Das Kalenderblatt: Erstaunliches und Skurriles für jeden Tag – so informativ wie ein Lexikon, so bunt wie das Leben. Wie pflanzt man Spaghetti an? Und warum war Einstein auf dem Oktoberfest?
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FG015 - Inquisition | Sie meinen es doch gut!
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Im zweiten Teil zur Geschichte der Inquisition nähern wir uns nun doch den lodernden Feuern in Spanien. Zuvor berichtet Solveig noch von der Entstehung der Franziskaner und Dominikaner. Vor allem letztere gelten als "Hunde des Herrn" und stellen aus ihrem Orden etliche Inquisitoren zur Verfügung. Diese werden manchmal als Inspektoren gerufen, kommen aber meistens ungebeten und fallen manchem Ortsbischof durchaus auf die Nerven! Freundlicherweise kündigen sie sich vierzig Tage vorher an. So lässt sich vor der Kontrolle noch einiges in Ordnung bringen.
Delinquenten können dankbar sein, wenn sie ab sofort vor ein ordentliches Inquisitionsgericht kommen, statt einem Gottesurteil anheim zu fallen. Denn die Inquisitoren halten sich an ein festes Regelwerk. Das bekannteste Handbuch dazu verfasste Bernard Gui. Der war in Wirklichkeit viel freundlicher als es "der Name der Rose" beschreibt! Vielmehr wird der Inquisitor durch seine standardisierten Verfahren zum Anthropologen. So kennen wir die Gedankenwelt eines Müllers vor 400 Jahren. Verbrannt wurde nur selten. In der Regel reichte eine einfache Entschuldigung.
In Spanien wurde die Inquisition zur Angelegenheit der katholischen Könige. Sie richtete sich weniger gegen Ketzer, sondern nach der Reconquista als vielmehr gegen konvertierte Juden und Muslime. Die Maßstäbe dafür setzte der Generalinquisitor Tomás de Torquemada. Der spanische Nationalheilige Jakobus der Ältere konnte zwar noch keine Muslime kennen, wird jedoch oft als "Maurentöter" und Ritter der Reconquista dargestellt.
Offiziell aufgelöst wurde die spanische Inquisition erst 1834. Zuletzt hatten sich die Kollegen in Rom auf das Lesen von Büchern konzentriert. Nicht nur theologische Werke mussten auf ihren Wahrheitsgehalt kontrolliert werden. Auch Naturwissenschaftliches interessierte das "Heilige Offizium". Prominenteste Opfer waren Galileo Galilei und Giordano Bruno.
Doch eigentlich die Inquisitoren doch nur unsere Seelen retten! Zum negativen Bild haben anglikanische Zerrbilder und Gothic Novel beigetragen. Auch Dostojewskis Großinquisitor ist kein Sympathieträger, aber absolut lesenswert!
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#Mittelalter #Frankreich #Spanien #Inquisition #Rom #Kirchengeschichte
Kapitler
1. Die Kerze brennt noch! (00:00:00)
2. Die Hunde des Herrn (00:03:15)
3. Der Name der Rose (00:12:54)
4. Inquisitoren vs. Bischöfe (00:15:17)
5. Inquisitionsprozesse (00:17:20)
6. Urteile und Strafen (00:26:09)
7. Die spanische Inquisition (00:40:59)
8. Unabhängig von Rom (00:55:11)
9. Die römische Inquisition (00:59:20)
10. Autodafé (01:02:17)
11. Leseclub Inquisition (01:07:19)
12. Inquisition muss retten! (01:11:39)
13. Inquisitionsrezeption (01:17:21)
49 episoder
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In Spanien wurde die Inquisition zur Angelegenheit der katholischen Könige. Sie richtete sich weniger gegen Ketzer, sondern nach der Reconquista als vielmehr gegen konvertierte Juden und Muslime. Die Maßstäbe dafür setzte der Generalinquisitor Tomás de Torquemada. Der spanische Nationalheilige Jakobus der Ältere konnte zwar noch keine Muslime kennen, wird jedoch oft als "Maurentöter" und Ritter der Reconquista dargestellt.
Offiziell aufgelöst wurde die spanische Inquisition erst 1834. Zuletzt hatten sich die Kollegen in Rom auf das Lesen von Büchern konzentriert. Nicht nur theologische Werke mussten auf ihren Wahrheitsgehalt kontrolliert werden. Auch Naturwissenschaftliches interessierte das "Heilige Offizium". Prominenteste Opfer waren Galileo Galilei und Giordano Bruno.
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3. Der Name der Rose (00:12:54)
4. Inquisitoren vs. Bischöfe (00:15:17)
5. Inquisitionsprozesse (00:17:20)
6. Urteile und Strafen (00:26:09)
7. Die spanische Inquisition (00:40:59)
8. Unabhängig von Rom (00:55:11)
9. Die römische Inquisition (00:59:20)
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11. Leseclub Inquisition (01:07:19)
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