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Haben Sie Angst vorm Altwerden, Frau Behrendt?
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"Um eine gute Pflegekraft zu sein, braucht man vor allem Geduld, Empathie und eine große Portion Leidensfähigkeit", sagt Silke Behrendt im Podcast Frisch an die Arbeit. Sie ist seit 30 Jahren Altenpflegerin und arbeitet in einem Seniorenzentrum der AWO in Bochum.
Den Personalmangel merkt die 58-Jährige jeden Tag. "Auf meiner Station ist eine Fachkraft für 27 Bewohnerinnen und Bewohner zuständig." Das heißt: Toilettengänge betreuen, Essen vorbereiten, Medikamente bereitstellen und noch vieles mehr. Zeit für längere persönliche Gespräche bleibe da nur selten.
Ihr Beruf sei sowohl körperlich als auch psychisch anstrengend. "Die Bewohnerinnen und Bewohner werden immer jünger, kritischer und fordernder", sagt Behrendt. Und es würden mehr suchtkranke Menschen in ihre Einrichtung kommen als früher. "Da kann es auch mal passieren, dass ein Bewohner mit Sachen wirft oder jemanden angreift."
Im Jahr 2050 wird rund ein Drittel der Bevölkerung über 65 Jahre alt sein. "Dann müssen auch verstärkt die Angehörigen die Pflege übernehmen, vor allem werden das wohl wieder die Frauen sein. Die Heime sind ja jetzt schon überlastet und teuer."
Im Podcast erzählt Behrendt, warum sie ihren Beruf trotzdem liebt, wie sie mit schwierigen Gerüchen umgeht und warum sie Pflege-Roboter für eine sinnvolle Erfindung hält.
"Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de.
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186 episoder
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"Um eine gute Pflegekraft zu sein, braucht man vor allem Geduld, Empathie und eine große Portion Leidensfähigkeit", sagt Silke Behrendt im Podcast Frisch an die Arbeit. Sie ist seit 30 Jahren Altenpflegerin und arbeitet in einem Seniorenzentrum der AWO in Bochum.
Den Personalmangel merkt die 58-Jährige jeden Tag. "Auf meiner Station ist eine Fachkraft für 27 Bewohnerinnen und Bewohner zuständig." Das heißt: Toilettengänge betreuen, Essen vorbereiten, Medikamente bereitstellen und noch vieles mehr. Zeit für längere persönliche Gespräche bleibe da nur selten.
Ihr Beruf sei sowohl körperlich als auch psychisch anstrengend. "Die Bewohnerinnen und Bewohner werden immer jünger, kritischer und fordernder", sagt Behrendt. Und es würden mehr suchtkranke Menschen in ihre Einrichtung kommen als früher. "Da kann es auch mal passieren, dass ein Bewohner mit Sachen wirft oder jemanden angreift."
Im Jahr 2050 wird rund ein Drittel der Bevölkerung über 65 Jahre alt sein. "Dann müssen auch verstärkt die Angehörigen die Pflege übernehmen, vor allem werden das wohl wieder die Frauen sein. Die Heime sind ja jetzt schon überlastet und teuer."
Im Podcast erzählt Behrendt, warum sie ihren Beruf trotzdem liebt, wie sie mit schwierigen Gerüchen umgeht und warum sie Pflege-Roboter für eine sinnvolle Erfindung hält.
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