte Nachrichten hören wir täglich, aber gute Nachrichten sind wichtiger und wir brauchen diesen Austausch von Glaubenserfahrungen. Mir persönlich machen die fröhlichen Verse hier Mut und ich freue mich an den Glaubenserfahrungen, die die junge christliche Gemeinde damals erlebt hat. Wie gehen Sie heute mit solchen Erfahrungen um? Trauen Sie sich, diese auch anderen zu erzählen, oder behalten Sie diese Freude für sich? Ich möchte anfangen, mich bei dem zu bedanken, der mir diese Glaubenserfahrungen geschenkt hat, bei Jesus selbst. Beten ist Reden mit Jesus. Ihn feiern wir und mit ihm rede ich. Beten sollte daher auch zu meiner täglichen Übung gehören. Was Gebet bewirken kann, erfahre ich in Vers 31 : Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut. ( Apostelgeschichte 4,31 ) Der Heilige Geist verändert auch heute noch unser Reden und Denken! Also: Gott kann! Autor: Christoph Scharf Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Jeremia spricht in diesem Bibelwort im Sinne und in der Herzenshaltung Gottes. Das ist eine so unendlich zarte Zuwendung Gottes zu seinem Volk, wenn er von ihm als Tochter meines Volks spricht. Es sind so viele Nuancen, so viele Lebensfarben in diesem Volk Gottes, dem Volk Israel zu finden. Wenn ich daran denke, wie dieses Volk auch heute wieder gequält, verachtet und verleumdet wird, dann muss ich weinen vor Mitgefühl. Und zugleich staune ich und freue mich darüber, wieviel Mut zum Leben da auch zu Tage kommt. Das Land Israel ist der Rettungsanker für alle in der Welt lebenden Juden. Ich sehe dieses Spannungsfeld zwischen dem Leid, welches das Volk Israel über die Jahrtausende ertragen musste und dem Mitleiden Gottes. An dem Leid des Volkes Israel leidet Gott. Sein Volk ist zerschlagen bzw. zerschmettert. Deshalb ist Gott selber zerschlagen. Es könnte IHM egal sein – sein Volk hat sich wider besseres Wissen gegen seinen Gott entschieden. Erfahrungen vorhergehender Generationen haben es nicht von dem ungehorsamen Weg abgehalten. Auf mahnende Worte haben sie nicht gehört. – Und doch leidet Gott mit. Leidet mit, mit der Tochter seines Volkes. Wieviel Erbarmen, wieviel Barmherzigkeit, wieviel Mitgehen steckt da drin. Wenn etwas unergründlich ist, dann ist es die Liebe Gottes. Im Buch der Klagelieder, Kapitel 3, Vers 48 heißt es: Wasserbäche rinnen aus meinen Augen über den Jammer der Tochter meines Volks. Und über Jesus, den Sohn dieses mitleidenden Gottes, lese ich: Er nähert sich Jerusalem. Er weiß, was ihn dort erwartet – die körperlichen Qualen und das Vater-Seelen-Allein-Sein. Und dann weint er – nicht aus Selbstmitleid oder Angst – nein – wegen dem, was Jerusalem bevorsteht an Leid und Zerstörung. Und er sagt: „Wenn doch auch du heute erkannt hättest, was dir Frieden bringt! Aber jetzt ist es vor deinen Augen verborgen.“ ( Lukas 19,42 ) Und selbst am Kreuz in der bittesten Stunde seines Leidens betet Jesus noch: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.“ ( Lukas 23,34 ) Und nahezu sprichwörtlich ist die Haltung des Barmherzigen Samariters geworden. Es wird von einem Mann berichtet: Sie plünderten ihn, schlugen ihn blutig und ließen ihn halbtot liegen und gingen davon. „Aber ein Samariter, der auf der Reise war, kam zu ihm hin; und als er 〈ihn〉 sah, wurde er innerlich bewegt. Es jammerte ihn und tiefes Mitleid ergriff ihn. ( Lukas 10,33 ) Das ist die Herzenshaltung Jesu. Wenn Jesus die Geschichte vom Barmherzigen Samariter erzählt, möchte er uns anregen nachzudenken: Wem könnte ich so dienen, mich um ihn kümmern, ihm Barmherzigkeit erweisen? Mit dem Propheten Jeremia klagt Gott über die zerschlagene Tochter seines Volkes. Dieser Zusammenbruch bricht ihm das Herz (so in der Basisbibel). Sehr viele Menschen in der Welt hassen das Volk Israel. Am 7. Oktober 2023 wurden 1200 Juden auf brutalste Art und Weise ermordet. Frauen vergewaltigt. Ein Teil Israels ist zerschlagen. Aus Lust und aus Hass. Was ist die Reaktion vieler tonangebender Leute? Sie kommen oft zu dem Ergebnis: Israel ist selber schuld. Die allerwenigsten sind aus meiner Sicht bereit, sich mit tatsächlichen Entwicklungen im Nahen Osten zu befassen. Nach meinem Eindruck kann die Verblendung fast nicht größer sein. Ich möchte nicht zu denen gehören, die so mit der Tochter seines Volkes umgehen. Ich möchte zu denen gehören, die sich von der wunderbaren Liebe und Barmherzigkeit Gottes anstecken lassen. Autor: Karsten Hellwig Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Wie lange darf man einem Menschen seine Schuld vorhalten? Wenn jemand seine Strafe bezahlt hat oder gegebenenfalls eine Gefängnisstrafe abgesessen hat, ist die Schuld dann getilgt? Kann eine Schuld uns noch verklagen, wenn sie nach Recht und Gesetz verjährt ist? Wann ist Gras über eine Sache gewachsen? Man sagt: „Die Zeit heilt alle Wunden.“ Und wie ist das mit der Schuld? Verschwindet sie irgendwann? Christen sprechen von Vergebung. Gott vergibt, Gott ist gnädig, Gott ist voller Liebe. Ist diese Vergebung ein Automatismus? Jesus, der Sohn Gottes, ist für unsere Sünden am Kreuz gestorben, und doch: Wenn wir auf die Kreuzigung Jesu schauen, stellen wir fest, dass neben Jesus zwei Verbrecher gekreuzigt wurden. Dem einen spricht Jesus Vergebung und das Paradies zu. Bei dem anderen gibt es darauf keinerlei Hinweis. Er nimmt seine Schuld mit ins Grab. Der Unterschied liegt in einem der wichtigsten Themen der Bibel, man kann es mit verschiedenen Worten beschreiben: Reue, Buße, Einsicht oder Umkehr. Wer Gott seine Schuld ehrlich bekennt und um Vergebung bittet, dem wird vergeben. Der Weg zu Gott wird bereits im Alten Testament beschrieben, so zum Beispiel im Buch Jeremia im 31. Kapitel. Dort heißt es im 19. Vers: Ich komme zu dir zurück, und jetzt packt mich die Reue über das, was ich getan habe. Ich erkenne meine Sünden, sie tun mir leid. Ich schäme mich, und mein Gewissen quält mich. Die Schuld meiner Jugend hat mich in Verruf gebracht.‹ Auch Christen dürfen Schuld nicht verharmlosen oder kleinreden. Schuld verjährt nicht, und die Zeit heilt nicht alle Wunden. Aber wer mit Reue zu Gott kommt und um Vergebung bittet, muss nicht auf Verjährung warten. Er muss auch nicht verzweifelt versuchen, die Schuld abzuarbeiten. Wer seine Schuld einsieht und damit zu Gott kommt, wird frei. Sofort und für alle Ewigkeit. Bei Reue zeigt Gott Treue. Autor: Jens Kilian Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Ein Chatbot erlaubt rund um die Uhr das Chatten mit einem technischen System, einer künstlichen Intelligenz. Können Ratschläge von der Maschine Menschen in innerer Not helfen? Kann also KI auch Seelsorge? Der praktische Theologe Professor Dr. Peter Zimmerling ist darüber in einem aktuellen Gespräch mit Ingrid Heinzelmaier. Dabei wird klar: Die Künstliche Intelligenz sollte mit vertrauenswürdigen Quellen gespeist sein und wird den Dienst eines menschlichen Seelsorgers ergänzen, aber nicht ersetzen. Autor: Ingrid Heinzelmaier Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
„Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?“ Mit diesen Worten beginnt der siebenundzwanzigste Psalm. Diesen 1. Vers möchte ich ein wenig länger im Blick behalten, etwas länger darüber nachdenken, ja, diesen Vers nicht vorschnell überlesen, um dann sogleich mit dem nächsten weiterzumachen. Denn eines habe ich in der Welt, die sich um mich herum abspielt und in der Zeit, die um mich herum vergeht, längst wahrgenommen. Es ist die unfassbare Eile, die die doch so wichtige Gelassenheit und Ruhe, die ich für mein Leben benötige, immer wieder überrennt. Und … es ist die rasante Abfolge von Bildern, Nachrichten und Schlagzeilen, … und das nahezu pausenlose Klingeln oder Brummgeräusch der Smartphones, der mobilen Standortzentralen, die mich rund um die Uhr im Griff haben können. Die Unsicherheiten, ja, auch die real denkbaren Gefahren für mein Leben, bestehen sie in dieser online-Welt gar nicht, sind sie in meinem Bewusstsein vorhanden? Habe ich alles ausgeklammert, was mir im täglichen Leben zur Gefahr, ja, zum Verhängnis werden könnte? Noch einmal der Eingangsvers 1: „Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?“ Interessant, dass mich dieser Vers „von eben“ einfach nicht loslassen will. Da sind doch noch 13 weitere Verse des heutigen 27. Psalms, der auf meinem Leseprogramm angegeben ist. Mir, dem Autor dieser Andacht, ist einfach danach, weiter dranzubleiben an diesem Vers 1. Vielleicht wird es mir auch gerade heute so deutlich vor Augen geführt. Warum gerade heute? Kenne ich den Grund dafür, weiß ich Bescheid, warum mir Gott diesen Vers so deutlich vor Augen führt? Aber, auch wenn ich Gottes Grund dafür wüsste, wäre ich dann weiter? So mit einer Ahnung, mit einem Bemerken, mit einem Wahrnehmen, mit einem Wink des Himmels ist es eben auch schön, etwas aus solch einem Vers abzuleiten. Ja, seine einzelnen Worte ganz einfach und gelassen, immer mehr auf mich wirken zu lassen. Etwas ganz Tiefes und Besonders gerade heute, gerade für mich anzunehmen. Im zunehmenden Vertrauen und dem fester werdenden Wissen, dass Gott mit einem einzelnen Vers vielleicht sogar etwas ganz Besonderes in mein Herz schreiben möchte. Die nachfolgenden 13 Verse gehen mir ja nun wirklich nicht verloren, wenn ich mich einmal so intensiv und lange mit diesem Eingangsvers beschäftige und ihn auf mich wirken lasse. Mir fällt ein: „Habe ich es nicht schon einmal, ja vielleicht sogar schon häufig, erlebt, dass mich ein einzelner Bibelvers ganz besonders anspricht? Und das, obwohl ich ihn an sich schon lange kenne oder zumindest zu kennen meine?“ Ich werde mir immer sicherer: „Ja, das kenne ich von früher, vielleicht auch erst von gestern.“ Was hat dieser Vers 1 mir gerade heute zu sagen? Diese Begegnung mit einem Vers aus Gottes Wort möchte mir wohl gerade jetzt etwas klar machen. Ich darf mich bewusst der Realität meines Lebens, der Realität meines persönlichen Umfeldes, ja sogar der Begegnung mit Gefahren, die mir eventuell drohen können, neu stellen. Ich muss all´ das, was mir Angst macht, und sei es auch schon die Angst, über Gefahren überhaupt nachdenken zu müssen, wahrnehmen. Wahrnehmen und mit mir selbst und gemeinsam mit Gott betrachten. In diesem Miteinander und Austausch, im Gebet darf mir immer neu all´ das wichtig werden und sein, was Gott in sein Licht stellen möchte. Und Gott macht dieses In-sein-Licht-stellen sehr, sehr gerne. Denn durch seine Gegenwart werde auch ich selber, meine Gedanken, all´ das, was meine Person ausmacht, hell. Diese Helligkeit möchte Gott mir schenken, auch dann, wenn ich mit anderen Mitmenschen zusammensitze, gehe, arbeite, feiere, trauere, einfach immer. Er möchte Gemeinschaft mit mir haben, denn sein Licht reicht bei weitem aus, mich und alle anderen miteinander aufzuhellen, unsere Angst zu lindern. Ja, Gott steht mit offenen Armen da, um mein blasses Gesicht wieder farbenfroher zu machen. Das ganz, ganz Besondere daran ist, dass Gott auch in Situationen und Begegnungen, die Sorge und Angst in mir auslösen und die ich als nahezu unmöglich ansehe, hilft, sie auszuhalten, sie durchzuhalten, sie zu bewältigen, mir ganz nahe sein möchte. Von solcher Situation schreibt auch David in den Versen 2 - 13. Auch er hat seine Erfahrungen gemacht, seine großen und auch seine kleinen Erfahrungen und Begegnungen, die sein Leben durchzogen haben. Mit seinen persönlichen Erfahrungen kann ich mich nun auch befassen und auf sein Leben sehen. Es war ein königliches Leben. Doch auch er durchlief Phasen seiner Lebenszeit, die ihn an den äußersten Rand seiner Kraft gebracht haben. Ja, und auch dieser besondere König hat große Fehler gemacht. Bis hin zu geplantem Mord an einem Soldaten, den er bewusst an die vorderste Front seiner Armee beordert hatte, sozusagen als sicheren Todeskandidaten in dieser äußersten Gefahrenzone. Und das alles aus ganz, ganz niedrigen Motiven heraus. Zusammen mit König David weiß ich, dass Gottes Vergebung größer ist, als alles andere. Bei Gott gibt es keine Grenze dessen, was ich mit IHM besprechen und ins Reine bringen kann. Am Ende von Psalm 27 spricht David aus, was für ihn als König des Volkes Israel über allem steht: Ich glaube an die große Güte Gottes. IHM darf ich alles anvertrauen, einfach alles. Diesem so großen Gott darf ich total vertrauen. Ich darf auf Gott setzen, jetzt, in meinem Leben und ich darf auf Gott vertrauen, in großer Zuversicht auch auf die Herrlichkeit und Ewigkeit in Gottes Gegenwart und Licht. Gottes Lichtstrahlen reichen aus, um mich in meinem jetzigen Leben – und auch darüber hinaus – zu erhellen und mir die Wärme zu schenken, die mir guttut. Wie schnell sich Licht und Schatten auf mein Leben auswirken, das kann ich in kurzer Zeit auf meiner Haut spüren, wenn sich mal wieder eine Wolke vor die wärmenden Strahlen der Sonne gezogen hat. Und genauso schnell kann sich wieder eine wohltuende Wärme einstellen, sobald der Himmel wieder klar ist. Und das Tollste daran ist, dass Gott mir noch viel näher sein möchte als durch das Licht der Sonne. ER möchte mit seinem Licht, durch seinen Geist, auch mein Herz erwärmen, ja in meinem Herzen die allererste Stelle einnehmen. Autor: Gerhard Feilmeier Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Es gibt Momente im Leben, die pure Freude auslösen – nicht nur bei uns, sondern auch bei den Menschen um uns herum. Die Geburt eines Kindes gehört sicher dazu. Ich erinnere mich noch gut daran. Wie schön war es nach der Geburt unserer vier Söhne, unerwarteten Besuch zu bekommen. Menschen, die sich mit uns freuen. Als unser vierter Sohn unterwegs war, bin ich glücklich, dem Wunsch nach einer halben Fußballmannschaft näher zu kommen. Doch nicht jeder reagiert so positiv. Auf einem der ersten Spaziergänge beugt sich eine ältere Dame aus unserer christlichen Gemeinde über den Kinderwagen: „Ein Junge? Ach, schon wieder das Falsche! – Aber der Herr macht’s schon richtig...“ Mir verschlägt es die Sprache. Zum Glück! Sonst hätte ich wohl ziemlich scharf geantwortet. Wie anders klingt da der Tagesvers, der für heute in den Herrnhuter Losungen steht: "Für Elisabeth kam die Zeit der Geburt, und sie brachte einen Sohn zur Welt. Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr ihr große Barmherzigkeit erwiesen hatte, und sie freuten sich mit ihr." ( Lukas 1,57–58 ) Ein wunderbarer Moment – im wahrsten Sinne des Wortes. Elisabeth und ihr Mann Zacharias wünschen sich schon lange ein Kind. Dann endlich ist Elisabeth nach diagnostizierter Unfruchtbarkeit schwanger. Als ihr Sohn geboren wird, ist es nicht nur ihr persönliches Glück, sondern auch ein Fest für Nachbarn und Verwandte. Diesem Ereignis geht eine unglaubliche Geschichte voraus: Zacharias dient im Tempel. Er ist Priester. Plötzlich besucht ihn ein Engel mit einer Nachricht - direkt aus dem Himmel: „Deine Frau Elisabeth wird einen Sohn bekommen, den Gott mit einer besonderen Aufgabe beauftragt.