#08 Armut ist unsichtbar
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"Es war eine ständige Demütigung," sagt Jutta Mailänder über ihre Erfahrungen als Armutsbetroffene.
Armut kann jede:n treffen – das hat auch sie erlebt. Als alleinerziehende Mutter fiel sie durch das soziale Netz und musste erst ihre Ersparnisse aufbrauchen, bevor sie Anspruch auf Unterstützung hatte. Doch selbst dann reichte die Mindestsicherung kaum zum Leben.
In dieser Folge von Mental Health Radio gehen Iris Haschek und Golli Marboe den oft unsichtbaren Auswirkungen von Armut auf die mentale Gesundheit nach.
Was bedeutet es für die Psyche, ständig mit finanzieller Unsicherheit zu leben? Welche Rolle spielt das gesellschaftliche Stigma? Und wo gibt es Hilfe, wenn die Schulden überhandnehmen?
Wir sprechen mit Expert:innen wie der Erfahrungsexpertin Jutta Mailänder, Feministische Alleinerzieherinnen (FEM.A), mit Günter Klug, Leiter von pro mente Austria, Helmo Pape von „Generation Grundeinkommen“, Barbara Prainsack, Professorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, Martin Schenk von der Armutskonferenz, Gudrun Steinmann, Leiterin der Finanzbildung der Schuldenberatung Wien, Hemma Swoboda, Obfrau bei pro mente Wien, und und Susanne Pointner, Psychotherapeutin.
Armut kann nicht "nur" das Bankkonto, sondern auch die Seele belasten.
In Österreich sind über 1.5 Millionen Menschen armuts- oder ausgrenzungsgefährdet - das sind mehr als 17% der österreichischen Bevölkerung. Die Verteilungsgerechtigkeit ist stark aus dem Gleichgewicht geraten, Faktoren wie Geschlecht und Erbschaften verschärfen die Situation.
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🎧 mental health radio ist eine Produktion von Inspiris Film in Kooperation mit Radio Technikum City und dem Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien.
Durch die Sendungen führen Iris Haschek und Golli Marboe, die auch die Redaktion verantworten. Redaktionelle Mitarbeit: Melina Beer. Audioproduktion: Cari Koren. Supervision Musik: Pogo Kreiner. Fachberatung: Lisa Pongratz.
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