Geschlechtersensible KiTa?! Wie Normen und Klischees den pädagogischen Alltag beeinflussen
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Müssen Jungs jetzt alle mit Puppen spielen? Ist es okay, wenn ein Mädchen lieber Friedrich genannt werden möchte? Es ist längst pädagogischer Konsens, Kinder nicht in starre Rollenerwartungen zu drängen. Doch im Alltag stellt sich oft die Frage, wie das umgesetzt werden kann. In der zehnten Folge unseres Podcasts spricht die Moderatorin Katrin Rönicke mit Melike Berfê Ҫınar, Diplompolitologin und langjährige Referentin in der Frühen Bildung zum Thema Antidiskriminierung, über den Weg zur geschlechtersensiblen KiTa. Denn auch wenn wir nicht mehr in den Fünfzigern leben: Studien zeigen, dass Jungen und Mädchen noch immer anders behandelt werden. Noch immer fallen Sätze wie „Jungs müssen eben raufen“, werden Mädchen eher angehalten, brav am Tisch zu sitzen. In dieser Folge zeigt Melike Berfê Ҫınar auf, warum sie statt „geschlechtersensibel“ lieber von „vielfaltssensibel und diskriminierungskritisch“ spricht. Warum man Bücher vorlesen sollte, in denen beiläufig erwähnt wird, dass ein Kind zwei Mütter oder zwei Väter hat. Warum Fachkräfte öfter mal von „Familie“ sprechen sollten statt von „Mama und Papa“. Wie sie sich verhalten sollten, wenn ein Junge ein Kleid tragen möchte, die Eltern dies aber ablehnen. Und warum die KiTa der Ort ist, der Kinder für das ganze Leben stärken kann.
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