“ Und dann gibt er noch eine besondere Anweisung: „Euer Sohn soll nicht Zacharias Junior heißen, sondern Johannes.“ Das ist ungewöhnlich zu damaligen Zeiten, in denen Söhne den Namen des Vaters bekamen. Doch statt sich zu freuen, zweifelt Zacharias: „Wie soll denn das gehen? Wir sind schon alt!“ Der Engel reagiert konsequent: „Wenn du mir nicht glaubst, bekommst du ein Zeichen. Du wirst deine Stimme verlieren. Erst wenn das Kind geboren ist, kannst du wieder sprechen.“ Und genau so passiert es. Zacharias verstummt. Neun Monate später bringt Elisabeth ihren Sohn zur Welt. Als es um den Namen geht, schreibt Zacharias auf eine Tafel: „Sein Name ist Johannes.“ In diesem Moment kann er wieder sprechen. Die Freude ist riesig! Nicht nur über das neugeborene Kind, sondern auch über die wiederbekommene Sprachfähigkeit von Zacharias! Aber sie geht noch tiefer. Sie ist Ausdruck der überwältigenden Erkenntnis: Gott ist gnädig. Die passt zu Johannes. Denn er wird später der Wegbereiter von Jesus. Sein Name bedeutet nämlich genau das „Gott ist gnädig.“ Diese Erkenntnis fasst die beste Nachricht der Welt zusammen. Sie ist gleichzeitig eine Ermutigung für Menschen, die sich das so sehr wünschen. Jawohl, Gott gnädig ist – zu mir und zu Ihnen, und das an jedem neuen Tag. Autor: Silke Stattaus Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Über Gott zu sprechen, ist meist kein Problem. Denn viele Menschen, auch verschiedener Religionen, können gut miteinander über Gott reden. Anders sieht es aus, wenn Jesus ins Spiel kommt. Jesus polarisiert und provoziert, weil er klare Ansagen macht und Dinge auf den Punkt bringt. Deutlich wird das an den sogenannten Ich-Bin-Worten von Jesus. Wenn Jesus sagt "Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.“ Damit stößt Jesus vor 2000 Jahren vor allem die Juden seiner Zeit vor den Kopf. Manche Juden aber fangen an, an Jesus zu glauben. Sie folgen ihm als seine Jünger. Zu ihnen sagt Jesus: »Wenn ihr an meinen Worten festhaltet und das tut, was ich euch gesagt habe, dann seid ihr wirklich meine Jünger. Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien!« ( Johannes 8,31-32 ) Mit der Wahrheit meint Jesus sich selbst. Er befreit von Sünde und von den Zwängen des Gesetzes, an das die Juden sich halten, um mit ihrer Sünde vor Gott zu bestehen. Es geht darum, dass die Menschen, die ihm nachfolgen, völlig verstehen, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der von der Sünde befreien kann. Und dann geht es darum, nicht nur Jesus zuzuhören, sondern seine Worte im Kopf zu behalten und sie im Leben zu befolgen. Ich will jeden Tag so leben, wie Jesus es sagt. Das heißt im Kern, Gott von ganzem Herzen zu lieben und meine Mitmenschen, wie mich selbst. Das zeichnet Menschen aus, die ernsthaft an Jesus glauben, dass sie auch das tun, was Jesus sagt. Eine Herausforderung für die Juden vor 2000 Jahren, die Jesus nachgefolgt sind und für Menschen heute. Autor: Horst Kretschi Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
„Freuet euch, und abermals sage ich euch: FREUET EUCH!“ So hat es der Apostel Paulus im Philipperbrief formuliert. Bestimmt ist diese Aufforderung für Christen damals und heute. Deshalb: „Freuet euch und abermals sage ich euch: Freuet euch.“ ( Philipper 4,4 ) Denn wir hier in Deutschland dürfen frei heraus von JESUS, unserem HERRN erzählen. Wir haben nichts zu befürchten, kein Gefängnis und schon gar nicht den Tod, wenn wir uns auf der Straße auf ein Podest stellen und freimütig das Wort GOTTES, die GUTE BOTSCHAFT verkünden. Wenn, ja wenn wir uns nicht immer wieder selbst in ein Gefängnis stecken würden! Das Gefängnis des „sich beobachtet Fühlens“ das Gefängnis der „SELBSTZWEIFEL“. Als ich noch ein kleiner Junge war und so manches einfach völlig unbekümmert machen – eben einfach machen – wollte, bekam ich häufiger von meiner Mutter gesagt: „Es ist mir völlig egal, was die Leute sagen. Aber was sollen denn die Nachbarn denken?“ Mir ist es ganz und gar nicht egal, was unsere Nachbarn denken. Was so manche Leute denken, die ich eigentlich nicht gut kenne und die mich auch nicht richtig kennen, das ist mir schon eher egal. Aber meine Nachbarn sind mir wichtig! Die Menschen in meiner weiteren Umgebung wie Arbeitsstelle, Sportverein - die sind mir alle wichtig. Aber ist mir dabei wichtig, wie toll ich in ihren Augen bin? Oder sind wirklich sie mir wichtig, die Menschen? Ich habe leider nicht, wie es hier in der Apostelgeschichte von Petrus und Johannes erzählt wird, die Gabe des HEILENS! Ich hätte sehr gerne diese Gabe! Dann könnte ich so manchem lieben Menschen in meiner Umgebung helfen, seine/ihre Leiden oder Krankheit zu vergessen. Aber ich habe diese Gabe nicht. Und ich bin mir sicher, den Wunsch danach, den Wunsch diese Gabe zu besitzen, diesen Wunsch teile ich mir mit unzähligen anderen Menschen. Aber wenn ich sie hätte, diese Gabe, wie würde ich sie nutzen? Still und völlig natürlich, quasi im Vorübergehen? Oder würde ich im Zeitalter der unbeschränkten Kommunikationsmittel eine große Show nach der anderen daraus machen? Frei nach dem Motto: „Wenn ich schon diese Gabe besitze, dann sollen auch so viele Menschen wie nur irgend möglich davon profitieren“? Und, was ist schon dagegen einzuwenden, wenn ich dann auch ein wenig Geld damit verdiene? Oder auch ein wenig mehr? Aber da liegt schon ein großer Fehler: Eine Gabe Gottes werde ich niemals BESITZEN! Sie ist und bleibt immer EIN GESCHENK! Sie kann aber auch erstarken nach schwachem Beginn. Manchmal wissen wir noch gar nicht, dass wir sie haben. Aber sie ist bereits in uns angelegt. Und wächst. Wächst in gleichem Maße wie unser Glaube wächst, unser Vertrauen in Gott. Und genau so kann mir eine göttliche Gabe auch wieder genommen werden. Wenn ich sie zu meinem eigenen Lob und nicht zu seinem, zu GOTTES Lob einsetze. Da bin ich dann wieder bei meiner Frage: Ist mir dabei wichtig, wie toll ich in den Augen anderer bin? Oder sind wirklich sie mir wichtig, die Menschen? Ich glaube, genau hier haben wir unseren persönlichen Bezug zu dieser Erzählung aus der Apostelgeschichte: Wir laufen hier in Deutschland nicht Gefahr, vor Gericht erscheinen zu müssen, wenn wir frei und offen unseren Glauben leben und Zeugnis davon geben. Wenn ich mich als Christen bezeichne, als GOTTES Kind, dann muss ich mich auch immer selbst unter diesem Maßstab betrachten und betrachten lassen: Ist meine Liebe zu Gott, meine Liebe zu Menschen so groß? Ist es diese Liebe, die mich so oder so handeln lässt? Oder ist meine Selbstverliebtheit der wahre Antrieb? Aber ich versichere ihnen, aus eigener Erfahrung, je mehr ich GOTT, je mehr ich JESUS CHRISTUS meine ehrliche, aufrichtige Liebe entgegenbringe, desto mehr werde ich erfahren, dass seine wirklich grenzenlose Liebe mich befreit. Mich frei macht von dem Funktionieren-müssen, von dem Leisten-müssen. Von dem „Sich beweisen-müssen“. Dies sind die Gefängnisse, in die ich mich immer noch manchmal selbst einweise. Dabei darf ich doch vollkommen FREIMÜTIG meinen Glauben bekennen. Man mag mich belächeln, man mag mich einen religiösen Spinner nennen. Aber: ist das schlimm? Wirklich schlimm? Zugegeben, es kratzt auch bei mir immer noch manchmal an meinem Selbstverständnis, meinem Selbstwert-Gefühl. Aber, wird mein Selbstwert-Gefühl davon bestimmt, was andere Menschen über mich denken? Oder von dem, was ich hoffe, dass GOTT über mich denkt? Und so, wie ich GOTT mittlerweile durch die Bibel und meine eigenen Erfahrungen erlebt habe, ist GOTT so unglaublich liebevoller und gnädiger in seinem Blick auf uns. Er hat es so vielfältig schon bewiesen. Durch diese wundervolle Schöpfung, die er uns zum Geschenk gemacht hat. Und durch seinen Sohn, Jesus Christus, der sein Leben für uns gab. Mehr Liebe geht doch gar nicht. Diese Liebe schenkt jedem Christen auf jeden Fall die Freiheit, jene Gabe völlig FREIMÜTIG zu nutzen, die JEDER von uns Christen geschenkt bekommen hat: ZU BETEN! Beten heißt, mit GOTT zu reden. IHM freimütig alles anzuvertrauen, was uns quält, belastet und auch was uns freut. Zu bitten, … für den Frieden auf der Welt, für Arbeitsstellen und Gesundheit. Wir können oft nicht mitbestimmen, nicht mitregieren. Aber ist DAS meine AUFGABE? - Was ist meine Aufgabe? Ich kann für unsere Politiker beten. Für gute Entscheidungen, möglichst unter GOTTES Führung. Leider gleiten wir immer mehr in ein Deutschland, in ein Europa, in dem der christliche Glaube immer weniger Bedeutung hat. Aber gerade deshalb ist es meine Aufgabe, bei jeder sich zeigenden Gelegenheit, freimütig Zeugnis zu geben von meinem Glauben. Von der Liebe Gottes, der Liebe Jesu Christi. Autor: Armin Raether Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. 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Ich liebe Großzügigkeit! Für mich ist es angenehm Menschen zu treffen, die ein weites Herz haben. Die nicht immer nur auf das schauen, was ihnen selbst nützt. Die mit dem, was sie haben, anderen eine Freude machen. Mein Mann und ich kennen in unserer Familie und im Freundeskreis solche Menschen. Was das für ein Geschenk ist, erleben wir vor Jahren mitten im Winter nach einem Unfall. Da ist unser altes, aber schönes Auto nur noch für den Autoverwerter interessant. Kaum hören sie von unserem Unfall, da melden sie sich mit finanzieller Unterstützung. Und so können wir uns schneller, als erwartet, ein neues Auto kaufen. Und doch ist Großzügigkeit manchmal gar nicht so einfach umzusetzen. Denn sonst würde dieses Thema wohl keine so große Rolle in der Bibel spielen. Wie beispielsweise der Tagesvers der Herrnhuter Losungen aus Psalm 112 . Dieser Psalm beschreibt einen Menschen, der so handelt: „Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leiht und das Seine tut, wie es recht ist!“ Übrigens gehört dieser Psalm zu den so genannten Alphabetpsalmen. Das sind biblische Psalmen, bei dem jede neue Verszeile oder Strophe mit einem der 22 hebräischen Buchstaben beginnt. Sie helfen, biblische Wahrheiten leichter zu bewahren. Außerdem laden sie ein, Gottes Wort mit Struktur und Tiefe zu betrachten. In diesem Psalm geht es aber nicht nur ums Geld. Vielmehr beschreibt der Beter einen Menschen, der sich entschieden hat, sein Leben unter der Leitung Gottes zu führen. Er nimmt die Gebote Gottes ernst, die sein ganzes Leben betreffen. Da geht es um seine Familie, den Umgang mit Geschäftspartnern, um Armut und Reichtum, um Furcht und Mut. Er mischt sich ins aktuelle Tagesgeschehen ein, um Ungerechtigkeit zu lindern. Er gibt mit offenem Herzen, wo er kann. Dazu gehören Zeit, ein offenes Ohr, materielle Hilfe oder auch Rückgrat, mit dem er an der Seite der Hilflosen steht. Er tut es gerne, nicht aus Zwang oder Berechnung. Allerdings sticht mir das Wort „leihen“ ins Auge. Warum nicht einfach „schenken“? Vielleicht, weil leihen etwas mit Beziehung zu tun hat. Wir bleiben verbunden. Wer leiht, erwartet, dass der andere zurückkommt. Aber auch, dass er selbst Verantwortung übernimmt und das Geliehene zurückgibt. Im zweiten Teil des Verses entdecke ich noch einen interessanten Aspekt. Dort lese ich: „… und das Seine tut, wie es recht ist.“ Wenn ich großzügig bin, ohne weise zu handeln, stehe ich in der Gefahr, ausgenutzt zu werden. Darum werde ich aufgefordert, verantwortlich, mit klarem Blick Entscheidungen zu treffen. Nicht blauäugig, aber auch nicht hartherzig. Der Psalmbeter lädt zu einer Lebenshaltung ein, die sich lohnt. Wenn ich barmherzig bin, erfahre ich selbst Segen. Vielleicht nicht immer direkt, aber doch auf eine Weise, die mein Herz berührt. Davon erzählen auch unsere Freunde, die uns bei der Neubeschaffung unseres Autos unterstützt haben. Ihnen fehlt danach nichts. Im Gegenteil. Beide sind wenig später selbst beschenkt worden. Das ist göttliche Philosophie, die wir nicht erklären können. Wer großzügig ist, lebt nicht nur für sich. Sondern auch für andere und letztlich zur Ehre unseres großen Gottes. Und das ist, was zählt. Autor: Silke Stattaus Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Stellen Sie sich vor, Sie sind an einem Punkt in Ihrem Leben angekommen, an dem Sie die Möglichkeit haben, einen allerletzten Brief zu schreiben. An wen würden Sie schreiben? Und wovon würde er handeln? Tatsächlich glaube ich, dass Empfänger und Inhalt eines solchen Briefes ganz viel über das zurückliegende Leben aussagen und über das, was uns zutiefst geprägt hat. So ist es wohl auch dem Apostel Paulus im ersten Jahrhundert nach Christus gegangen. Er saß in Rom im Gefängnis und hatte seinen Tod vor Augen. Der allerletzte Brief, der uns von ihm überliefert ist, findet sich im Neuen Testament. Er schreibt seinem geliebten Timotheus, den er wie einen Sohn angenommen hatte. Es ist sein zweiter Brief an ihn und es geht Paulus um das, was auch ihm bis zu seinem letzten Atemzug wichtig war: Festzuhalten an der wahren Verkündigung der guten Nachricht von Jesus Christus! Denn, so schreibt er in Kapitel 4: Es wird eine Zeit kommen, in der die Menschen die unverfälschte Lehre nicht mehr ertragen wollen. Vielmehr werden sie sich immer neue Lehrer suchen, die ihren Bedürfnissen entgegenkommen und ihren Ohren schmeicheln. Damals wie heute möchten Menschen keine unbequemen Nachrichten hören. Sie folgen lieber den Schönrednern, die ihnen sagen: Alles wird gut. Aber was nützt es, wenn Worte zwar den Ohren schmeicheln, die Wahrheit dann aber doch ein böses Ende bringt? Wenn Jesus der Sohn Gottes ist, woran ich fest glaube, dann muss diese Wahrheit weitergesagt werden, denn sie hat Gutes zur Folge. Ich wünsche Ihnen, dass Ihr letzter Brief einmal genau davon handelt! Autor: Hans Wagner Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Wie kommt es bloß, dass der christliche Glaube bei uns in Deutschland oft als so etwas Harmloses, Naives angesehen wird – gerade gut genug für Kinder und Leute, die mit dem Leben nicht zurechtkommen? Die biblischen Berichte zeigen mir ein anderes Bild: Im christlichen Glauben liegt Kraft – eine so große Kraft, dass sie die religiöse Elite und die Ordnungshüter – in Form der Tempelwache –, auf den Plan ruft. Die Priester und Sadduzäer „verdross“ es, dass Petrus und Johannes „das Volk lehrten und verkündigten an Jesus die Auferstehung von den Toten“. Durch das Gebet von Petrus und Johannes war ein gelähmter Bettler geheilt worden. 40 Jahre alt war er, der hatte an der Tempeltür immer gebettelt. Jetzt konnte er gehen! Daraufhin werden die Leute im Tempel aufmerksam und kommen neugierig näher. Da sagt Petrus zu ihnen: „Was guckt ihr uns an, als hätten wir ihn geheilt? Wir waren das nicht, wir können so etwas gar nicht – aber Jesus kann. Und er hat es getan!