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Chronische Erkrankung – hat mehr mit Behinderung zu tun, als man glaubt

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Ist jede chronische Erkrankung auch eine Behinderung? Und umgekehrt: Jede Behinderung auch eine Erkrankung? Klingt erstmal wie ein abstraktes Gedankenspiel, hat aber viel mit Einschränkungen und Selbstverständnis im Alltag zu tun.

Ist jede chronische Erkrankung eine Behinderung? Oder ist jede Behinderung eine chronische Erkrankung? Was sind die Unterschiede – oder gibt es sogar Gemeinsamkeiten? Darüber diskutieren wir in dieser Episode unseres Bayern 2 Podcasts.

Schaut man sich die verschiedenen Definitionen an, so merkt man, dass chronische Erkrankungen sehr vage beschrieben werden.

Chronische Krankheiten haben im Gegensatz zu akuten Erkrankungen oft keinen klar bestimmbaren Ausgangspunkt, sondern entwickeln sich langsam und schleichend. Sie bestehen über einen langen Zeitraum und lassen sich oft nicht kausal, sondern nur symptomatisch therapieren.

Im Gegensatz zu episodischen Krankheitsverläufen, die zeitweise auftreten und vorübergehen, besteht eine chronische Krankheit dauerhaft fort.

Jedoch können auch chronische Erkrankungen wie die multiple Sklerose (MS) akute Krankheitsschübe aufweisen, in denen sich die Erkrankung verschlechtert. In diesem Fall spricht man von einer Exazerbation.

Einen fest definierten Zeitraum, ab dem Erkrankungen als chronisch bezeichnet werden, gibt es nicht. […] Im Allgemeinen wird jedoch eine Dauer von mindestens 3 bis 6 Monaten angesetzt. Im Übergangsbereich zwischen akut und chronisch verwendet man die Begriffe subakut und subchronisch.“

Bei der Definition von Behinderung ist die UN-Behindertenrechtskonvention eindeutiger:

„Zu den Menschen mit Behinderungen zählen Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können.“

Erstaunlich ist, dass von den ungefähr 7,9 Millionen Menschen mit einer Schwerbehinderung eine chronische Erkrankung die häufigste Ursache davon ist. Unterm Strrich leben in Deutschland laut der Stiftung Gesundheitswissen 40 Prozent der Menschen mit einer chronischen Erkrankung. Mit steigendem Alter nimmt die Anzahl der chronischen Krankheiten und Behinderungen zu. Während 20 Prozent der 30 - 39-jährigen eine chronische Krankheit haben, sind es bei den über 60-jährigen schon 38 Prozent und bei den über 70-jährigen 49 Prozent.

https://dieneuenorm.de/podcast/inklusive-welt/

Im Endeffekt ist es aus der Betroffenen-Sicht weniger wichtig, zu welcher Gruppierung man sich nun dazuzahlt, sondern es geht vielmehr darum, Inklusion in unserer Gesellschaft umzusetzen. In der Episode 23 unseres Podcasts sprachen wir unter anderem darüber, wie wir uns eine inklusive Welt vorstellen würden und wir sprachen hier auch schon ausführlich über die Spoon-Theory, die Löffeltheorie. Denn egal ob Behinderung oder chronische Erkrankung: Barrieren und Diskriminierung sorgen dafür, dass betroffene Personen mehr Ernergielöffel pro Tag aufwenden müssen.

Übrigens: Die Transkripte zu allen Die Neue Norm-Folgen findet ihr hier:
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/notizbuch/die-neue-norm-transkripte-102.html

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Ist jede chronische Erkrankung eine Behinderung? Oder ist jede Behinderung eine chronische Erkrankung? Was sind die Unterschiede – oder gibt es sogar Gemeinsamkeiten? Darüber diskutieren wir in dieser Episode unseres Bayern 2 Podcasts.

Schaut man sich die verschiedenen Definitionen an, so merkt man, dass chronische Erkrankungen sehr vage beschrieben werden.

Chronische Krankheiten haben im Gegensatz zu akuten Erkrankungen oft keinen klar bestimmbaren Ausgangspunkt, sondern entwickeln sich langsam und schleichend. Sie bestehen über einen langen Zeitraum und lassen sich oft nicht kausal, sondern nur symptomatisch therapieren.

Im Gegensatz zu episodischen Krankheitsverläufen, die zeitweise auftreten und vorübergehen, besteht eine chronische Krankheit dauerhaft fort.

Jedoch können auch chronische Erkrankungen wie die multiple Sklerose (MS) akute Krankheitsschübe aufweisen, in denen sich die Erkrankung verschlechtert. In diesem Fall spricht man von einer Exazerbation.

Einen fest definierten Zeitraum, ab dem Erkrankungen als chronisch bezeichnet werden, gibt es nicht. […] Im Allgemeinen wird jedoch eine Dauer von mindestens 3 bis 6 Monaten angesetzt. Im Übergangsbereich zwischen akut und chronisch verwendet man die Begriffe subakut und subchronisch.“

Bei der Definition von Behinderung ist die UN-Behindertenrechtskonvention eindeutiger:

„Zu den Menschen mit Behinderungen zählen Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können.“

Erstaunlich ist, dass von den ungefähr 7,9 Millionen Menschen mit einer Schwerbehinderung eine chronische Erkrankung die häufigste Ursache davon ist. Unterm Strrich leben in Deutschland laut der Stiftung Gesundheitswissen 40 Prozent der Menschen mit einer chronischen Erkrankung. Mit steigendem Alter nimmt die Anzahl der chronischen Krankheiten und Behinderungen zu. Während 20 Prozent der 30 - 39-jährigen eine chronische Krankheit haben, sind es bei den über 60-jährigen schon 38 Prozent und bei den über 70-jährigen 49 Prozent.

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Im Endeffekt ist es aus der Betroffenen-Sicht weniger wichtig, zu welcher Gruppierung man sich nun dazuzahlt, sondern es geht vielmehr darum, Inklusion in unserer Gesellschaft umzusetzen. In der Episode 23 unseres Podcasts sprachen wir unter anderem darüber, wie wir uns eine inklusive Welt vorstellen würden und wir sprachen hier auch schon ausführlich über die Spoon-Theory, die Löffeltheorie. Denn egal ob Behinderung oder chronische Erkrankung: Barrieren und Diskriminierung sorgen dafür, dass betroffene Personen mehr Ernergielöffel pro Tag aufwenden müssen.

Übrigens: Die Transkripte zu allen Die Neue Norm-Folgen findet ihr hier:
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