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Regisseur Oliver Frljić holt den Orwell-Klassiker „Farm der Tiere“ in die Gegenwart

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George Orwells Klassiker ist aktueller denn je

„Farm der Tiere“ steht für die Rechte aller Tiere. Unabhängig von ihrer Art. Doch mit der Freiheit ist es bald vorbei, denn die Schweine übernehmen schnell die Führung. Um ihre Macht zu erhalten, unterjochen sie die anderen Tiere mit Parolen von Gleichheit und Gerechtigkeit. Für Regisseur Oliver Frljić ist das Thema korrumpierbarer machtbesessener Eliten nach wie vor aktuell.
Für mich ist interessant, weil es die Frage aufwirft, welches politische System [...] Gerechtigkeit und eine bessere Verteilung des Wohlstands bringen könnte. Und nicht nur Wohlstand, sondern auch Meinungsfreiheit.

Quelle: Regisseur Oliver Frljić über die Aktualität von Orwells Klassiker

Oliver Frljić verarbeitet politische Debatten in seinen Stücken

Die Theaterarbeiten des streitbaren Regisseurs lösen oft Kontroversen aus. Egal, ob es um Kritik an der katholischen Kirche, die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen oder die politischen Umstände im ehemaligen Jugoslawien ging. Derzeit beschäftigen ihn vor allem Rechtspopulisten, die mit ihren vereinfachten Botschaften in den USA oder Europa besonders leichtes Spiel hätten, so Frljić.
Halb Europa neigt sich nach rechts. Nicht in die rechte Mitte, sondern ins Rechtsextreme.

Quelle: Regisseur Oliver Frljić über den Rechtsruck in Europa.

Eine Entwicklung, die Frljić in vielen europäischen Ländern mit großer Sorge sieht, unter anderem in Kroatien. Dort kündigte er im Jahr 2016 als Theaterintendant, aus Protest gegen die kroatische Kulturpolitik, die immer nationalistischer wurde.

Der Regisseur setzt auf weniger Provokation

Der 48-Jährige inszeniert schon lange an Bühnen in ganz Europa. Oft laut und kraftvoll mit viel Fantasie und Bildern, die sich einbrennen. Inzwischen möchte er allerdings weniger provozieren als früher. Anfänglich versuchte Frljić, sich mehr oder weniger mit allem und jedem anzulegen. Aber das hat sich mit der Zeit geändert. Jetzt versuche er, seinem Publikum ganz unterschiedliche Ansichten zu einer bestimmten Sache zu vermitteln.
Ich will nicht die Sicht auf eine bestimmte Realität aufzwingen, sondern so viele Facetten wie möglich öffnen.

Quelle: Oliver Frljić zu seiner Position als Regisseur

Die Kunst als Hoffnungsträger

Mit seiner Arbeit will er die Menschen aufrütteln. Doch der wachsende Rechtspopulismus und die aktuellen Konflikte lassen Oliver Frljić derzeit wenig zuversichtlich in die Welt schauen. Denn all das lenke vom größten Problem ab, das die Menschheit derzeit habe: dem Klimawandel. Für ihn die derzeit schlimmste Bedrohung, die viele ignorierten. Dafür fehle ihm das Verständnis. Im Moment sei seine Kunst für ihn persönlich sehr wichtig, so Frljić. Sie sei das letzte Instrument, das ihm helfe, wenigstens ein bisschen Sinn zu stiften.
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George Orwells Klassiker ist aktueller denn je

„Farm der Tiere“ steht für die Rechte aller Tiere. Unabhängig von ihrer Art. Doch mit der Freiheit ist es bald vorbei, denn die Schweine übernehmen schnell die Führung. Um ihre Macht zu erhalten, unterjochen sie die anderen Tiere mit Parolen von Gleichheit und Gerechtigkeit. Für Regisseur Oliver Frljić ist das Thema korrumpierbarer machtbesessener Eliten nach wie vor aktuell.
Für mich ist interessant, weil es die Frage aufwirft, welches politische System [...] Gerechtigkeit und eine bessere Verteilung des Wohlstands bringen könnte. Und nicht nur Wohlstand, sondern auch Meinungsfreiheit.

Quelle: Regisseur Oliver Frljić über die Aktualität von Orwells Klassiker

Oliver Frljić verarbeitet politische Debatten in seinen Stücken

Die Theaterarbeiten des streitbaren Regisseurs lösen oft Kontroversen aus. Egal, ob es um Kritik an der katholischen Kirche, die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen oder die politischen Umstände im ehemaligen Jugoslawien ging. Derzeit beschäftigen ihn vor allem Rechtspopulisten, die mit ihren vereinfachten Botschaften in den USA oder Europa besonders leichtes Spiel hätten, so Frljić.
Halb Europa neigt sich nach rechts. Nicht in die rechte Mitte, sondern ins Rechtsextreme.

Quelle: Regisseur Oliver Frljić über den Rechtsruck in Europa.

Eine Entwicklung, die Frljić in vielen europäischen Ländern mit großer Sorge sieht, unter anderem in Kroatien. Dort kündigte er im Jahr 2016 als Theaterintendant, aus Protest gegen die kroatische Kulturpolitik, die immer nationalistischer wurde.

Der Regisseur setzt auf weniger Provokation

Der 48-Jährige inszeniert schon lange an Bühnen in ganz Europa. Oft laut und kraftvoll mit viel Fantasie und Bildern, die sich einbrennen. Inzwischen möchte er allerdings weniger provozieren als früher. Anfänglich versuchte Frljić, sich mehr oder weniger mit allem und jedem anzulegen. Aber das hat sich mit der Zeit geändert. Jetzt versuche er, seinem Publikum ganz unterschiedliche Ansichten zu einer bestimmten Sache zu vermitteln.
Ich will nicht die Sicht auf eine bestimmte Realität aufzwingen, sondern so viele Facetten wie möglich öffnen.

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Die Kunst als Hoffnungsträger

Mit seiner Arbeit will er die Menschen aufrütteln. Doch der wachsende Rechtspopulismus und die aktuellen Konflikte lassen Oliver Frljić derzeit wenig zuversichtlich in die Welt schauen. Denn all das lenke vom größten Problem ab, das die Menschheit derzeit habe: dem Klimawandel. Für ihn die derzeit schlimmste Bedrohung, die viele ignorierten. Dafür fehle ihm das Verständnis. Im Moment sei seine Kunst für ihn persönlich sehr wichtig, so Frljić. Sie sei das letzte Instrument, das ihm helfe, wenigstens ein bisschen Sinn zu stiften.
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