“ Das ist die Situation, in der sie dann offensichtlich den ganzen Tag mit den Leuten im Tempel von Jesus reden, von seinem Tod am Kreuz, wie er unsere Schuld auf sich genommen hat, sodass wir versöhnt werden können mit Gott. Und Gott, der Vater, hat gezeigt, dass er das Opfer angenommen hat, indem er Jesus von den Toten auferweckte. An diesem Heilungswunder zeigen Petrus und Johannes den Leuten, dass Jesus lebt – er wirkt. Ja, er wurde gekreuzigt. Aber er ist auferstanden, er hat den Tod überwunden. Seine Kraft hat den Gelähmten geheilt. Darüber sprechen sie, bis es Abend wird. Warum „verdross“ das nun die Verantwortlichen im Tempel? Die hätten sich – rein theoretisch – ja auch freuen können, dass im Tempel so intensiv von Gott gesprochen wurde. Das taten sie aber nicht. Die Sadduzäer waren Angehörige der vornehmen Priesterfamilien. Die glaubten nicht an die Auferstehung oder an Engel oder Dämonen. Sie waren Priester, aber sie verhielten sich oft eigentlich eher wie Politiker. Sie wollten bestimmt auch Gutes für ihr Volk, aber auf rein politischem Wege. Sie verhandelten mit den Römern, die ja damals die tatsächliche politische Macht innehatten. In den Augen der Sadduzäer störten solche Leute wie diese Jesus-Anhänger nur, sie entzogen sich einem kontrollierenden Zugriff, wie Jesus selber das auch schon getan hatte. Die Sadduzäer hatten ein paar Wochen zuvor erst das Todesurteil über Jesus gefällt. Vom römischen Statthalter Pilatus heißt es, dass er „wusste, dass sie ihn aus Neid überantwortet hatten.“ ( Matthäus 27,18 ) Ihre Autorität wurde untergraben. Jesus war anders als alle anderen. Er war nicht manipulierbar. Er hatte auch vor niemandem Angst. Und obwohl er die Welt realistisch sah, wurde er doch nicht zynisch. Jesus war skeptisch, er vertraute sich nicht jedem an, aber er blieb den Menschen zugewandt und er war ein lebendes Bild der Gerechtigkeit und Liebe Gottes. Viele waren fasziniert von ihm. Jesus gab den Menschen Hoffnung und das Gleiche tun jetzt Petrus und Johannes. Und so wie es bei Jesus gewesen war: Das Volk strömt zusammen und hört den ganzen Tag zu. Es entsteht eine gewisse Aufbruchstimmung: Jetzt wird alles anders! Viele nennen so einen geistlichen Aufbruch „Erweckung“, wenn Menschen auf einmal über ihr alltägliches Leben hinausfragen, wenn es ihnen nicht mehr reicht, durch Handy und Fernsehen unterhalten zu werden, wenn sie Antworten suchen, wenn sie verstehen wollen – kurz: wenn ihnen die Augen für die Wirklichkeit Gottes aufgehen. Dann lösen sie sich innerlich ein Stück weit aus traditionellen Hierarchien und Ordnungen. Im Februar 2023 gab es z. B. eine Erweckung unter Studenten in den USA, angefangen in der Asbury University in Illinois, und dieser Funke sprang dann auch auf andere Universitäten über. Die Erweckung dauerte gar nicht so lange, aber sie hat Auswirkungen bis heute. Die Studenten haben sich verändert. „ Gott hat meine Welt in eine andere Farbe verwandelt“ , sagt eine 20-jährige Studentin und sie beschreibt, wie das Gebet lebendig wurde. Sie hat körperliche Heilungen beobachtet, aber auch emotionale Heilungen, Beziehungsheilungen. Da passiert einfach etwas, was über menschliche Möglichkeiten hinaus geht. Petrus und Johannes beten – und ein Mensch, der 40 Jahre gelähmt war, von Mutterleib an, der wird geheilt! Erweckung kostet auch Kraft. Das ist nichts für bequeme Leute. In Asbury University haben sie 16 Tage praktisch ununterbrochen Gottesdienst gefeiert – sowas hat man nur zu Erweckungszeiten. Und fairerweise muss ich sagen, dass so eine emotional aufgeladene Stimmung auch kippen kann, und dann von Begeisterung zu Übermut und Zorn, und sogar Aufständen, führen kann. Und sowas wollten die Sadduzäer alles gar nicht. Und deshalb legten sie Hand an die Apostel und setzten Petrus und Johannes gefangen bis zum Morgen. Und jetzt sehe ich, dass die Kraft Jesu auch eine Widerstandskraft ist: Nicht eine Rebellion, sondern eine Kraft, die mit Widerstand in dieser Welt rechnet, die das aber aushält und weitermacht. Petrus und Johannes hadern nicht lange damit, dass sie im Gefängnis landen – obwohl das ja total ungerecht war: Sie hatten nicht Falsches oder Verbotenes getan. Normalerweise wird man wegen Übeltaten eingesperrt, sie aber hatten eine Wohltat getan, eine Heilung. Aber sie beschweren sich nicht. Jesus hatte sie auf Widerstand vorbereitet. Sie treten dem hohen Rat, der religiösen Führung, auch nicht etwa verunsichert oder gar wütend gegenüber, sondern in völliger innerer Freiheit und Gewissheit bekennen sie sich zu dem Glauben an Jesus: In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir selig werden sollen. Es ist, als ob sie sagen: Leute, macht mit uns, was ihr wollt – es bleibt trotzdem wahr: Durch Jesus werden wir gerettet. Autor: Martina Arp Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Fröhlich sein - manchem ist das geradezu in die Wiege gelegt. Er erwacht mit einem Lächeln auf den Lippen. Er steht auf und pfeift ein beschwingtes Lied. Die Nacht war gut und der neue Tag wird es auch sein. Kein Sonnenschein heute - egal. Schlechtes Wetter ist nur, wenn man falsch gekleidet ist. Probleme sind da, um gemeistert zu werden. Eine Frohnatur eben. Fröhlich sein - mancher empfindet das als Zumutung. Die Nacht war schlecht, der Tag verspricht auch nur wenig Gutes. Der Kopf drückt, die Seele ist in Moll gestimmt. Ein kleines Lied am Morgen - undenkbar. Die Stimmung hebt sich erst nach zwei Tassen Kaffee. Auf die Frage der Kollegen, wie’s denn so geht, brummt er: „Muss.“ Eine Unfrohnatur eben. Wir Menschen sind verschieden. Und das hat zunächst einmal so gar nichts mit unserem Glauben zu tun. Paul Deitenbeck, Pfarrer aus Lüdenscheid, sagte zuweilen: „Man muss unterscheiden zwischen Seelenlage und Glaubensstand.“ Mancher hat eine leichte Seele geschenkt bekommen, mancher eine schwere. Manchem geht das meiste im Leben leicht von der Hand, mancher tut sich schwer bei allem. Das ist bei uns Normalos so, das ist und war auch bei den frommen Promis so. Matthias Claudius zum Beispiel war eine offensichtliche Frohnatur. Sören Kierkegaard, Reinhold Schneider, Jochen Klepper hingegen kämpften ein Leben lang mit Schwermut. Ist das Losungswort für heute nur eins für Frohnaturen? „Fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben!“ ( Psalm 5, 12 ). Wenn ich den ganzen Psalm 5 lese, begegne ich einem eher schwerblütigen Menschen. Einem, der seufzt und schreit. Der sich mit Lügnern herumschlägt, mit echten Feinden sogar. Der Psalm ist von David, und der war zeitlebens eher einer, der das Leben nicht gerade leichtnahm. Dem sollten darum auch die eher in Moll gestimmten Menschen zuhören, wenn er am Ende seines Psalms betet: „Fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben!“ Jeder darf fröhlich sein. Aber nicht, weil das eben seiner Natur entspricht. Nicht, weil die Sonne scheint, nicht, weil das Leben einfach Spaß macht - sondern - er darf fröhlich sein in Gott. Fröhlich, weil da einer ist, der uns nicht hängen lässt. Fröhlich, weil er uns beschirmt und beschützt. Fröhlich, weil er uns unendlich liebt. Fröhlich, weil er auf uns achtet, fröhlich, weil er uns ans Ziel bringt. Vielleicht staunen die Schwermütigen über solch einen Vers noch mehr als die immer Gutgelaunten. Die Freude, die unser Leben trägt, ist kein Resultat wunderbarer und erfreulicher Lebensumstände. Denn diese Freude ist gefährdet, sie kann auch den positiv Gestimmten irgendwann abhandenkommen. Die Freude, die uns trägt, die uns durchträgt, ist begründet in Gott. Auf diesen Gott will ich mich immer wieder neu besinnen. Am Morgen jeden Tages und an jedem Mittag. Am Abend und in jeder Nacht. Vielleicht haben es hier die Unfrohnaturen sogar ein bisschen leichter als die Frohnaturen. Denn ihre Sehnsucht nach dieser Freude ist eher größer. Sie sehnen sich umso mehr nach dieser himmlischen Freude, je dunkler ihnen ihr irdisches Leben erscheint. Der katholische Theologe Romano Guardini sagt es in seinem kleinen Buch „Vom Sinn der Schwermut“ so: „Schwermut ist Sehnsucht nach dem Himmel.“ So kann ich auch eine eher in Moll gestimmte Seele nicht als Last, sondern als Geschenk betrachten. „Fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben!“ Ja, denn sie haben allen Grund, fröhlich zu sein. Selbst mitten in den Traurigkeiten des Lebens. Autor: Jürgen Werth Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
„Ein Freund, ein guter Freund: das ist das Beste, was es gibt, auf der Welt“… so sangen es die Comedian Harmonists 1930. So einen guten Freund hat vor 3.000 Jahren David gehabt, der Thronanwärter in Israel. Jonatan, den Sohn des Königs Sauls. Eigentlich wäre Jonatan nach dem Tod seines Vaters Saul auf den Thron Israels gefolgt. Doch alle Beteiligten wissen, David ist der Thronfolger, den Gott sich ausgesucht hat. Saul kommt mit dieser Entscheidung Gottes nicht zurecht und lässt keine Gelegenheit aus, David aufzuspüren, um ihn zu töten. Und Sauls Sohn Jonatan? Im 1.Buch Samuel, Kapitel 23, in Vers 16 heißt es: „ Da machte sich Jonatan, Sauls Sohn, auf und ging hin zu David nach Horescha und stärkte sein Vertrauen auf Gott.“ David und Jonatan sind Freunde. Jonatan ist klar: Er lässt David den Vortritt. David gehört die Königskrone. Jonatan will David sogar unterstützen. Als David von Saul bedroht ist, sucht Jonatan ihn auf. Jonatan ermutigt David, Gott zu vertrauen, dass er am Leben bleiben und dass er eines Tages tatsächlich König wird. Was für ein Freund! Weder David noch Jonatan sagen: Das Beste, was es gibt auf dieser Welt, ist ein guter Freund. Nein, das Beste, was es auf dieser Welt gibt, ist für diese beiden Gott, ihr wunderbarer Herr! Ich stimme ihnen zu. Autor: Pastorin Elke Drossmann Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Heute wird Ihr Vorstellungsvermögen angeregt. Jauchzen und in die Hände klatschen, gleicht das nicht der La-Ola-Welle in den Stadien der Welt? Die Welle geht ums ganze Stadion rund und alle machen mit. Springen im richtigen Moment auf, reißen die Hände in die Höhe und jauchzen. Manchmal sind das Fußballspiel und die eigene Mannschaft der Grund dafür und ein anderes Mal kann sich das Publikum bloß selber unterhalten. Wenn so etwas im Tempel des Gottesvolkes rundläuft, ist der Grund ein anderer. Im Psalm 47 in der Mitte stoße ich darauf: Dort singen die Menschen vom Erbteil, vom Erbe, das auf sie zukommt. Hier friert mir erstmals der Jubel ein und ich sinke zurück in meinen Sitz. Erben mag gut für mich sein. Aber immer muss auch jemand sterben, damit eine andere Person erben kann. Da bleibt mir erstmals der Jubel im Halse stecken. Wie kann ich über den Tod einer Person jubeln? Wenn ich der Erbe bin, muss ich und darf ich doch annehmen, dass mich der Erblasser gemocht und geliebt hat. Ist da der Jubel nicht ein Zeichen für meinen Undank, für meine Selbstsucht, für meine Ignoranz? Wer hat mir laut den Beterinnen und Betern, der Jubelnden, etwas hinterlassen, wer ist gestorben und hat vorher an mich gedacht? Ich lese den entsprechenden Vers 5 nochmals: „Er erwählt uns unser Erbteil, die Herrlichkeit Jakobs, den er liebhat.“ Mir ist klar, der Psalm redet von Gott. Mit dem „er“ ist Gott gemeint. Gott hat das Erbe gewählt, das Erbe bestimmt. Es ist die Herrlichkeit Jakobs. Jakob ist einer der Stammväter der jauchzenden Beterinnen und Beter. Seine Herrlichkeit ist Gott selbst. Gott hat Jakob Nachkommen geschenkt und Land. Diese Nachkommen sind nun im Tempel und jubeln. Sie jubeln und machen die Welle in dem Land, das Gott ihnen gegeben hat, in das Gott selbst sie gebracht hat. Diese Herrlichkeit erben die betenden Menschen. Die Beterinnen und die Beter, die jubelnden Menschen sind Erben der Herrlichkeit Gottes. Das habe ich so weit verstanden. Doch der Satz hat noch eine Überraschung parat. Ich zitiere wieder: „Er erwählt uns unser Erbteil, die Herrlichkeit Jakobs, den er liebhat.“ „… die Herrlichkeit Jakobs, den er liebhat.“ Also mal langsam, das Erbe ist die Herrlichkeit Jakobs. Das ist doch Gott selber. Gott liebt sich. So weit, so gut. Aber wenn Gott auch der Erblasser ist, dann stirbt Gott auch. Ist Gott denn tot, als die Erben singen? Nein, Gott lebt, die Menschen jubeln ihm zu und Gott freut sich am Jubel mit Händen und Füßen und Jauchzen, Jubel als ganzer Mensch. Da jubeln die Menschen also über ein kommendes Erbe, als hätten sie es schon. Sie jauchzen vor und über den lebendigen Gott, als wäre dieser gestorben. Sie ahnen, sehen, erkennen etwas, das für sie ist, das unfassbar ist. Sie feiern etwas, was kommen wird, ohne genau zu wissen, wie es genau geschehen wird. Doch sie wissen und glauben, es wird gut für sie sein. Nein, viel mehr: Dieses Erbe wird sie herrlich sein lassen. Dieser Gott wird sie herrlich machen. Damals im Tempel ist das Erbe noch nicht da. Ich sehe heute, was die Beterinnen und Beter zum Jauchzen brachte. Wenn ich den nächsten Vers und die folgenden Verse lese und höre. Der Jubelgesang spricht es aus. Gott fährt auf und ist der König über die ganze Welt und für die ganze Welt und Menschheit. Ich kann das einordnen, verstehen und erkennen, weil ich Jahrtausende später lebe. Ich weiß, dass Gott tatsächlich starb. Ja, Gott kam in die Zeit und Menschenwelt und wurde Mensch. Jesus von Nazareth wurde er genannt. Jesu ist der Sohn Gottes. Er ist die Herrlichkeit Jakobs. Jesus litt und Jesus stirbt in der Zeit und an der Schuld und für das Versöhnen der Menschheit mit Gott und miteinander – für uns Menschen. Darum gibt es ein Erbe. Gott starb in der Tat. Doch der Jubel und das Jauchzen kann dann ausbrechen, aufbranden und laut werden, als Jesus vom Tod auferstanden ist. Er ist in den Himmel aufgefahren und regiert alle Welt. Weil die Menschen nun sehen und glauben können, gibt es kein Halten mehr gibt. Der eigene Undank, die Selbstsucht und Selbstgerechtigkeit, die Ignoranz und menschliches Misstrauen können mich nicht mehr halten. Wir Menschen können all das, die ganze Schuld, hinter uns lassen. Wir können dem auferstandenen Gott, dem Sohn Gottes – wir können und dürfen Jesus folgen. Wir können heute bereits folgen , uns von ihm leiten lassen, auf ihn sehen und tun, was er wirkt und vorbereitet hat. Und – das macht die Hoffnung, den Glauben und die Herrlichkeit größer: Wir dürfen Jesus in sein Reich folgen, dürfen wie er auferstehen. Das gilt den Jubelnden damals im Tempel. Das gilt allen Menschen weltweit. Denn es gilt den Menschen und Völkern, die in Abraham gesegnet sind. Gott selber sagt, das werden alle Nationen und Völker sein. Alle werden eins sein. Alle werden den auferstanden Jesus Christus sehen. Er ist der Erbe, er ist das Erbe, weil er die mitreißt, die ihm vertrauen, und er ist der herrliche König über alle Welt. Liebe Hörerin, lieber Hörer, ich finde, so ist das beim Glauben an Gott. Glaubende können sich über etwas freuen, das ihnen zugesagt ist und das auf sie zukommt. Als Glaubende sind wir Menschen dem, was uns sichtbar vor Augen ist, schon weit voraus. Das gestattet und ermöglicht uns, die aktuelle Lage in einer weiteren Perspektive zu sehen und zu gestalten. – Glaubende Menschen haben dieses Erbteil bereits. Sie leben und empfangen, sie glauben und wirken als Erben des herrlichen, lebendigen Gottes. Sie gehören Jesus Christus. Sie leben und sie jauchzen und jubeln. Heute vielleicht noch gedämpft und mit großer Hoffnung, dann aber ganz und gar mit ganzem Sein. Ich will glauben. Ich will jauchzen, ich will Teil dieser La-Ola-Welle sein. Ich bin es. Autor: Winfried Geisel Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. 