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Warum sind Teekannen anders geformt als Kaffeekannen?

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Das hat zum einen historische Gründe, die sich aus der traditionellen Zubereitung beider Heißgetränke herleiten. Kaffee wurde früher aufgekocht. Dabei schäumt er; deshalb die hohe Kaffeekanne. Die bauchigen Teekannen aber kamen mit ihrer Form der früher gängigen Tee-Zubereitungsart entgegen, sagt Teehändler Ernst Janssen: "In einer bauchigen Kanne entwickelte sich der Tee besser, weil er – als Siebe noch nicht gebräuchlich waren – einfach freier schwimmen konnte."

Zartes Porzellan – besseres Aroma

Die Form der Kannen wiederum wurde zum Teil auf die Tassen übertragen, damit sich ein einheitliches Bild ergibt: Zur bauchigen Teekanne passen eher weite rund geschwungene Tassen. Aber es gibt auch geschmackliche Gründe: Aus einer weiten Tasse getrunken, möglichst mit dünnem Rand, entfaltet sich das Aroma deutlich besser als etwa aus einem typischen Mug – also einer dieser hohen zylinderförmigen Tassen mit dicker Wand, wie sie gerne in Büros stehen. Die sind zwar schön stabil und es passt viel rein – aber für den wahren Teegenuss sind sie weniger empfehlenswert als das klassische Teegeschirr.

Tassenhenkel: eine europäische Erfindung

Tassen mit Henkel sind übrigens eine Erfindung der Europäer. Als die europäischen Händler im 18. Jahrhundert Tee aus China importierten, brachten sie auch Tassen aus Porzellan mit – die hatten aber noch keine Henkel. Henkel wurden erst in Europa nachträglich "drangebappt". Und erst mit der Zeit stellten sich auch die Chinesen auf diese Vorliebe der Europäer ein und stellten Tassen mit Henkel her.

Warnung vor dem Stövchen

In der deutschen Teekultur hat sich darüber hinaus ein weiteres Utensil verbreitet, vor dem Ernst Janssen ausdrücklich warnt. Denn etwas sollte man mit Tee nicht tun: ihn aufs Stövchen setzen. Warum? Weil die Hitze durch die Kerze im Stövchen dafür sorgt, dass der Tee "nachzieht". Sie macht ihn dadurch immer bitterer und ungenießbarer.
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Zartes Porzellan – besseres Aroma

Die Form der Kannen wiederum wurde zum Teil auf die Tassen übertragen, damit sich ein einheitliches Bild ergibt: Zur bauchigen Teekanne passen eher weite rund geschwungene Tassen. Aber es gibt auch geschmackliche Gründe: Aus einer weiten Tasse getrunken, möglichst mit dünnem Rand, entfaltet sich das Aroma deutlich besser als etwa aus einem typischen Mug – also einer dieser hohen zylinderförmigen Tassen mit dicker Wand, wie sie gerne in Büros stehen. Die sind zwar schön stabil und es passt viel rein – aber für den wahren Teegenuss sind sie weniger empfehlenswert als das klassische Teegeschirr.

Tassenhenkel: eine europäische Erfindung

Tassen mit Henkel sind übrigens eine Erfindung der Europäer. Als die europäischen Händler im 18. Jahrhundert Tee aus China importierten, brachten sie auch Tassen aus Porzellan mit – die hatten aber noch keine Henkel. Henkel wurden erst in Europa nachträglich "drangebappt". Und erst mit der Zeit stellten sich auch die Chinesen auf diese Vorliebe der Europäer ein und stellten Tassen mit Henkel her.

Warnung vor dem Stövchen

In der deutschen Teekultur hat sich darüber hinaus ein weiteres Utensil verbreitet, vor dem Ernst Janssen ausdrücklich warnt. Denn etwas sollte man mit Tee nicht tun: ihn aufs Stövchen setzen. Warum? Weil die Hitze durch die Kerze im Stövchen dafür sorgt, dass der Tee "nachzieht". Sie macht ihn dadurch immer bitterer und ungenießbarer.
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