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Himmelfahrt führt zwischen Ostern und Pfingsten als Feiertag ein Schattendasein. Wer nicht kirchlich gebunden ist, kann mit dem Fest häufig kaum noch etwas anfangen und feiert stattdessen fröhlich Vatertag. Aber auch vielen Christen fällt der Zugang dazu schwer. Der Feiertag ist für sie zwar ein Teil des Festkalenders. Aber einer, an dem man eher an ein bestimmtes Ereignis denkt – die Himmelfahrt von Jesus – statt persönlich davon berührt zu sein. Die beiden Theologen Elke Drossmann und Wolfgang Schmidt möchten in Das Gespräch mit dazu beitragen, dass diese innere Distanz zum Festtag verschwindet. Denn in Jesu‘ Himmelfahrt stecken gleich mehrerer Elemente, die ganz zentral für den christlichen Glauben sind: Es geht darum, dass Gott sein volles Ja zum stellvertretenden Tod von Jesus gibt. Es geht darum, dass Jesus als König über diese Welt herrscht und dass Christen auf seine Wiederkunft als gerechten Herrscher und Richter warten. Kurz: Es geht darum, das große Ganze des christlichen Glaubens im Auge zu behalten! Lassen Sie sich auf diese Entdeckungsreise ein und staunen Sie mit Elke Drossmann und Wolfgang Schmidt über die vielschichtige und tiefe Bedeutung von Christi Himmelfahrt! Moderiert wird die Sendung von Hanna Willhelm . Autor: Hanna Willhelm Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine werden in vielen Ländern der Welt gelesen. Wie mag die Losung für heute wohl in der Ukraine klingen? In Israel, im Gazastreifen, in Syrien, im Sudan? „Der Herr spricht: Ich will Frieden geben in eurem Lande, dass ihr schlaft und euch niemand aufschrecke.“ Das Wort ist alt, zugegeben. Sehr alt sogar. Und es ist auch zunächst einmal gar kein Wort für uns Heutige, sondern für ein Volk, das gerade erst dabei ist, ein Volk zu werden. Und das noch überhaupt kein eigenes Land hat. Das unterwegs ist in der Wüste. Geflohen aus jahrzehntelanger Sklaverei in Ägypten. Geflohen, oder besser noch: befreit. Von Gott. Und der ist jetzt mit diesem Volk unterwegs. Tag für Tag. Jahr für Jahr. Das Ziel: ein neues Land, ein Land der Freiheit und des Friedens - das sprichwörtliche „Gelobte Land“. Gott selbst hat es für den bunten wilden Haufen ausgesucht, der noch unterwegs ist in der Wüste. Alles wird gut sein. Wenn - und dieses „Wenn“ betont Gott immer wieder, wenn dieser bunte wilde Haufe bei ihm, seinem Gott bleibt, wenn er ihn liebt von ganzem Herzen und nach allen Kräften, wenn er sich an seine Gebote hält, nämlich die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten. Irgendwann ist die Reise zu Ende gewesen. Irgendwann ist der Haufe, der längst zu einem Volk geworden ist, in dieses Gelobte Land eingezogen. Aber ein wirklich friedliches Land war es nur in kurzen, schnell vorübergehenden Epochen. Weil das Volk das „Wenn“ Gottes immer wieder vergessen hat. Darum gab es viel Krieg und wenig Frieden, darum immer wieder Fremdbestimmung statt Selbstbestimmung, Unterdrückung statt Freiheit. Aus der Traum? Nein, denn diese Zusage steht. Gott hat sie nie zurückgenommen. Im Gegenteil. Er hat sie ausgeweitet auf alle, die an seinen Sohn Jesus glauben und so Bürger eines Landes geworden sind, das nicht von dieser Welt ist und das darum „Reich Gottes“ heißt. Einem Reich, das vom Himmel her regiert wird. Das neue Gelobte Land. Heute feiern wir ja Christi Himmelfahrt, und dieser Tag erinnert uns daran, dass Jesus nach Tod und Auferstehung aufgefahren ist in den Himmel, in Gottes für uns unsichtbare Welt also, und dass er zur Rechten Gottes sitzt und regiert. Es gilt heute erst recht: „Ich will Frieden geben in eurem Lande, dass ihr schlaft und euch niemand aufschrecke.“ Frieden und Zufriedenheit und Gottvertrauen und Nächstenliebe, Freiheit und Gerechtigkeit. Haltet euch nur an mich. Bittet mich nur immer wieder hinein in euer Herz, in eure Gedanken und Gefühle und in eure Beziehungen. In euren Umgang mit der Schöpfung, in euren Umgang mit anderen. Wie ihr miteinander sprecht und vor allem auch wie ihr übereinander sprecht. Lasst mich in eure Sonntage und in die Werktage, in eure Büros und in eure Kinderzimmer, in die Küchen und in die Kirchen. Ich will Frieden geben. Wo ihr seid, will ich sein. Überall da entstehen dann kleine Friedensinseln. Überall da kommt ein kleines Stück des Gelobten Landes auf die Erde. Selbst im Krieg. Sogar in der Ukraine, in Israel, im Gazastreifen, in Syrien, im Sudan. Jede Christin, jeder Christ kann eine kleine Friedensinsel sein. Eine Insel der Liebe, vielleicht sogar der Feindesliebe, eine Insel der Zuwendung und des Erbarmens. „Ich will Frieden geben in eurem Lande“, sagt Gott. Heute noch. Ich in euch und durch euch. Autor: Jürgen Werth Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Vor etwas mehr als 2500 Jahren herrscht Kyros über Persien und weite Teile des Nahen Ostens. Seit er die Babylonier besiegt hat, ist er auch König der Exil-Juden, die in seinem Reich siedeln. Einer seiner Berater ist der hochbetagte und angesehene Daniel. Von Daniel erfahren wir, dass er seit drei Wochen fastet und trauert. Er betet zum Gott Israels, weil er bestimmte Zusammenhänge nicht einordnen kann. Daniel möchte besser verstehen und demütigt sich deshalb vor Gott. Und Gott? Der schickt ihm einen Boten. Was der Engel zu berichten hat, sind beunruhigende Nachrichten. Im Buch Daniel Kapitel 10 Vers 1 heißt es: Es war das dritte Regierungsjahr von Kyros, dem König von Persien. Da wurde Daniel, der auch Beltschazar heißt, etwas offenbart. Das Offenbarte ist wahr und bedeutet große Not. Daniel gab acht auf das Offenbarte und verstand die Vision. Daniel 10 , Vers 1 (Basisbibel) Mich spricht der letzte Teil des Verses an. Dort heißt es: Daniel hört genau zu und begreift, was Gott durch diese Vision mitteilen will. Die drei Wochen Fasten und Beten haben ihn aufnahmefähig gemacht für eine wichtige Botschaft von Gott. Kann es sein, frage ich mich, dass ich so wenig von Gott höre, weil ich mich ständig ablenken lasse? Ist es möglich, dass ich Wesentliches verpasse, weil ich zu beschäftigt bin? Wie kann ich mehr Raum für die Begegnung mit Gott in seinem Wort und dem Gebet schaffen? Autor: Wolf-Dieter Kretschmer Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Wunder geschehen Wunder sind ein Markenzeichen Gottes. In Psalm 77 steht: „Du bist ein der Gott, der Wunder tut“ ( Psalm 77,15 ) . Die Wunder, die Gott tut, ehren ihn und zeigen seine Allmacht. Gottes Wunder sind immer auch sein Aufruf an uns zum Glauben an ihn. Das wird auch in der Ansprache von Petrus im eben gelesenen Bibelabschnitt deutlich. Ich bin Mitarbeiter der Evangelischen Karmelmission. Auch in unserer weltweiten Missionsarbeit unter Muslimen erleben wir immer wieder, wie Gott Wunder tut. Br. Abdul, einer unserer Mitarbeiter im Norden Nigerias, berichtet von solch einem Erlebnis: „Seit Jahrzehnten standen die Dorfbewohner vor einem großen Problem: Bis zur nächsten Trinkwasserstelle mussten sie kilometerweise laufen. Mehrere Bohrversuche nach Trinkwasser schlugen bereits fehl. Ausgerechnet der Imam des Dorfes, Abdulaziz, kam auf mich zu und bat mich um einen weiteren Versuch. ‚Ich kann euch nichts versprechen‘, antwortete ich. ‚Aber ich werde beten. Gott kann ein Wunder tun!‘ Seit dem Nachmittag läuft schon die Bohrung. Das ganze Dorf hat sich zu dem Spektakel versammelt. Immer tiefer dringt der Bohrer ins felsige Erdreich ein. Doch Wasser kommt keines zutage. Jetzt ist es schon drei Uhr morgens. Immer noch harren einige Menschen aus und schauen zu, darunter auch Imam Abdulaziz. Plötzlich: ein Wasserstrahl schießt aus der Erde! Imam Abdulaziz springt auf, zeigt auf den Wasserstrahl und ruft aus: ‚Das ist Jesus-Wasser!‘ Für dieses Dorf ist ein Wunder geschehen. Für mich ist dies eine gute Gelegenheit, mit den Dorfbewohnern über Gott zu sprechen, der unsere Gebete erhört. Und über Jesus, der uns für unseren geistlichen Durst lebendiges Wasser schenkt und uns von unseren Sünden rettet. Ich danke Gott, dass in diesem Dorf nun einige Muslime zum Glauben an Jesus gefunden haben! Bitte betet für Imam Abdulaziz. Er muss sich nun entscheiden, ob er auch an Jesus glauben soll.“ Soweit der Bericht von unserem Mitarbeiter Br. Abdul aus Nigeria. Die Heilung des Gelähmten Zurück zum Bibeltext aus Apostelgeschichte 3 . Auch hier ist ein Wunder geschehen. Es ist eine Sensation ohnegleichen: Ein Mann, der von Geburt an gelähmt gewesen ist, hüpft nun und springt und lobt Gott dabei! Die Menge staunt. Wie kann das sein? Der Lahme, der nun gehen kann, hält sich zu den Aposteln Petrus und Johannes. Für die Menschenmenge hier im Tempel wird deutlich, dass die beiden Apostel etwas mit dem Wunder zu tun haben. Gespannt warten sie auf eine Erklärung. Petrus nutzt den Anlass und spricht zu den versammelten Menschen. Aufgrund des geschehenen Wunders genießt der Apostel die volle Aufmerksamkeit seiner Zuhörer. Petrus stellt zunächst klar, dass ihnen selbst keine Ehre in dieser Sache zusteht. Nein, dieses Wunder wurde einzig und allein durch Gottes Kraft bewirkt. Indem Er den Gelähmten geheilt hat, ruft Gott zum Glauben an seinen Sohn Jesus Christus auf. Es ist eine beeindruckende Rede, die Petrus hält. Ich möchte seine Ansprache an die jüdischen Gläubigen mit meinen eigenen Worten zusammenfassen. „Liebe Landsleute, liebe Gläubige, zunächst einmal versteht bitte: Nicht wir haben dieses Wunder vollbracht. Nein, dieses Wunder geschah allein im Namen und durch die Kraft von Jesus Christus. Ja, das ist genau der Jesus, der vor kurzem hier in Jerusalem gekreuzigt wurde. Viele von Euch waren mit dabei, als er vor dem römischen Statthalter Pilatus stand. Dabei war Jesus doch völlig unschuldig. Doch anstatt Pilatus um seine Freilassung zu bitten, wolltet ihr lieber, dass euch ein verurteilter Möder – Barabbas – freigelassen wird. Jesus aber wurde gekreuzigt und starb. Doch er blieb nicht im Grab, nein, Gott hat ihn auferweckt! Jesus lebt! Wir haben ihn nach seiner Auferstehung selbst gesehen, ihn berührt, mit ihm zusammen gegessen. Liebe Mitgläubige, wir und unsere Vorfahren, wir haben doch seit langer Zeit auf den versprochenen Messias gewartet. Bereits in der Torah , in den Schriften des Mose, lesen wir von ihm. Auch in den Jahrhunderten nach Mose haben viele andere Propheten vorausgesagt, was sich in Jesus Christus erfüllt hat: Er ist für unsere Sünden gestorben. Aber er blieb nicht im Grab: Jesus lebt und ist nun bei Gott im Himmel! Einmal wird er wiederkommen. Dann wird Jesus auf der ganzen Erde Frieden und Gerechtigkeit schaffen. Aufgrund dieser Tatsachen ruft Gott euch heute auf: Tut Buße ! Kehrt euch ab von euren Sünden und wendet euch hin zu Gott! Glaubt an Jesus! Dann wird Gott euch eure Sünden vergeben . Dann werdet ihr teilhaben an dem Segen, den Gott allen Menschen durch Jesus Christus bringt. Ja, ihr habt richtig gehört: Nicht nur wir Juden, sondern alle Menschen auf der Welt sollen durch Jesus Christus gesegnet werden.“ Soweit meine Zusammenfassung der Ansprache des Petrus. Jeder seiner Zuhörer steht jetzt vor der wichtigen Frage: Was mache ich mit dem Gehörten? Lehne ich diese Botschaft ab? Oder nehme ich sie an und folge ich dem Aufruf des Petrus‘ und setze mein Vertrauen auf Christus? Ein Wunder für mich persönlich!? Es sind nun bald 2.000 Jahre her, dass Petrus diese Ansprache in Jerusalem hielt. Doch auch ich und Sie, liebe Zuhörerin, lieber Zuhörer, sind mit angesprochen. Denn ihre Botschaft ist zeitlos gültig. Es ist die Botschaft des Evangeliums von Jesus Christus. Sie lautet unverändert: Tut Buße! Wendet euch hin zu Gott! Glaubt an Jesus Christus! Durch ihn schenkt Gott euch Vergebung eurer Sünden und ewiges Leben. Das ist das größte Wunder, das ein Mensch erleben kann! Ich danke Gott, dass dieses Wunder in meinem Leben bereits geschehen ist. Ich habe mein Vertrauen auf Jesus Christus gesetzt. Ich weiß, dass mir meine Sünden vergeben sind. Durch Jesus habe ich ewiges, unauslöschliches Leben erhalten. Haben Sie dieses Wunder bereits erlebt? Autor: Jan-Pierre van Rooyen Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. 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Beziehungspflege ist wie ein Garten. Bei regelmäßiger Pflege blüht er auf und man kann reichlich Früchte ernten und genießen. Wie sieht das in einer Partnerschaft konkret aus und wo kann man Inspiration oder Hilfe bekommen? Das weiß Ira Schneider . Sie ist Paartherapeutin, Referentin und Autorin von Büchern und Fachartikeln zu diesem Thema. ERF Plus Redakteurin Sonja Kilian und Ira Schneider laden zu einem 6-teiligen Beziehungs-Podcast ein. In dieser ersten Folge geht es um die Ermutigung, in eine Beziehung zu investieren. Außerdem tauschen sich Sonja Kilian und Ira Schneider darüber aus, welche Werkzeuge speziell Christen zur Verfügung haben, um das Beste aus einer Paarbeziehung rauszuholen. Autor: Sonja Kilian Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Als Kind musste ich mir in der Schule eine Komödie anschauen, in der das Leben von Jesus Christus ins Lächerliche gezogen wurde. Ich war entsetzt! Ein Mitschüler hatte sogar von vornherein seine Teilnahme verweigert – aus Glaubensgründen. Einen ähnlichen Schock – wie ich als Kind – erlebt Hiskia, einer der Könige von Juda rund 700 Jahre vor Christus. Der damalige assyrische König Sanherib bedroht Hiskia mit Krieg und Vernichtung. In einem Brief verspottet Sanherib den Gott des hebräischen Stammes Juda und seine Anhänger aufs Übelste. Wie reagiert Hiskia auf die Beleidigungen? 1. Er bringt das Problem direkt zu Gott, indem er das Schreiben mit in den Tempel nimmt. 2. Hiskias Gespräch mit Gott beginnt mit Ehrerbietung. 3. Dann erst äußert er seine Bitte um Rettung, wobei ihm mitten in Lebensgefahr eins wichtig ist: Die Welt soll erfahren, dass Gott allein der wahre Herr ist. Mit dieser Motivation ist Hiskia ein Vorbild. Gott kann zwar selbst für seine Ehre kämpfen, aber ich muss nicht immer stumm bleiben, wenn auf Social Media, in der Politik, in der Schule oder wo auch immer Stimmen gegen biblische Leitlinien laut werden. Wenn ich mich im Gebet zuerst an den Schöpfer selbst wende, wird er mir zeigen, was ich tun soll. Übrigens untermauern die Spuren Hiskias in der Archäologie die historische Glaubwürdigkeit des Alten Testaments. Damit hat Hiskia ein deutliches Zeichen gesetzt, das weit über seine Zeit hinausgegangen ist. Nachzulesen ist der Ausgang dieser Geschichte im Buch Jesaja Kapitel 37 . Autor: Sonja Kilian Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Unser Hund Max war ein Balljunkie. Wenn ich mit ihm unterwegs war, kamen wir immer an eine Stelle, wo ich einen Ball werfen musste. Er jagte wie ein Verrückter hinterher. Hochmotiviert, konzentriert, hat er den Ball verfolgt und wenn er ihn gefangen hatte, brachte er ihn mir stolz zurück. Dieses Bild kam mir in den Sinn. Im Hebräerbrief heißt es: „Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird!“ Dem Frieden und der Heiligung hochkonzentriert, hochmotiviert nachjagen; den Frieden und die Heiligung verfolgen, hinterher sein, um Jesus zu sehen... D.h. mit anderen Worten: Frieden und Heiligung stellen sich nicht beiläufig im Leben eines Christen ein, sondern ich muss ihnen bewusst „nachjagen“. „Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ ( Matthäus 5,9 ), sagt Jesus. Gotteskinder sind Friedensstifter! Sie jagen dem Frieden und der Heiligung hochmotiviert und hochkonzentriert hinterher. Z.B. verstehen sie sich als „Salz der Erde“ und als „Licht der Welt“ ( Matthäus 5, 13-14 ). D.h., sie lassen „um des lieben Friedens willen“ keine Fäulnisprozesse zu, bzw. sie schließen auch keine faulen Kompromisse in der Gemeinde. Sie stellen ihr Licht nicht unter den Scheffel. Sie steigen aus dem alten Mechanismus „Auge um Auge; Zahn um Zahn“ ( Matthäus 5, 38-42 ) bewusst aus und halten die andere Wange auch hin, wenn sie geschlagen werden. Sie verzichten auf ihr eigenes Recht nach Vergeltung. Sie überlassen dem andern nicht nur ihren Rock, sondern auch den Mantel. Sie gehen nicht nur eine, sondern auch die zweite Meile mit. Sie „lassen sich nicht vom Bösen überwinden, sondern sie überwinden das Böse mit Gutem.“ ( Römer 12,21 ) Ein Mensch, der dem Frieden und der Heiligung nachjagt, wirkt von außen betrachtet vielleicht schwach und wie jemand, der sich nicht durchsetzen kann. Er hat aber eine innere Stärke und einen inneren Frieden, „der höher ist als alle Vernunft“. ( Philipper 4,7 ) Dieser Friede kann sogar Feindschaft überwinden und Krieg besiegen. Vor einigen Tagen war ich in Leipzig und habe an einer Führung in der Nicolaikirche teilgenommen. Durch die Montags-Friedensgebete in der Nicolaikirche kam es 1989 zur friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR. Ein Mitglied des Kirchengemeinderates, der die Friedensgebete damals mitgestaltet hat, berichtete als Zeitzeuge, wie der Staat die Gebete und die anschließenden Demonstrationen verhindern wollte. Die Christen in der Nicolaikirche haben „klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben“, ( Matthäus 10,16 ) auf den Druck des Staates reagiert. Er erzählte, wie am Sonntag, dem 8. Oktober 1989 die Stadt Leipzig von der Polizei abgeriegelt und der Bevölkerung gedroht wurde, dass im Falle einer Demonstration gegen die Demonstranten mit Waffengewalt vorgegangen wird. Die Stasi hat daraufhin am Nachmittag des 9. Oktober die Nicolaikirche mit vielen Stasileuten besetzt. Es herrschte eine ungeheuer angespannte Atmosphäre. Aber das Friedensgebet fand statt. Danach gingen die Teilnehmer auf die Straße: In der einen Hand hielten sie eine Kerze, mit der anderen Hand haben sie die Flamme geschützt. Sie waren vollkommen wehrlos und riefen: „Keine Gewalt!“ Trotz des Demonstrationsverbots haben sich ihnen 300.000 Menschen angeschlossen. Die Friedensgebete in der Nicolaikirche waren damals der Anfang vom Ende der DDR. Das noch einmal zu hören, war für mich Gänsehaut pur. Im Westen hatte ich damals die Bilder aus Leipzig nur im Fernsehen gesehen. Aber das Zeugnis dieses Zeitzeugen in der Nicolaikirche, hat mir auf eindrückliche Weise klargemacht, was der Satz: „Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird!“ auch hier und heute bewirken kann. Autor: Günther Röhm Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
„Wunder gibt es immer wieder“. So singt Katja Ebstein 1970. Die Älteren unter Ihnen erinnern sich vielleicht an dieses Lied. Ja, an dieses Lied musste ich denken, als ich den heutigen Bibeltext las. Der Bibeltext schildert die Heilung eines Gelähmten durch Petrus und Johannes. Aber der Reihe nach. Petrus und Johannes gehen in den Tempel, um zu beten. Für Juden war das eine Selbstverständlichkeit. Sie suchten die Verbindung zu Gott im Gebet. Im Judentum hatten sich feste Gebetszeiten herausgebildet. So gab es jeweils ein Morgen-, Nachmittags- und Abendgebet. Die Apostel wollten offensichtlich ihr Nachmittagsgebet, das um 15 h stattfand, verrichten. Juden beten im Tempel, aber auch Christen? Genau, für die Apostel war es auch bedeutsam, in den Tempel der Juden zu gehen. Sie waren Judenchristen. Das Christentum ist gewissermaßen die Fortsetzung des Judentums. Petrus und Johannes wollten gleich wie Paulus die Juden für den Glauben an Jesus Christus gewinnen. Das Gebet war für die Apostel sehr wichtig. Dies wird im vorherigen Kapitel ( Apostelgeschichte 2,42 ) deutlich. Demnach blieben die Apostel u. a. beständig im Gebet. Ich freue mich, wenn auch Sie, liebe Hörer, immer wieder das Gebet , d. h. das Gespräch mit Gott, suchen. Dies kann überall und zu jeder Zeit sein. Hilfreich kann es sein, wenn Sie feste Gebetszeiten haben, denn ich habe in meinem persönlichen Gebetsleben gemerkt, dass ich diese Struktur benötige, um das Gebet nicht zu vergessen. Gleichzeitig bin ich dankbar, dass ich nicht mehr an den Tempel und feste Gebetszeiten gebunden bin. Und so kommen die Apostel an den Eingang des Tempels, die Schöne Pforte. Sie war aus feinem Messing gefertigt und ca. 23 Meter hoch. Ein imposantes Bauwerk! Das ist das eine Extrem. Nun das andere Extrem: Ein Gelähmter sitzt an der Pforte und bettelt um Almosen. Was für ein Gegensatz: Reichtum trifft Armut, Schönheit trifft Elend. Für Juden war das offensichtlich eine Selbstverständlichkeit. Es ist gut zu wissen, dass damals und heute Gott keinen Unterschied zwischen Reichen und Armen sowie zwischen Kranken und Gesunden macht. Petrus und Johannes werden wie die anderen Besucher des Tempels um ein Almosen angebettelt. Der Gelähmte nutzt jede Gelegenheit, um Geld zu erhalten, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, um etwas zu essen zu bekommen. Was soll er auch anderes machen? Arbeiten kann er nicht. Er ist auf die Güte und milde Taten der Tempelbesucher angewiesen. Und ich denke, dass damals wie heute gilt, dass Kirchenbesucher besonders gebefreudig zu sein scheinen. Ist doch schon im Alten Testament die Unterstützung der Armen von den Gläubigen gefordert. Beispielsweise steht im Buch Jesaja, dass Juden den Hungrigen Brot geben und Nackte einkleiden sollen ( Jesaja 58, 7 ). Auch Jesus weist immer wieder auf das Opfer hin. Dies wissen auch die Apostel. Allerdings haben sie kein Geld, das sie dem Gelähmten geben können. Das ist erstmal für den Armen enttäuschend. Petrus hat aber eine andere Gabe, die er dem Gelähmten geben kann: die Gesundheit! Auf den ersten Blick ist das weniger als Geld, aber durch die Überwindung der Lähmung kann der Bettler auch seinen Lebensunterhalt selbst verdienen und ist nicht länger auf das Wohlwollen der Tempel-Besucher angewiesen. Im Alltag wird uns immer wieder vorgegaukelt, dass Geld alles sei. Ja, mit Geld könnte sich der Mensch alles kaufen. Das ist leider nicht so. Immer wieder sterben auch reiche Menschen an Krankheiten. Gesundheit bekomme ich nicht durch Geld! Die Heilung des Gelähmten (= Gichtbrüchigen) geschieht nicht durch eine neue medizinische Heilungsmethode. Sie geschieht im Namen Jesu Christi, durch Gott. Gott ist der Arzt, der jede Krankheit heilen kann. Er ist buchstäblich der Wunder-Doktor. Das möchte ich mir immer wieder vor Augen halten. Nur Gott kann heilen und keine angeblichen medizinische Wundermänner. Im Bibeltext heilt Gott und bedient sich keines menschlichen Arztes. Petrus spricht im Namen Jesu die göttliche Heilung aus. Ich meine, dass Gott heute Ärzte als seine Werkzeuge gebraucht, um Menschen zu heilen. Darüber freue ich mich genauso wie über die vielen medizinischen Fortschritte, die zur besseren Gesundheit verhelfen. Leider höre ich immer wieder von Christen, die sagen, dass man nur fest glauben müsse, um geheilt zu werden. Das ist falsch! Ja, Gott kann jede Krankheit heilen. Keine Frage. Gott ist aber kein Automat. Die Heilung muss seinem Willen entsprechen. Wenn das nicht so wäre, könnte jeder Christ geheilt werden – selbst von unheilbaren Krankheiten. Außerdem leben wir in einer Welt, die sich von Gott losgesagt hat. Durch den Sündenfall sind Krankheiten in diese Welt gekommen. Deshalb wird es bis zu unserer Erlösung bei der Wiederkunft Christi immer Krankheiten geben. Traurig, aber wahr. Erst in der neuen Welt gibt es keine Krankheiten mehr. Laut dem Text in der Offenbarung wird es dann kein Leid mehr geben ( Offenbarung 21,4 ). Die Reaktion des Geheilten finde ich super: Er lobt Gott – und das aus vollem Herzen! Sein Tanz und Lobgeschrei werden sicherlich im Tempel Aufsehen erregt haben. Das scheint ihm egal zu sein. Der Geheilte ist so glücklich. Er weiß, bei wem er sich für seine Heilung bedanken muss, nämlich Gott. Die Heilenden sind nicht Petrus und Johannes, nein, sie waren nur Werkzeuge in der Hand Gottes. Ich habe im letzten Jahr von Gott eine Lebensverlängerung erhalten und bin Gott dafür so dankbar. Den Jubel des vormals Gelähmten kann ich daher besonders gut nachvollziehen. Am Ende des Bibeltextes ist das Volk verwundert. Ich kann mir vorstellen, dass sie einfach verwirrt waren. Gestern erst sahen sie einen gelähmten Bettler am Tempel und nun tanzte der vormals Gelähmte im Tempel herum und lobte Gott. Das Lob und der Dank des von seiner Krankheit Befreiten ist ein Zeugnis für Gott. Der Geheilte gibt Gott die Ehre für seine Heilung. Ich möchte auch Gott loben für seine Wunder und das nicht vergessen über alle Freude. Am Anfang meiner Auslegung sprach ich davon, dass Katja Ebstein sang, dass es immer wieder Wunder gibt. Nach der Betrachtung des Bibeltextes ist mir klar, dass nur Gott Wunder tun kann. Glauben Sie das auch? Autor: Dirk Berger Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Ist das mein Ende? Es war eine Lebenssituation, in der hatte ich richtig Angst: Geh ich jetzt unter? War’s das? Die Wellen des Lebens schlugen über mir zusammen. Angst hat mir den Schlaf geraubt. Mein Seelsorger fragte: „Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?“ – „Blöde Frage“, dachte ich. Es ging auf und ab, drunter und drüber. Ich kam mir vor, wie ein Spielball, der hin und her geworfen wird. Nach und nach habe ich gemerkt: Nicht ich hab‘ die Angst, sondern die Angst hat mich! So ähnlich scheint es auch der Apostel Paulus erlebt zu haben. Er schreibt: „Wir dachten bei uns selbst, zum Tode verurteilt zu sein.“ ( 2. Korinther 1, 9a ) Ein solch bedrückender Gedanke zieht einem Menschen den Boden unter den Füßen weg. Dabei sind Paulus und sein Team im Namen und im Auftrag Jesu Christi unterwegs. Die Widerstände, die sie erfahren, machen ihnen das Leben richtig schwer. Es geht über ihre Kräfte, so dass sie völlig verzagt sind. „Wir dachten bei uns selbst, zum Tode verurteilt zu sein.“ Heute wird von einer „Belastungsdepression“ gesprochen. Alle Mitglieder des Teams sind davon erfasst. Mit ihrer eigenen Kraft sind sie am Ende. Mit ihren eigenen Ideen sind sie gescheitert. „Ist das mein, ist das unser Ende?“ Dieser nagende Gedanke hat nicht nur das Team befallen, sondern zerfrisst auch die Beziehungen untereinander. Aber halt! Paulus erlebt, wie sich ihm Jesus Christus in dieser Situation offenbart und so schreibt er weiter „ Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten.“ ( 2. Korinther 1, 9b -10 ) Paulus merkt im Angesicht Jesu: Wir haben bisher unser Vertrauen immer wieder auf uns selbst, unsere Kraft, unsere Bildung, unsere Erfahrung usw. gesetzt. Damit sind wir gescheitert. Jetzt lernen Paulus und seine Mitarbeiter, ihr Vertrauen auf Gott zu setzen - auf den Gott, der die Toten auferweckt, dem nichts unmöglich ist. Wenn sich Jesus Christus einem Menschen offenbart, dann ist das so ähnlich, wie wenn ein Mensch von einer Musik ergriffen wird. Da greift eine Macht von außerhalb nach mir. Diese Macht kommt und lässt mich nicht los, sie nimmt mich in ihren Besitz. Wenn eine Musik einen Menschen ergreift, dann schwingt der Mensch im Takt und im Rhythmus der Musik mit… So haben es Paulus und sein Mitarbeiterteam in ihrer trostlosen Situation erlebt. So haben das Menschen durch die ganze Kirchengeschichte hindurch erlebt. Plötzlich werden sie in ihrer Todesangst von Jesus Christus ergriffen und sie fangen an, „tanzend“ durch ihr Leben zu gehen. Marie Hüsing, sie war Diakonisse in Bethel, hat dieses Geheimnis so ausgedrückt: „Mit Kummer vertraut sein, doch ohne Bitterkeit leben; an sich zweifeln, doch nicht verzweifeln; die Verborgenheit Gottes schmerzlich empfinden und dennoch hoffnungsvoll glauben. Um die eigene Schuld wissen und doch in der Gnade stehen. Manches entbehren und doch alles haben. Ich nenne es Christsein.“ [1] [1] Marie Hüsing, Losungsbeitext 19. April 2021 Autor: Günther Röhm Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Andi Weiss macht Mut, Entscheidungen zu treffen und umzusetzen, statt lange auf „die perfekte Lösung“ zu warten – und nichts zu tun. Links Impulsbuch „Nie wieder arbeiten“ CD „Weil immer was geht“ Impulsbuch „Weil immer was geht“ Podcast abonnieren Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Mit dem ersten Kongress für Weltmission 1974 in Lausanne hat der berühmte Evangelist Billy Graham ein Zeichen gesetzt. In den vergangenen 50 Jahren haben sich Mission und die Vorstellung von Mission sehr geändert. Inzwischen ist Mission multipolar. Das heißt: aus so gut, wie allen Ländern der Welt werden Mesnchen in so gut wie jedes Land der Welt gesendet. Das klassische Bild des weißen Missionars, der Menschen in Afrika vom Christentum erzählt ist längst Geschichte. Heute missionieren Menschen aus Afrika in den entchristlichen Gebieten Europas. Diese und andere Entwicklungen wurden auf dem vierten Lausanner Kongresses für Weltmission im September 2024 in Südkoreas Hauptstadt Seoul besprochen. Seine Eindrücke von dort schildert Philipp Rüsch im Gespräch mit Horst Kretschi. Philipp Rüsch ist verantwortlich für Personalfragen, unter anderem in Europa, bei Trans World Radio, dem internationalen Partner des ERF. Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Es gibt Gewohnheiten, mit denen mache ich mir selbst das Leben schwer. Oft sind es Verhaltensweisen, die sich über Jahrzehnte eingeprägt haben: zu üppiges Essen, übertriebene Sparsamkeit, stets Recht haben wollen oder was auch immer … Jeder kann da sicherlich sein eigenes Thema benennen. Der Evangelist Johannes berichtet von einer Frau, die auch eine beschwerliche Gewohnheit hatte: In der Mittagshitze geht sie mit einem Krug zum Brunnen, um Wasser zu schöpfen. Der Grund dürfte sein: Sie will anderen Menschen aus dem Weg gehen. Ihre Nachbarn verachten sie, weil sie in einer unehelichen Beziehung lebt. Am Brunnen begegnet sie Jesus. Er erzählt ihr etwas von einer ganz neuen Lebensqualität, die auch sie bekommen kann – unabhängig von ihrem bisherigen Lebenswandel, über den er erstaunlich gut Bescheid weiß. Dieser Mann ist ein Prophet und noch viel mehr: Er ist der Messias, der erwartete Retter. Die Frau reagiert. In der Bibel heißt es: „Die Frau ließ ihren Wasserkrug stehen.“ ( Johannes 4,28a ) Eine alte Gewohnheit verliert an Bedeutung dort, wo Jesus in ein Leben hineintritt. Erlebt hat das nicht nur die Frau aus der Bibel vor 2.000 Jahren. Auch heute kann jeder, der sich Jesus im Gebet anvertraut, von Gewohnheiten frei werden, die einem das Leben schwer machen. Das ist kein Automatismus. Manchmal geht es schnell. Manchmal ist es buchstäblich ein Weg, auf den man sich mit Jesus machen muss. Aber um nichts anders geht es, wenn Jesus Sie und mich in seine Nachfolge ruft. Autor: Oliver Jeske Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
An dem Ort, an dem Jesus 50 Tage zuvor gekreuzigt wurde und nach drei Tagen auferstand, geschieht etwas Großartiges. Ein Rauschen und eine Bewegung hat die Besucher des Festes Schawuot , Wochenfest, erfasst. Simon Petrus, einer der Jünger Jesu, predigt mit Begeisterung von der Auferstehung Jesu . Er zitiert Joel, den Propheten des Alten Bundes und David, den berühmten König Israels. Petrus weiß, dass das Prophetenwort sich erfüllt hat: „In den letzten Tagen werde ich meinen Geist auf alle Menschen ausgießen, spricht Gott.“ ( Joel 3,1 ) Eine neue Zeit bricht an, Gott baut sich eine Gemeinde, eine Kirche aus allen Nationen. Dreitausend Menschen lassen sich an diesem Tag auf den Namen Jesus taufen. Das ist die erste Gemeinde Jesu. Ihr Glaube ist geprägt von einer klaren Ordnung, einer Agenda in drei Punkten: 1. Basis ist die Lehre der Apostel, 2. Zentrum ist die Gemeinschaft beim Brotbrechen, was wir heute Abendmahl nennen, 3. Quelle der Kraft und Inspiration ist das gemeinsame Gebet. Sichtbare Zeichen der Gemeinschaft sind ihre tiefe Ehrfurcht vor Gott, außergewöhnliche Wunderwirkungen und Gütergemeinschaft. Der Besitz wird christlich geteilt und eine intensive Gemeinschaft wird im Tempel und in den Häusern mit gemeinsamen Mahlzeiten gepflegt. So fängt alles an mit der christlichen Kirche. Heute gibt es unzählige verschiedene Kirchen und Glaubensgemeinschaften und jede hält sich meist für die richtige, ursprüngliche, rechtgläubige. Ich will die drei Merkmale und ihre Wirkungen näher betrachten. 1. Die Unterweisung, griechisch Katechesis Jesus ist ein guter Lehrer, so wird er einmal von einem angesehenen Mann angesprochen ( Lukas18,18 ). Jesus hat seine Schüler unterwiesen, nicht nur theoretisch, sondern sehr praktisch. In Bildgeschichten hat er ihnen das Reich Gottes anschaulich gemacht. Er hat Gott verglichen mit einem Hausherrn, einem Weingärtner, einem Säemann, einem Hirten, einem Vater – und auch einer Frau, die eine Münze verloren hat. Das, was schwer beschreibbar ist, wird stückweise erklärt. So sollen die Zuhörer das Himmelreich immer besser kennenlernen. Die Schüler sollen die Nähe Gottes erfahren, die Liebe Jesu Christi erkennen und durch den Heiligen Geist inspiriert werden. Jesus konnte sagen: „Lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.“ ( Matthäus11,29 ) Ich bin dankbar für die guten Lehrer in meinem Leben, die mir ein Vorbild waren. Die Lehrmethoden haben sich über die Jahrhunderte gewandelt. Heute geht es weniger darum, Fakten auswendig zu lernen, als Zusammenhänge zu verstehen. Unser Gedächtnis will aber auch gefüttert und trainiert werden. Ich nutze meinen Speicherplatz nur sehr begrenzt, habe aber in der Mitte meines Lebens angefangen, mir ganze Bibelabschnitte einzuprägen. Worte von Petrus, Paulus und Johannes aus ihren Briefen sind mir wertvoll und begleiten mich. 2. Die liebevolle Gemeinschaft und das Abendmahl Der Glaube an Jesus bleibt keine Privatsache, er hat die Menschen zu einer Gemeinschaft verbunden. Es ist ganz selbstverständlich, dass sie miteinander auf die Worte der Apostel hören und ihr Geld und Gut miteinander teilen. So sind sie in herzlicher Gemeinschaft füreinander da. Schon Johannes, der Täufer, hat gepredigt: „Wer zwei Hemden hat, soll dem eins geben, der keins hat!“ ( Lukas 3,11 ) Ich weiß nicht, wie weit damals die Gütergemeinschaft ging, aber wir haben gehört: „Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte.“ Diese Idee wurde im 20. Jahrhundert bei der Besiedelung Israels wieder aufgegriffen, als die ersten Kibbuzim gegründet wurden. Ein Kibbuz ist eine ländliche Kommune mit Gütergemeinschaft. Die Kollektivierung wurde im Sozialismus unter staatlichem Zwang durchgeführt, und hat so ihren ursprünglichen Sinn verloren. Die Bereitschaft, seinen Besitz zu teilen, ist aber ein Zeichen von mitfühlender Liebe. Das soll die Gemeinde auszeichnen. Um das zu organisieren, werden später sieben Diakone berufen, die sich um die Verteilung der Lebensmittel kümmerten ( Apostelgeschichte 6,2 ). In Apostelgeschichte 4 wird diese Gemeinschaft so beschrieben: „Die ganze Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele.“ Das brachte der Gemeinde Ansehen im Volk und: „Jedermann sprach mit Hochachtung von ihnen.“ ( Apostelgeschichte 5,13 ) Eine besonders intime Gemeinschaft ist den Christen vorbehalten: das Mahl des Herrn oder Abendmahl . Bevor Jesus verhaftet wird, feiert er mit seinen Jüngern ein besonderes Passahmahl (Abendmahl). Das Brot und den Wein deutet Jesus als seinen Leib und sein Blut. So erfüllt sich, was Johannes der Täufer bei seiner Begegnung mit Jesus sagt: „Seht, das ist das Opferlamm Gottes, das die Sünde der Welt auf sich nimmt.“ ( Johannes 1,29 ). Wenn ich dieses Mahl feiere, nehme ich Anteil an dem Leben und Sterben Jesu. Dann bin ich Teil der großen Gemeinschaft derer, die an Jesus glauben. Jesus sagt: „Dieser Kelch ist der neue Bund, besiegelt mit meinem Blut, das für euch vergossen wird.“ ( Lukas 22,20 ) Ich erlebe diese Gemeinschaft als ein großes Geschenk, als eine herzliche Verbundenheit mit meinen Schwestern und Brüdern im Glauben. Jesus ist unsere Mitte und ich erinnere mich an sein Leiden, Sterben und Auferstehen. Das Passahmahl der Jünger endet mit einem Loblied ( Matthäus 26,30 ). Lob und Anbetung für unseren Erlöser Jesus soll uns beim Abendmahl als Gemeinde miteinander verbinden. 3. Die Gemeinschaft im Beten Die große Kraft der Gemeinschaft wird im Beten erfahrbar. Gott hat seinen Geist in unsere Herzen ausgegossen und er hört unser Beten. Jesus hat seine Jünger gelehrt, wie sie beten sollen. Und er hat dieser Gemeinschaft eine große Verheißung gegeben: „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen zusammenkommen, da bin ich in ihrer Mitte." ( Matthäus 18,20 ) Von den ersten Christen lese ich, dass sie einmütig beteten. Nachdem Petrus und Johannes festgenommen sind und man ihnen das Reden von Jesus verboten hat, sprechen sie ein machtvolles Gebet. Ich zitiere nur einen Satz: „Und jetzt, Herr, sieh ihre Drohungen an, und hilf deinen Dienern, die Botschaft von dir mutig und frei zu verkündigen.“ ( Apostelgeschichte 4,29 ) Danach bebte die Erde. Das wünsche ich mir auch manchmal, dass die Kraft Gottes so spürbar unter uns wirkt! So wuchs die Gemeinde kontinuierlich und war im Volk anerkannt. Heute lässt in unserem Land das Interesse an der Kirche und ihre Wertschätzung nach. Wir sollten als Christen an den drei vorgenannten Grundwerten festhalten und Jesus, den Grundstein der Gemeinde, mit unseren Worten und Taten ehren. Autor: Ludwig Geisler Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Wenn es mich überkommt - - - dann ist es meistens nichts Gutes: mich überkommt Müdigkeit oder Lustlosigkeit – manchmal aus dem Nichts heraus: plötzlich kippt meine Stimmung. Hier ist vom Heiligen Geist die Rede, der Maria überkommen wird – und die Kraft des Höchsten; beides etwas sehr Gutes, und das wird Maria auch brauchen können. In all den Situationen der Zukunft - weil sie Gottes Sohn in sich trägt. Der Engel sagt Maria: „Du bekommst ein Kind, den zukünftigen Retter der Welt“; wie denn das möglich sein soll, unverheiratet wie sie ist, fragt sie nach, und er antwortet geheimnisvoll: es wird vom Heiligen Geist sein, mit Hilfe der Kraft des Höchsten. „Gott will im Dunkel wohnen“ – heißt es in einem Adventslied, und wie kann ich auch anders reden vom großen Gott als so geheimnisvoll?! Eine Frau erzählt mir, wie gerne sie im Urlaub in die Alpen fährt, wie gut ihr das tut, diese hohen Berge zu sehen, und sie ist so klein. Ja, wie gut, dass noch ein Größerer über uns ist! Dass nicht wir alles im Griff haben müssen. Sich bergen dürfen bei einem Größeren. „Du kriegst das hin, Herr!“ Gott kommt Maria so nahe, dass es zum Gänsehaut-Kriegen ist! Sie soll Gott zur Welt bringen? Kann sie das? Gottes Geist und seine Kraft werden ihr helfen. Was hat es sie alles gekostet, diesen Weg zu gehen, wie fremd war Jesus ihr oft: als er 12 Jahre alt ist, im Tempel zurückbleibt; die Eltern suchen ihn verzweifelt, und als sie ihn endlich finden, sagt er – und das klingt frech: „Ihr wisst doch, dass ich im Haus meines Vaters sein muss!“? Plötzlich leuchtet etwas auf von seiner ursprünglichen Bestimmung – in den Jahren davor war es vermutlich untergegangen; unter dem Alltag und der Sorge um die Familie… Maria hätte es wissen müssen, aber denkt man an so eine Verheißung jeden Tag? Bei der Hochzeit in Kana – Maria sagt ihm von der Verlegenheit der Brautleute „der Wein ist alle“ – und er weist sie schroff zurück „Was geht dich das an?“ – „Hey, ich bin deine Mutter!“ hätte ich gesagt. „Auch wenn Du schon 30 Jahre alt bist…“ – sie aber ist nicht beleidigt und weiß: da kommt noch was; da erwartet sie sein göttliches Wirken. Und er tut sein erstes Wunder, vielleicht auch angestoßen von ihr? Und dann sitzt er in einem Haus und erzählt den Menschen vom Reich Gottes. Die Familie macht sich Sorgen „Das ist doch nicht normal! Wir holen ihn jetzt heim!“ – und er sagt: „Familie? Wer Gottes Willen tut, der ist für mich Familie!“ Familie Gottes ist viel größer, was für ein großer Trost für alle, die sich in dieser Welt fremd fühlen. Für Maria und die Geschwister damals war es Zurückweisung, das tat weh, das mussten sie verkraften. Und dann unter dem Kreuz: das eigene Kind hingerichtet wie ein Verbrecher - ja, waren denn die Worte des Engels nur Makulatur, also nutzlos? Wo war da Gott? Wo die Kraft des Höchsten? Und trotzdem bleibt Maria im Kreis der Jünger. Sie hört vom leeren Grab, sie ist dabei, als Jesus ganz lebendig zu ihnen kommt – und sie erlebt Pfingsten: die Kraft des Heiligen Geistes, Freude und Schwung! Da ist sie wieder, die Kraft des Höchsten; jetzt ganz deutlich, nach 30 Jahren des Wartens und oft nicht Verstehens. Ja, und kann ich mich darauf verlassen, dass diese Kraft da ist – auch jetzt, auch bei mir – wenn mich etwas überkommt , was nicht gut ist; was mich zu Boden bringt? Kommt es dann auch zu mir, dieses geheimnisvolle Wirken Gottes, unfassbar, ungreifbar? Auch wenn ich nicht Maria bin? Wie Gott handelt, wird wohl immer so sein – unfassbar, ungreifbar, unbeweisbar. Aber ich habe Gottes Wort, seine Verheißungen. Ich habe das Vorbild von Maria und vielen, vielen anderen – aus der Bibel und aus der großen Familie Gottes: ich kann mich darauf verlassen: im rechten Moment ist Gott da. Ich bin nicht verlassen – er wird handeln! D. h. für mich: Putz Dir die Nase, wisch Dir die Tränen vom Gesicht: Er ist da! Seine Kraft, sein Schatten zur rechten Zeit. Autor: Pfarrerin Renate Schmidt Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Der höchste steht in Dubai mit 830 Metern, der zweithöchste in Kuala Lumpur mit 680 Metern. Die Rede ist von sogenannten „Wolkenkratzern“ – Gebäude, die so hoch sind, dass sie die Wolken berühren. Was sollen sie symbolisieren? Vielleicht die Fertigkeit und Größe des Menschen? Auch wenn diese Hochhäuser hoch in den Himmel reichen, so weisen sie mit ihren Spitzen doch nur auf den hin, der alles erschaffen hat: auf Gott. Denn seine Größe reicht weit über die Himmel hinaus. So heißt es in Psalm 19 Vers 2: „Der Himmel verkündet es: Gott ist groß.“ Wie weit ist der Himmel denn überhaupt? Wenn Wolken am Himmel zu sehen sind, dann in einer Höhe von 2-12 Kilometern. Wenn der Himmel bis zum Weltall reicht, dann ist das eine Höhe von rund 100 Kilometern. Und das ist eine recht willkürliche, von Menschen gesetzte Grenze. Gott ist aber noch viel größer. Denn der Psalmist schreibt weiter: „Das Heer der Sterne bezeugen seine Schöpfermacht.“ Wenn ich die Sterne also auch noch mit dazu nehme, dann ist der Himmel mehr als 40 Billionen Kilometer hoch, denn da treffe ich den Stern, der mir am nächsten ist. Ein Stern von insgesamt 70 Trilliarden sichtbaren Sternen in einem Universum, dass sich immer weiter ausdehnt… Was für ein geniales Bild hat der Psalmist hier gewählt: Gott hat die unendlichen Weiten des Weltalls geschaffen und alles, was darin ist. Wie klein ist daneben der Mensch, wenn er im höchsten Turm der Erde im 148. Stockwerk an seinem Schreibtischsitzt? Gott ist unfassbar groß, und doch sieht er mich, kämpft für mich, liebt mich – weil er auch mich geschaffen hat. Autor: Tobias Schier Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Wer Israel hört, denkt an jüdisches Leben im Heiligen Land, an den Nahostkonflikt und den Krieg im Gazastreifen. Wenig Beachtung finden dagegen die jüdisch-messianischen Gemeinden in Israel, die zwar klein sind, aber immer mehr Zulauf haben. Sie setzen Zeichen der Verständigung in einer konflikreichen Region. Daniel Geppert ist Pastor so einer Gemeinde in der Stadt Herzliya im Westen Israels. Wie er zu seiner Gemeinde gekommen ist, wie sich das Gemeindeleben in einer beständigen Bedrohungslage gestaltet und wie die Gemeinde den gegenwärtigen Krieg erlebt, darüber hat sich ERF Plus Redakteur Horst Kretschi mit Daniel Geppert unterhalten. Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Begeistertes Klatschen und Anfeuerungsrufe heizen die Atmosphäre auf, es ist ohrenbetäubend laut, die Spannung der Läufer und Zuschauer steigt, der Countdown läuft. Dann – fällt der Startschuss und ein bunter Lindwurm von Läuferinnen und Läufern schiebt sich durch die Straßen Frankfurts. Ich liebe es, bei solchen Laufwettbewerben dabei zu sein – wenn auch nur als Zuschauerin. Ich liebe die Stimmung, die Musik und den Jubel an der Strecke. Diese Begeisterung ist ansteckend und sie trägt am Ende so manchen Läufer auf den letzten harten Metern ins Ziel. Im Psalm 67 ist auch solch eine Stimmung spürbar. Da schreibt einer vom Segen, den er erfahren hat. Und diese Erfahrung ist so stark und eindrücklich für ihn, dass er sie nicht für sich behalten kann. Er sprudelt regelrecht über vor Begeisterung. Er möchte die ganze Welt mit hineinnehmen in diese großartige Segens-Erfahrung. Deshalb macht er daraus ein Lied, einen Psalm. Er schaut auf sein Volk und auf die Nachbarvölker und er staunt über die Tragweite und die Strahlkraft von Gottes Segen: Der Segen wirkt nach innen und nach außen. Er ist erfahrbar im Hier und Jetzt und er weist zugleich auf eine neue Dimension in der Zukunft. Diese Entdeckung lässt den Beter jubeln und singen. Er beginnt sein Lied mit Worten, die manchen von ihnen vielleicht bekannt vorkommen: „Gott sei uns gnädig und segne uns. Er lasse uns sein Antlitz leuchten.“ Ähnliche Sätze höre ich am Ende eines Gottesdienstes, als Teil der Segensformel. Es sind sehr alte Worte, Worte, die ihren Ursprung in der Geschichte des Volkes Israel haben. Für die ersten Hörerinnen und Hörer waren sie nicht nur ein Zuspruch, sie waren auch ein Weckruf: Erinnert euch! Erinnert euch an eure Geschichte! Ihr kennt diese Worte! Sie sind Teil einer sehr schweren Wegstrecke! Gott hatte das Volk herausgeholt aus der Sklaverei in Ägypten, heraus aus Angst und Unterdrückung. Dann kam das beschwerliche Wandern durch die Wüste: Wasser- und Lebensmittelknappheit, kriegerische Auseinandersetzungen, Proteste und Ärger im Inneren. Aber – sie gingen nicht unter darin. Gott hatte versprochen mitzugehen, sie zu bewahren und zu versorgen, und das tat er auch. Das war ein Segen für das Volk. Gott sicherte ihr Überleben. Als Gedächtnisstütze wurde dieses liebevolle Handeln Gottes in besondere Worte gefasst: „Der Herr segne euch und behüte euch! Er lasse sein Angesicht leuchten über euch!“ Ganz ähnlich wie im heutigen Text. Diese Worte begleiteten das Volk auch auf seinem weiteren Weg. Daran hielten sie sich fest: Gott bleibt bei uns und segnet uns! Der Verfasser richtet nun den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und erkennt: Segen ist nicht nur eine freundliche Gabe Gottes für sein eigenes Volk, Segen hat auch eine Wirkung nach außen. So schreibt er in Vers 3 (nach der BasisBibel) : „So wird man auf der Erde deinen Weg erkennen und bei allen Völkern deine heilvolle Zukunft.“ Im Segen zeigt sich Gottes Haltung zu dieser Welt, seine Liebe spiegelt sich darin. Eine heilvolle Zukunft – was für ein starkes Sehnsuchtswort. Wie würde das aussehen? Ich denke an ein friedliches Miteinander, gegenseitige Wertschätzung und Achtung, keine Kriege mehr, genug zu essen, ein sicheres Zuhause, aber auch: blühende Landschaften, Säen, Wachsen und Reifen. Aber da meldet sich Widerspruch in mir: „Ist das nicht alles nur ein schöner Traum? Weit entfernt von der heutigen Weltlage?“ Und wahrscheinlich auch weit entfernt von der damaligen Weltlage, als der Text entstand? Wie kann es sein, dass der Autor an dieser Stelle geradezu überschwänglich wird in seinen Formulierungen? „Die Völker danken dir, sie freuen sich und jauchzen, alle Völker danken dir.“ Was hat er da nur vor Augen, das ihn so euphorisch werden lässt? Er schreibt: „Die Völker freuen sich, dass du die Menschen recht richtest und regierst die Völker auf Erden.“ Da ist sein Kernpunkt: Gerechtigkeit für alle, das ist seine große Hoffnung. Eine andere Übersetzung spricht vom „Richten in Geradheit“. Geradheit, Gradlinigkeit im Urteil – klar, gerecht und verlässlich, so wird Gottes Rechtsprechung sein, nichts Verbogenes, Angepasstes oder Verwischtes. Gott ist unbestechlich, so sieht der Beter ihn. Schuld und Unrecht werden nicht einfach unter den Teppich gekehrt, Gott wird zur Verantwortung ziehen. Ein gerechtes Gericht und eine heilvolle Zukunft, das gehört für den Psalmbeter zusammen. Aber: Gericht und Heil – widerspricht sich das nicht? Gericht verbinde ich mit Verurteilung und Strafe, Heil bedeutet doch Freiheit und Frieden. Wie kann das zusammenkommen? Es gibt ein Ereignis in der Bibel, wo Gottes Gericht und Gottes Heil aufeinandertreffen: das ist die Kreuzigung Jesu. Da stirbt ein Unschuldiger, freiwillig, für alle, die schuldig geworden sind. Jesus nimmt das Urteil auf sich. Er liefert sich aus. Und er bereitet damit einen Weg, um befreit aufzuatmen, er schafft einen Ort, wo Versagen ausgesprochen und weggelegt werden kann. Er öffnet die Tür für eine heilvolle Zukunft. Ostern sagt uns: Die Vision dieses Psalmbeters ist keine schwärmerische Wunschvorstellung. Gott lässt sie Wirklichkeit werden. Das beginnt im Hier und Jetzt und wird seine Vollendung finden, wenn Jesus wiederkommt. In Gottes Segen wird sein Heil erfahrbar, für sein Volk, für Sie und mich und für die ganze Welt. Damit schließt auch der Psalm: „So segne uns Gott, und alle Welt begegne ihm mit Ehrfurcht.“ Autor: Gabriele Trenk Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
O weh, dieser Satz erwischt mich an einem wunden Punkt: ich schäme mich! Manches habe ich mir schon vorgenommen – aber nie in die Tat umgesetzt. Ich wollte es schon – aber irgendwie kam etwas dazwischen. Meistens merke ich es noch eher bei anderen – da ist der gute Wille, aber wenn dann was gemacht werden soll: „keine Zeit“, „Ich kann das nicht“, „ich hab’s vergessen…“ Meine Mutter meinte humorvoll „Wie bei überlasteten Handwerkern - versprochen hab ich‘s – muss ich’s auch noch halten?“ Ich verspreche es, der andere ist zufrieden – und dann vergesse ich es; war ja nur eine Kleinigkeit, also nicht so wichtig. Und der andere ärgert sich. Mein Mann sagt öfter – in Bezug auf meine Pünktlichkeit „Sie bemühte sich stets“ – so wie ich es aus Arbeitszeugnissen kenne; ich muss ja alles positiv beschreiben, aber im Grunde bedeutet es: sie hat es nie geschafft! Zum Beispiel: Jahrzehntelang war es mein Wunsch, die Gemeinde als eine Art „Paten“ für einen Missionar zu interessieren - aber nie kam ich in die Gänge: welches Land, welcher Missionar, ich konnte mich nie entscheiden. Mein Glaube kam nie in die Tat. Jakobus, Du meinst auch mich, nicht wahr? „Die lange Bank ist das liebste Möbelstück des Teufels“ sagt man. Die Lohnsteuererklärung – schiebe ich vor mir her; den Besuch; den Brief… „Ich will es ja tun“, jammere ich rum, wenn mich das schlechte Gewissen packt, „aber nicht jetzt…“ Woran liegt es: Faulheit? Ich dachte lange, meine größte Sünde sei Faulheit; aber nein: es ist der Perfektionismus: wenn ich was mache, dann soll es gut werden, richtig gut! Also fange ich gar nicht erst an. Immer wieder blitzt es durch die Knopflöcher, obwohl ich schon so lange daran arbeite… Das heißt, bei Handwerklichem kann ich das schon ganz gut: ein Regal bauen, das müsste doch gehen! Ein bisschen krumm ist es geworden, aber es passt genau! Ich nenne es „charmant“ – gerade, weil es ein bisschen krumm ist; kaufen kann jeder… Im Radio die Werbung für einen Baumarkt „Respekt, wer selber macht!“ Werbung für einen anderen Baumarkt lässt mich zusammenzucken „…wenn’s gut werden muss“ – nein, es muss gar nichts, und gut wird es bei mir auch nicht, so richtig gut… Stattdessen einfach anfangen! Der Weg wächst im Gehen. So haben es viele „Große“ im Reich Gottes gemacht: sie wussten nicht genau, wie es werden sollte, aber sie hatten es auf dem Herzen, sind losgegangen, im Vertrauen auf Gott. Und daraus ist Wunderbares geworden: Albert Schweitzer mit seinem Urwaldkrankenhaus; Georg Müller mit seinen Waisenhäusern – „Das könnte ich nie!“ sagen andere. Doch, einfach losgehen, wenn Du’s auf dem Herzen hast! Nicht nur Dir vornehmen und sitzen bleiben - Ich will nicht zerrissen sein zwischen – „ja schon – aber“. Glaube darf kein Geschwätz sein! Glaube zeigt sich in Taten! Die Heilsarmee hat es in ihrem Programm: „Suppe, Seife, Seelenheil – ein hungriger Magen kann nicht zuhören“. Da kommt beides zusammen, die Sorge für die Seele, die Fürsorge für den Leib. Nicht beides gegeneinander ausspielen: „Wir - tun etwas!“ Ja, aber die liebevollen Worte für den anderen gehören dazu, und der Hinweis auf Jesus: wir sind immer nur Mitarbeiter! Ich müsste verzweifeln an den Zuständen, die sich oft nicht verändern lassen. Das Bisschen tun, was ich kann. Einen Besuch machen – was soll ich sagen? Mir ist bange, aber dann trage ich meinen Körper dahin, gehorsam gehe ich, höre zu – und wie oft ist der andere dankbar, „das hat jetzt gutgetan!“ Das Bisschen?? Jesus war dabei! Perfektionismus ist eigentlich Größenwahnsinn: ich erwarte von meinem Tun, dass es großartig und wunderbar ist. Fange ich doch einfach an und bitte Gott um seine Hilfe – und schaue mal, was dabei rauskommt. Autor: Pfarrerin Renate Schmidt Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
„Vom Saulus zum Paulus“. Die Lebensgeschichte des Saulus von Tarsus ist ja bis zum heutigen Tag sprichwörtlich: Der knallharte Verfolger der Jesusjünger begegnet dem Auferstandenen persönlich, legt eine 1A Kehrtwende hin und erzählt fortan von der guten Botschaft, dass Jesus der Weg zu Gott ist. In einem seiner Briefe an die Christenheit beschreibt Paulus im Grunde, was er selbst erlebt hat: „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur, das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ ( 2. Korinther 5,17 LUT) In Christus sein. Das bedeutet in einer Beziehung zu sein. In einem neuen Lebensraum, den Jesus schenkt. Und wie in einer Beziehung gibt es manche, die auf den Moment genau sagen können, ab wann sie mit ihrem Partner/ihrer Partnerin fest zusammen waren. Bei anderen hat sich die Partnerschaft nach und nach entwickelt, und irgendwann waren sie in einer Beziehung. Daran, dass die Beziehung besteht, zweifelt niemand. Und diese neue Kreatur? Ein neuer Mensch werden - also, wenn ich in den Spiegel gucke, ich hätte schon hie und da Optimierungsbedarf … Das ist natürlich nicht damit gemeint. Es geht darum, dass ein neues, anderes Leben beginnt. Der Schöpfergott (der „Creator“), der schon am Anfang sprach und es wurde Neues, der spricht auch zu mir. Neu ist dann auch die Gewissheit: Ich werde geliebt. Jesus Christus liebt mich bedingungslos. Er hat sogar sein Leben dafür geopfert, um mit mir zusammen zu sein! Das ist es, was mein Leben erneuert und kostbar macht. Sein Wert ist nicht mehr von irgendetwas (oder jemand) anderem abhängig. Autor: Miri Langenbach Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Was für eine riesige Täuschung! Es ist gerade mal sieben Wochen her, da haben sie noch geschrien und gebrüllt: „Kreuzige ihn, kreuzige ihn!” und jetzt stehen da seine Anhänger und erklären ihnen, dass dieser Jesus von Gott auferweckt wurde und jetzt im Himmel ist? Gott selber hat ihn zum Herrn und Christus gemacht. Jesus ist der Gesalbte Gottes und hat das Sagen. Und damit haben sie jetzt ein Problem. Was tun? Diese Frage stellen sie dem Wortführer der Jesus-Anhänger und den anderen. Was sollen wir tun? Ich erinnere mich an Situationen meines Lebens, in denen ich auch diese Frage gestellt habe. Eine Situation ist so schwierig, so herausfordernd, so aussichtslos, dass nur noch ein hilfloses „Was sollen wir tun?” übrigbleibt. Die zwölf Jesus-Anhänger, die Jesus selbst berufen hat, werden oft Apostel genannt. In Apostel steckt das Wort Post drin, etwas schicken. Diese Männer sprechen nicht in eigener Autorität, sondern im Namen Gottes, sie sind die Gesandten von Jesus. Der Weg, um aus dem Dilemma herauszukommen, besteht aus zwei Dingen: a) Buße tun und b) getauft werden. Bei dem Wort Buße denken die meisten wahrscheinlich an Mönche in abgewetzten Kutten, die barfuß oder auf Knieen irgendwelche Treppen zu einem Gotteshaus hinaufsteigen, oder sie denken an die nicht willkommene Post von der Stadt oder dem Landkreis, in dem sich ein Bußgeldbescheid befindet. Doch weder das eine noch das andere trifft den Kern, wenn es um den biblischen Begriff der Buße geht. Buße bedeutet, ein aufrichtiges Eingestehen der verkehrten Taten, des falschen Redens und der bösen Gedanken. Und natürlich die Absicht, diese Dinge nicht mehr zu tun. Der zweite Aspekt, den Petrus nennt, ist die Taufe . Eine Taufe auf den Namen von Jesus Christus. Eine öffentliche Handlung, mit der zum Ausdruck gebracht wird „Ich gehöre jetzt zu Jesus“. Die Buße ist die Basis für die Vergebung der Sünden , die Taufe nach meiner Überzeugung die äußerliche Bestätigung. Und es gibt die Gabe des Heiligen Geistes. Christ werden bedeutet also nicht nur, die Vergebung der Sünden und damit die Versöhnung mit Gott und in der Zukunft ein Leben in seiner Herrlichkeit, sondern Christ werden bedeutet, Gott selber kommt in der Person des Heiligen Geistes in mein Leben hinein. Jesus hat seinen Jüngern in seiner letzten Rede wenige Stunden vor seiner Überlieferung und seinem Sterben, ausführlich erklärt, wer der Heilige Geist ist und was er für die Jünger tun wird. Es würde an dieser Stelle zu weit führen, wollte ich mit Ihnen alle Aspekte ansehen, die Jesus über den Heiligen Geist genannt hat. Aber auf zwei möchte ich doch gerne hinweisen, Jesus nennt den Heiligen Geist verschiedene Male “Beistand” und den “Geist der Wahrheit” Wie gut ist es, wenn ich einen Beistand habe. Wenn ich in schwierigen Situationen nicht alleine bin. Jesus sagt, der Heilige Geist, Gott selber, ist euer Beistand. Das gilt bis heute, das gilt auch Ihnen. Christen haben einen Beistand. Egal in welche Situation sie kommen, egal welcher Herausforderung sie gegenüberstehen, der Heilige Geist ist in ihnen und er steht ihnen bei. Den zweiten Punkt, den ich erwähnt habe: Jesus nennt den Heiligen Geist den Geist der Wahrheit. Er ist die Antwort auf die ganz große Frage der Menschheit: „Was ist Wahrheit?“ Eine Frage, die aktueller kaum sein könnte. Jesus hatte zu Beginn seiner Ausführungen den Jüngern gesagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben”. Der Heilige Geist ist der Geist der Wahrheit, er garantiert, dass die Wahrheit, Jesus, weiter präsent ist. Damit haben Christen einen absoluten Maßstab, wenn es um die Frage geht, was ist Wahrheit. Petrus führt dann weiter aus, dass diese Verheißung den Anwesenden, aber auch vielen anderen, gilt, auch die in der Ferne sind und damit sind dann wir gemeint. Weiter im Text heißt es, dass Petrus Zeugnis ablegt. Das ist eine der Kernaufgaben, Zeugnis ablegen. Heute würden viele sagen: Zeugnis geben. Zeugen denken sich nicht etwas aus, sondern berichten von dem, was sie gesehen und gehört haben. Petrus hat Jesus dreieinhalb Jahre erlebt, hat gesehen, was er getan hat und was er gelehrt hat, und davon kann er jetzt Zeugnis ablegen. Das sollte Christen ein Beispiel sein. Auch wenn Sie und ich Jesus nicht persönlich erlebt und gehört haben, so können wir aus den Berichten des Neuen Testaments viel über ihn wissen und davon können und sollten wir Zeugnis geben. Dann spricht Petrus noch eine sehr ernste Ermahnung aus: „Lasst euch retten von diesem verkehrten Geschlecht”. Warum mussten sie sich von diesem Geschlecht, das waren ihre Mitbürger, retten lassen? Konnte es keine friedliche Koexistenz geben? Die einen glauben an Jesus und die anderen weiter an das, was sie immer geglaubt haben? Ein bisschen Toleranz kann schließlich nicht schaden. Doch mit Jesus hat sich grundsätzlich etwas geändert. Jesus ist der von Gott gesandte Erlöser und den haben sie verworfen. „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrscht” und “Sein Blut komme über uns und unsere Kinder”. Jesus hat vorhergesagt, dass in Kürze das Urteil über sie und Jerusalem kommen wird und keine vierzig Jahre später wird Jerusalem komplett zerstört. Um diesem Urteil zu entkommen, sollten sie sich retten lassen. Aber sie sollten sich auch retten lassen von dem gedanklichen Einfluss dieser Zeitgenossen, die Jesus als den von Gott gesandten Erlöser ablehnten. Damit bekommt der Text eine ungemeine Aktualität. Wir sollten uns die Frage stellen, „Wie lassen wir uns retten von dem “verkehrten Geschlecht?”, das uns umgibt. Von dem Zeitgeist, in dem es keinen Gott mehr braucht, um gut und richtig zu leben. Wo die Ersatzreligionen „Gesundheit” und „Umweltschutz” die Frage nach dem Leben, nach dem Tod, der Frage nach Schuld und Vergebung verdrängt haben. Die Zuhörerschaft in Jerusalem hat die Botschaft verstanden. Dreitausend Menschen übergeben ihr Leben an Jesus und bringen das mit der Taufe zum Ausdruck. Wie schön wäre es, wenn wir heute so etwas noch mal erleben. Autor: Bernd Linke Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Verschiedene Personen finden auf unterschiedliche Weise Jesus, davon erzählt Johannes in seinem Evangelium. Nathanael ist einer von ihnen. Dass er zu Jesus findet, hängt mit Philippus zusammen, dem Jesus auf dem Weg nach Galiläa begegnet ist. Philippus kann die gute Nachricht von Jesus Christus nicht für sich behalten. Philippus begegnete seinem Freund Nathanael. Er erzählt ihm von Jesus. Nathanael glaubt später, in Jesus den seit langem verheißenen Messias von Nazareth entdeckt zu haben. Nun erfahre ich anhand von Nathanael, wie ein Skeptiker zum Glauben an Jesus findet. Nathanael hört, was ihm berichtet wird. Aber er begegnet dem skeptisch. Was er hört, löst bei ihm zunächst einmal Zweifel aus. Denn Nathanael kennt sich in den alten Schriften aus. Aus diesem Grund ist für ihn klar, dass der versprochene Retter nicht aus Nazareth kommen kann. Das passt nicht zu seinen Ansichten und so spricht er: „Was kann aus Nazareth Gutes kommen?“ (V.46). Philippus ist weise. Er streitet sich nicht mit Nathanael darüber, wer nun Recht hat. Er sagt bloß: „Komm mit und überzeuge dich selbst“ (V.46). Nathanael ist nicht nur ein Skeptiker, sondern auch ein Suchender. Philippus lädt Nathanael ein und sagt ihm: ´Probiere es doch selbst aus. Überzeug dich doch selbst, ob diese Nachricht von Jesus stimmt.´ Nathanael ist ein Suchender und somit auch neugierig. Er ist offen, lässt sich nicht durch seine eigenen Ansichten blockieren. Er macht sich auf den Weg – innerlich und äußerlich – um Jesus zu begegnen. Er macht sich auf die Suche, weil er noch nicht gefunden hat, was er eigentlich sucht. Und so wird Nathanael von Jesus gefunden. Nathanael glaubt an Jesus, weil er spürt: ´In Jesus habe ich das Leben gefunden, wonach ich mich gesehnt habe´. Nathanael erlebt, dass er in Jesus Gottes Sohn begegnet, den er gesucht hat. Und Nathanael entdeckt, dass Jesus ihn schon immer gesehen hat. Jesus hat Nathanael schon gesehen mit seinen Fragen und Zweifeln. Jesus kennt und sieht Nathanael und er liebt ihn. Jesus sieht, wie skeptisch Nathanael ihm begegnet. Aber Jesus begegnet ihm wohlwollend. Und Jesus schon ein Bild vor Augen, wie sich das Leben von Nathanael weiterentwickeln wird, nun aber im Glauben an Jesus. Jesus sieht auch Sie. Dass ich als Mensch Jesus finden kann, dem geht immer voraus, dass Jesus mich längst gefunden hat und sieht. Er sieht, wie Sie ihm gegenüberstehen. Er liebt Sie, so wie Sie sind. Jesus sieht Sie, wo Sie gerade stehen oder auch sitzen. Jesus weiß, was Sie suchen. Jesus kennt Ihre Fragen und Zweifel. Jesus sieht, was Sie in Ihrem Herzen bewegt. Jesus sieht Sie und er liebt Sie. Darüber ist Nathanael überrascht und er fragt Jesus: „Woher kennst du mich?“ Nathanael spürt: Was er gesucht hat, hat er nun in Jesus gefunden. Er ist gekommen, hat gesehen und ist überzeugt, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Er schenkt ihm sein Vertrauen. Aus einem Skeptiker auf der Suche wird ein Nachfolger von Jesus. Und Jesus verheißt ihm von nun an noch Größeres (vgl. V.50f.). In Jesus ist der Himmel offen und Gott gegenwärtig. Jesus schenkt Leben mit ewiger Perspektive. – Was suchen Sie? Denken Sie daran: Jesus sieht Sie. Darum lassen Sie sich von IHM finden. Denn wer Jesus vertraut, wird noch Größeres erleben. Autor: Maik Führing Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Dem deutschen Dramatiker Berthold Brecht wird das markante Zitat zugeschrieben: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ Ich mag dieses Zitat sehr, weil es zeigt, wie wichtig die Handlung ist. Sich bewegen und sich für etwas einsetzen, erfordert mehr Mut, als wenn man es sich gemütlich macht. „Lass das mal die anderen machen“ oder „Ich warte erstmal ab, wie sich das entwickelt“. So klingt Gemütlichkeit. Ja, es ist einfacher etwas von anderen machen zu lassen. Aber ist es auch besser? In der Bibel im Buch des Propheten Jesaja finde ich einen Satz, der mich noch mehr begeistert. Dort schreibt der angehende Prophet in Kapitel 6 Vers 8: „Ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Und wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!“ Die Aufgabe war nicht einfach, das kann man zu Beginn des Prophetenbuches von Jesaja gern mal nachlesen. Doch Jesaja stellt sich trotzdem hin und sagt: „Ich bin bereit. Ich werde es machen“. Vielleicht kannte der Autor des Anfangs genannten Zitats genau diesen Bibelvers und hat ihn sich vor Augen gehalten, als er es aussprach. Sicherlich ist die Person in keiner einfachen Zeit aufgewachsen, und so ein Spruch wurde nicht leichtfertig gesagt. Mir persönlich fällt es regelmäßig auf, wie sich meine eigene Einstellung geändert hat. Während meiner Schul- und Studienzeit habe ich häufiger gesagt „Lass das mal die anderen machen“. Dabei ging es mir darum, keine Fehler zu machen und auf „Nummer sicher zu gehen“. Doch mittlerweile gehe ich gern ein gewisses Risiko ein. Gerade, weil ich ein Vorbild für mutiges Handeln sein will. Ich kriege lieber einen auf den Deckel, statt nur abzuwarten. Daher will ich auch in Zukunft bei vielen Themen lieber nicht auf Nummer sicher gehen. Wie steht es mit Ihnen? Wagen Sie etwas – oder gehen Sie lieber auf Nummer sicher? Autor: Bernd Kortmann Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Das Erntefest in Israel – ein weiteres großes Treffen der jüdischen Gläubigen aus Galiäa, Samaria und Judäa. Hinzu kamen die Israeliten, die ringsum in den Nachbarländern lebten, sich aber ohne Frage zum erwählten Volk Gottes zählten. Was die Bewohner Jerusalems und alle Festbesucher dann am wichtigsten Tag des alljährlichen, traditionellen Schawuot , dem Wochenfest, erlebten, sprengte den Rahmen aller ihrer eingespielten religiösen Vorstellungen. Eine Gruppe einfach gekleideter Bürger machte öffentlich auf sich aufmerksam und schockte die neugierig gewordenen Zeremonie-Teilnehmer mit Tatsachen, über die ein Teil von ihnen sogar nur bruchstückhaft informiert war. Angesprochen wurden ohne Frage alle, die an diesen Tagen Jerusalem bevölkerten. Sie waren gekommen als bewusste Angehörige des wahren Glaubens an Jahwe , den höchsten Gott und Schöpfer und Richter. Und was warfen ihnen diese offenbar vermessen redenden Männer dort vor? Dass vor fünfzig Tagen ein Mann nach römischer Art zu Tode gekreuzigt wurde – daran sollte jeder in der Zuhörerschar mitschuldig sein? Nach den ersten Sätzen klangen die Vorwürfe noch unwahrscheinlicher. Dieser Gehängte soll wieder lebendig geworden sein und jetzt in Gottes Gegenwart in Ewigkeit leben? Je mehr der Hauptredner seine Argumente mit harten Fakten untermauerte, umso mehr wurde seinem Publikum mulmiger zumute. Besonders die fast euphorische Stimmung dieser Männergruppe, ihre freudig strahlenden Gesichter, machten endgültig klar: Diese Leute waren weder geistig unbedarft noch irgendwie aus dem Gleis geraten. Das vertraute Du in ihrer Anrede Richtung Adonai, Jahwe, ihrem Herrn konnte nicht gesponnen oder geheuchelt sein. Ihre Beweisführung der vor kurzem geschehenen Ereignisse beeindruckte durch die angeführten Schriftstellen aus mehreren Prophetenbüchern mehr und mehr Skeptiker. Auch ihre Anrede an die Volksmasse als „ihr Männer, liebe Brüder“ blieb nicht ohne Wirkung. Also keine Strafgerichts-Androhungen aus oberster Richterinstanz, keine Verurteilung von Glaubensgenossen, die aber im Stillen bereits zugaben, wie lückenhaft ihr Wissen über ihre eigene Volksgeschichte war – schon das änderte die Gesamtstimmung. Vielleicht hörten viele zum ersten Mal bewusst, wie ihr Superkönig David sein Verhältnis zum Allmächtigen beurteilt hatte. Wenn er, der zweifellos als geliebter Mensch Gottes bestätigt war – trotzdem gestorben ist und sogar prunkvoll begraben wurde wie alle sterblichen Menschen – ja wen hätte David denn sonst meinen können mit der unsterblichen, in Gottes unmittelbarer Nähe lebenden und regierenden Person, vor der er sich selbst als untertänigen Diener sah. Und die David charakterisierte als das Wesen, das zur Rechten des Vaters sitzt, unter dessen Füße alle seine Feinde gelegt sind. Dieser, dem Tod Preisgegebene sollte vom Schöpfer wieder in die Position geholt worden sein, die er bereits vor Erschaffung der Welt innehatte? Und diese Männer dort behaupteten allen Ernstes, sie trügen nun auch selbst das Leben des unnennbaren Gottes in ihrer eigenen menschlichen Natur als Kraftquelle durch den Schöpfer persönlich? Und das alles sollte mit diesem Gekreuzigten und Verachteten aus dem „ungläubigen“ Nazareth zusammenhängen? Und was das Schärfste war: Es sollte von diesem Jesus allein abhängen, dass ein Mensch nur in der Gemeinschaft mit dem Ewigen leben würde, der den Tod des Gekreuzigten als für seine persönliche Verlorenheit gelten lässt? Petrus und seine elf Begleiter sagten den überzeugten Gesetzestreuen auf den Kopf zu, wie ihre eigene Verteidigung im großen Gericht Gottes für sie ausfallen würde, wenn sie die Bezahlung ihres Lebens durch den Sohn des Höchsten ablehnten. Dass diese Gruppe so felsenfest davon ausging, mit dem zu Unrecht verurteilten Rabbi bis kurz vor dem laufenden Schawuot-Fest ständigen Kontakt und Gemeinschaft zu haben – das konnten die Zuhörer auf dem Tempelvorplatz nicht mit einer Handbewegung wegwischen und als Panikmache ignorieren! Das bedeutete aber für einen Großteil der Anwesenden: Es ging ihnen eine schreckliche Ahnung durch Herz und Verstand! Mussten sie sich tatsächlich ernsthaft Gedanken machen? Stand ihre eigene, bisher nie in Frage gestellte Sicherheit Richtung Ewigkeit nun tatsächlich auf sehr wackligen Füßen? Genau davon überzeugten die Festredner die Menge vor ihnen mit bisher nie erfahrener Beharrlichkeit. Immer wieder kam ihre pauschale Anrede an „das ganze Haus Israel“ auf sie alle nieder. Sie hätten sich nicht direkter angesprochen gefühlt, wenn sie einzeln angesprochen worden wären. Freundlich, aber eindeutig, machte Petrus deutlich, wie tief jeder von ihnen in die Schuld gegen den Mann am Kreuz verwickelt war. Er, den der Schöpfer aller Dinge aus der Verfügung des Todes wieder befreite! Ausgerechnet diesen Zimmermanns-Sohn? Den hatte sein eigenes Volk nicht erkannt? Stattdessen als schädliches Individuum beseitigt? Was würde nun geschehen? Die folgenden Ereignisse veränderten bald die komplette Weltgeschichte. Autor: Ursula Hellmann Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Sie sind eingeladen. Eingeladen zu sein ist in der Regel eine angenehme Sache. Eine Einladung ist ein Zeichen der Wertschätzung. Eine Einladung bringt zum Ausdruck, ich möchte gerne Zeit mir dir verbringen. Das Evangelium ist die Einladung zu Gottes großem Fest. Immer wieder gebraucht Jesus das Bild von einem Festmahl, zu dem wir in Gottes Reich eingeladen sind. Gott lädt uns Menschen ein zu seinem Fest. Jesus bringt es mit dieser Beispielgeschichte aus dem Lukasevangelium, Kapitel 14, aus der unser heutiger Bibelvers stammt, auf den Punkt. Wenn jemand zur damaligen Zeit im Orient ein Fest veranstaltete, wurde der Tag dafür lange im Voraus festgesetzt. Dann wurden alle Gäste frühzeitig eingeladen. Die Eingeladenen hatten somit Gelegenheit, die Einladung anzunehmen. Wenn es dann so weit war und das Fest kurz bevorstand, wurden die Gäste noch einmal aufmerksam gemacht und an ihr Kommen erinnert. – Und dann kommen die Absagen, zumindest in der Geschichte. Die Eingeladenen haben alle Wichtiges zu tun. Es geht durchaus um nachvollziehbare Hinderungsgründe, warum sie nicht kommen können oder wollen. Der eine hat einen Acker gekauft, den er besichtigen möchte, der nächste fünf Ochsengespanne erworben, die er prüfen möchte, ob sie etwas taugen und ein dritter hat gerade geheiratet und lässt sich ebenfalls entschuldigen. Für die Eingeladenen gibt es wichtigeres als der Einladung des Gastgerbers zu folgen und beim Fest dabei zu sein. Sie hatten nun doch andere Prioritäten gesetzt. Jesus spricht von der Einladung Gottes. Und er nennt Beispiele, die zeigen: Für viele Menschen gibt es inzwischen Wichtigeres, obwohl sie die Einladung erhalten und angenommen haben, als tatsächlich zum Fest zu kommen und bei Gott dabei zu sein. Eine Einladung zunächst anzunehmen und ihr dann am festgesetzten Tag nicht zu folgen, galt damals als schwere Beleidigung des Gastgebers. Gott lädt uns Menschen zu sich ein. Wenn wir aber so leben, dass uns der normale Alltag, die eigene Lebensplanung wichtiger sind, als zu Gott zu kommen, dann schließen wir uns selber vom Fest bei Gott aus. Der Einladung nicht nachzukommen, lässt den Hausherrn zornig werden. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Verkrüppelten und Blinden und Lahmen herein. So steht es im Lukasevangelium, Kapitel 14, Vers 21. Hier ist ja von Gott die Rede. In der Ablehnung seiner Einladung, in der Ablehnung seiner Liebe zeigt sich der Zorn Gottes. Gott erweitert seine Einladung. In diesem Gleichnis geht es Jesus darum, die richtigen Prioritäten zu setzen. Natürlich ist vieles im Leben wichtig. Aber nichts sollte dazu führen, dass keine Zeit mehr dafür bleibt, zu Gott zu kommen. Auch Sie sind bei Gott eingeladen. Entscheidend ist, ob Sie diese Einladung im Glauben annehmen und somit Ihren Platz bei Gott einnehmen. So werden Sie die Liebe Gottes erfahren und ein Leben mit ihm führen. Das ist ein Leben, in dem Gott der Mittelpunkt und die Grundlage des Lebens ist und eben nicht die Dinge des Lebens, die Sie oft als wichtiger ansehen. Ausgehend von dieser Beziehung zu Gott widme ich mich anders den Aufgaben und Herausforderungen, die das Leben mit sich bringt. Zu solch einem Leben lädt Jesus ein. Jesus macht deutlich: Nichts ist wichtiger als die Einladung Gottes anzunehmen und zu Gott zu kommen. Es geht zuerst darum, jetzt schon in diesem Leben mit ihm zu leben und zukünftig im ewigen Leben bei dem Festmahl Gottes mit dabei zu sein. Sie sind eingeladen. – Nehmen Sie die Einladung Gottes an? Autor: Maik Führing Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
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